Ob als herzhaftes Gericht oder süße Nachspeise: Kürbisse sind nicht nur in der Küche vielfältig verwendbar, sondern auch ein dekoratives Herbstgemüse, das zahlreiche Gärten ziert. Um die Kürbiszeit in vollen Zügen zu genießen, sollten Sie beim Anbau und der Ernte jedoch einiges beachten.

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Kürbisanbau: Das sollten Sie beachten

Kürbisse gelten als vergleichsweise leicht anzubauen. Auf einer sonnigen Fensterbank können sie bereits vorgezogen und nach den Eisheiligen im Mai in den Garten oder in einen großen Kübel auf den Balkon gepflanzt werden. Da die meisten Kürbissorten viel Platz benötigen, sollte der Pflanzabstand rund 1,50 Meter betragen. Außerdem sollten junge Kürbispflanzen gegen Schnecken, beispielsweise mit Hilfe eines Schneckenzauns, geschützt werden, da sie ein beliebtes Futter sind.

Da Kürbisse zu den sogenannten Starkzehrern gehören, sollte ein sonniger bis halbschattiger Platz mit nährstoffreichem Boden für die Pflanze gewählt werden. Idealerweise bietet sich hier ein Standort nahe einem Kompost an. Sollte dieser nicht vorhanden oder der Boden zu nährstoffarm sein, sollte die Kürbispflanze regelmäßig gedüngt werden, etwa mit Brennnesseljauche.

Durch die großen Blätter und Früchte haben Kürbispflanzen einen hohen Wasserbedarf, vor allem an heißen, sonnigen Sommertagen. Die Pflanze sollte daher ausreichend mit Wasser versorgt und nahe am Boden gegossen werden, da das Gießen von oben andernfalls zu Mehltau führen kann. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden, das gilt vor allem für Pflanzen in Kübeln.

Auch wenn die Blüten der Kürbispflanze schön aussehen: Um eine ertragreiche Kürbisernte zu garantieren, sollten die männlichen Blüten nach dem Verblühen direkt entfernt werden, rät die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Kürbisse bilden sich ausschließlich aus weiblichen Blüten, die anhand ihres Fruchtknotens zu erkennen sind. Männliche Blüten haben Staubgefäße in der Mitte und können unter anderem durch Trockenheit von der Pflanze gebildet werden.

Kürbisfrüchte, die auf dem Boden liegen, sollten Sie mit einer Schicht aus Stroh gegen Nässe und Feuchtigkeit von unten schützen. Andernfalls kann es leicht passieren, dass die Früchte zu schimmeln beginnen. Weiterhin empfiehlt sich zur Reifezeit, die großen Blätter der Pflanze zu entfernen, da diese sonst Schatten auf die Früchte werfen.

Daran erkennen Sie, ob ein Kürbis reif ist

Je nach Niederschlag und Sonnenstunden kann die Zeit der Kürbisernte variieren. Als Richtwert gilt jedoch, dass ein Kürbis rund drei bis vier Monate nach seiner Aussaat geerntet und in kühlen und dunklen Räumen bis zu drei Monate lang gelagert werden kann. An diesen Anzeichen können Sie erkennen, ob ein Kürbis erntereif ist:

  • Klopfprobe: Ein erntereifer Kürbis hört sich beim Klopfen gegen die Schale hohl an.
  • Schale: Die Schale des Kürbis muss ausgehärtet sein und nicht mehr mit dem Fingernagel eingedrückt werden können.
  • Stiel: Ein brauner und verholzter Stiel ist ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass der Kürbis reif ist. Dabei sollte beachtet werden, den Kürbis mit Stielansatz zu entfernen, da er sonst beginnen kann zu faulen.
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