Fugen und Fecuhtigkeit
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Fliesen gelten als leicht zu reinigen. Deshalb werden sie meistens auf Böden und an Wänden von Räumen verbaut, in denen viel Feuchtigkeit entsteht. Sie sind in Badezimmern, Küchen, Kellern oder Waschküchen zu finden. Werden Armaturen an Wänden befestigt, sind die Fugen meist aus Silikon. Allerdings sind diese oft schwerer sauber zu halten als Fugen aus Mörtel.
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Im Gegensatz zu Fugen aus Mörtel hat Silikon einen Nachteil: Es ist schlechter zu reinigen und setzt schnell Schimmel und Schmand an. Oft hilft hier nur die Chemiekeule mit teuren Produkten. Aber auch ein Haushaltsmittel hat sich bewährt: Mit Essigessenz bekommen Sie die Fugen schnell wieder weiß. Einfach in die Fuge einmassieren, einwirken lassen und abspülen. So verschwindet selbst Schimmel.
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Wenn die Fugen aber doch grün, braun oder schwarz werden, ist es allerhöchste Eisenbahn, sie zu putzen. Denn Schimmel ist giftig und nicht gut für die Atemwege. Er entsteht in feuchten Räumen, die schlecht durchlüftet sind und mindestens 65 Prozent Luftfeuchtigkeit haben. Eine Ursache für die hohe Luftfeuchtigkeit etwa ist der Wasserdampf beim Duschen.
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Seife ist eine Ursache von dreckigen Fugen: Ihre Reste setzen sich auf dem rauen Material ab und bilden einen schmierigen Film. Daher sollten Sie nach dem Duschen die Fliesen mit einer Fletsche abziehen und die Tür oder den Duschvorhang offen lassen. Reinigen sollten Sie sie dennoch zwischendurch.
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Gerade in Räumen, wo die Feuchtigkeit hoch ist, kommt es schnell zu schwarzen Stellen. Es entsteht Schimmel und den sollten Sie schnellstens beseitigen. Auch Seifenreste lassen sich im Bereich der Dusche finden, was ebenfalls nicht schön aussieht. Hier muss entweder ein Badreiniger oder Schimmelentferner ran oder Sie greifen zu Hausmitteln.
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Auch wenn Hausmittel bei weitem nicht so aggressiv sind wie chemische Produkte aus dem Supermarkt, ist dennoch Vorsicht geboten. Denn die menschliche Haut ist empfindlich. Um einen direkten Kontakt zu vermeiden, sollten Sie lieber Handschuhe tragen. So schützen Sie ihre Haut vor den Reinigern und Schimmelsporen, da diese auch über die Haut in den Organismus gelangen können.
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Eines der bekanntesten Hausmittel zur Reinigung von Fugen, Abflüssen und Co. ist Backpulver. Verrühren Sie es einfach mit lauwarmem Wasser zu einer Paste und tragen Sie es am besten mit einer alten Zahnbürste auf. So lässt sich das Gemisch gut in die Fugen einarbeiten. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit waschen Sie die betroffene Stelle gut mit Wasser ab. Nicht nur die Fliesen glänzen danach, sondern auch die Fugen.
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Ähnlich wie Backpulver lässt sich auch Natron hervorragend zum Reinigen von Fugen nutzen. Einfach im Mischverhältnis 3:1 mit Wasser vermengen und mit einer Zahnbürste in die Fugen einmassieren. Wahlweise können Sie auch eine Fugenreinigungsbürste benutzen. Nach etwa einer Stunde gründlich mit Wasser abspülen und die Fugen erstrahlen wie neu.
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Bei Essigessenz scheiden sich die Geister. Zwar reinigt es zuverlässig Fugen, Sie sollten es aufgrund der enthaltenen Säure aber besser nicht dafür benutzen. Die Säure greift den Mörtel an und lässt ihn spröde werden. Dadurch werden die Fliesen locker. Fest steht aber: Mit einer Mischung aus Essigessenz und Wasser lassen sich Kalkflecken einfach von Fliesen und Armaturen entfernen.
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Ähnlich wie Essigessenz gilt auch Zitronensäure als bewährtes Mittel gegen verdreckte Fugen. Davon sollten Sie aber die Finger lassen, da die Säure ebenfalls den Mörtel angreift und ihn porös macht. Zitronensäure eignet sich daher auch besser zum Entfernen von Wasserflecken auf Armaturen und Glasflächen. Wasser- und Kalkflecken werden nicht mehr so schnell sichtbar.
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Ähnlich wie Backpulver und Natron entfernt auch Schlämmkreide Dreck und Schimmel gründlich aus Fugen. Einfach mit Wasser zu einer Paste anrühren und diese mit einer Zahnbürste auftragen. Lassen Sie das Calciumcarbonat etwa eine Stunde einwirken und wischen Sie es anschließend mit einem feuchten Lappen oder Schwamm ab. Es hinterlässt einen hellen Film auf den Fugen. So sehen sie länger weiß aus.
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Ein weiteres Hausmittel ist Soda. Der Alleskönner reinigt verdreckte Fugen, wenn es mit Wasser angerührt wird. Wie auch das Natron im Mischverhältnis 3:1 mit Wasser zu einer Paste anrühren und dann mit Zahnbürste oder Schwamm in die Fugen einmassieren. Die alkalische Lösung eine halbe Stunde wirken lassen und dann mit klarem Wasser abspülen. Zum Schluss mit einem Schwamm drüber wischen.
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Wiener Kalk rühren Sie ebenfalls im Mischverhältnis 3:1 mit Wasser an, bis eine dickflüssige Paste entsteht. Die Mischung einfach mit einer Zahnbürste oder Schwamm einmassieren, circa eine Stunde warten und dann mit klarem Wasser abspülen. Einmal mit einem Lappen drüber wischen und fertig. Aber Vorsicht: Das Gemisch eignet sich lediglich zum Reinigen von hellen Fugen, da es einen hellen Film hinterlässt.
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Alkohol hat viele Verwendungsmöglichkeiten. Nicht nur zum Trinken, Grill anzünden und Kochen eignet er sich. Sogenannter Reinigungsalkohol hilft ebenfalls beim Säubern von Fugen. Er tötet Schimmelpilze ab und entfernt sie gründlich. Jedoch ist beim Reinigungsalkohol darauf zu achten, dass er mindestens 70 % Alkohol enthält. Sie bekommen den Alkohol entweder in einer Apotheke oder im Supermarkt.
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Sie haben einen Dampfreiniger? Nicht nur Fenster lassen sich damit im Handumdrehen putzen, sondern auch Fliesen und Fugen. Wegen seines heißen Dampfes löst das Gerät nicht nur Schmutz schnell und effizient, es entfernt ebenfalls Schimmel und Seifenreste aus den Fugen. Nach der Behandlung mit dem Dampfreiniger die Fliesen einfach mit einem Handtuch abputzen.
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Schmutzige Wäsche wird mit Vollwaschmittel auch bei niedrigen Temperaturen sauber. Das flüssige Waschmittel hat eine schmutzlösende Formel, die es zu einem echten Allrounder macht. Einfach etwas Waschmittel mit einer Zahnbürste oder Schwamm in die Fugen einarbeiten, warten und mit ausreichend Wasser abspülen.