• Immer größere Bildschirme und hochaufgelöste Farbenpracht: Fernseher verbrauchen kostbaren Strom.
  • Wie lässt sich der Verbrauch eindämmen?

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Die Art und Weise, wie wir fernsehen, verändert sich zunehmend. Immer häufiger läuft der Flimmerkasten on demand, für Streaming zahlen viele Menschen viel Geld. Zusätzlich verbrauchen TV-Geräte viel Strom. Wie viel, das hängt von mehreren Faktoren ab, auf die man im Idealfall bereits vor der Anschaffung achtet. So behält man den Stromverbrauch seines Fernsehers im Griff.

Wie viel Strom verbraucht mein Fernseher?

Wie viel Strom ein Fernseher tatsächlich verbraucht, kann sich von Modell zu Modell dramatisch unterscheiden. Um den Verbrauch zu berechnen, ist es wichtig, die Leistung des Geräts zu kennen. Diese wird in Watt angegeben und ist unter anderem auf dem europäischen Energielabel zu finden, das die Hersteller ausweisen müssen.

Im März 2021 wurde ein überarbeitetes Label veröffentlicht, das die Unterschiede für die Verbraucher eindeutiger kennzeichnet. Unübersichtliche Kategorien wie A++ entfallen, stattdessen gibt es nur noch die Klassen A bis G.

Ist die Leistung in Watt ermittelt, multipliziert man seinen täglichen TV-Konsum mit dieser und rechnet das Ergebnis mal 365, um den jährlichen Stromverbrauch des Fernsehers in Kilowattstunden zu ermitteln. Wer beispielsweise einen Apparat mit 100 Watt Leistung besitzt und diesen drei Stunden täglich in Betrieb hat, kommt bei einem Strompreis von 28 Cent je Kilowattstunde auf jährliche Stromkosten von etwas mehr als 30 Euro.

Wie lässt sich der Stromverbrauch eindämmen?

Eine Faustregel ist bei Fernsehern unumgänglich: Je größer das Gerät, desto mehr Strom verbraucht es. Allerdings hängt der Verbrauch zusätzlich davon ab, welche Technologie zum Einsatz kommt. LED-, LCD-, OLED- und Plasma-Fernseher sind heutzutage am häufigsten im Einsatz.

Durchschnittlich verbraucht ein 40 Zoll großer LED-TV 70 Watt pro Stunde, LCD-Fernseher ziehen 100 Watt pro Stunde, OLED-Geräte 150 Watt pro Stunde und Plasma-Modelle 175 Watt pro Stunde. Das macht deutlich: Das größte Einsparpotenzial liegt in der Anschaffung.

Stand-by-Modus

Stand-by-Modus: Besonders ältere Geräte treiben die Stromkosten in die Höhe

Elektrogeräte, die sich dauerhaft im Stand-by-Modus befinden, verbrauchen Strom. Der nicht genutzte Stromverbrauch, macht sich auch auf der monatlichen Stromrechnung bemerkbar.

Helligkeit reduzieren und Fernseher komplett abschalten

Weiteres Sparpotenzial versteckt sich hinter dem Standort des TV-Geräts. Steht der Fernseher an einem etwas dunkleren Ort, an dem er keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, lässt er sich in der Regel mit verringerter Helligkeit betreiben. Am besten plant man diesen Faktor bei der Einrichtung der eigenen vier Wände vorab mit ein.

Dazu kommt der ewig aktuelle Standby-Tipp: Seinen Fernseher per Fernbedienung einfach abzuschalten und den Raum zu verlassen, macht ihn zum heimlichen Stromfresser. Besser ist, ihn ganz abzuschalten oder über eine Steckerleiste, idealerweise zusammen mit den anderen HiFi-Geräten, komplett vom Strom zu nehmen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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