Sie haben ein neues Paar Sportschuhe oder Sneakers gekauft und wundern sich mal wieder über zwei zusätzliche Ösen am oberen Ende der Schnürung, die zum Binden gar nicht unbedingt gebraucht werden? Was es mit diesen Extraösen auf sich hat? Hier wird das Rätsel um die mysteriösen Öffnungen ein für alle Mal gelöst.

Mehr zum Thema Beauty & Lifestyle

Von links nach rechts, oben drüber, unten durch und das Ganze noch einmal von vorne: Die meisten Sportschuhe oder auch Sneakers werden mit einer gewöhnlichen Kreuzbindung gebunden. Der Halt mit dieser Bindung ist meist gut und erfordert kein besonderes Wissen um Schnürtechniken. Trotzdem bleiben bei den meisten Schuhen die beiden obersten Schnürsenkelösen unbenutzt. Diese ungenutzten Löcher sind fast bei allen Sportschuhen und vielen Sneakers zu finden und doch wissen nur Wenige, warum sie existieren.

Die Extraösen für das "Fersenschloss"

Dabei haben die beiden Ösen eine wirklich clevere Funktion: Mit ihnen lässt sich ein sogenanntes "Fersenschloss" schnüren. Das hilft nicht nur gegen Blasen an der Ferse, auch blaue Nägel, wenn die Zehen beim Joggen wieder einmal an das vordere Ende des Schuhs stoßen, können damit effektiv verhindert werden. Zudem bekommt der Fuß deutlich mehr Halt als mit einer normalen Kreuzbindung, was das Joggen allgemein angenehmer macht und auch beim normalen Gehen für mehr Stabilität sorgt.

Und so geht’s: Ziehen Sie Ihre Schnürsenkel so durch die Mini-Öffnungen, dass sie auf der Schuhinnenseite wie auch auf der Außenseite eine Schlinge bilden. Dann kreuzen Sie die Schnürsenkel und ziehen diese durch die jeweils gegenüberliegende Schlinge hindurch. Jetzt ziehen Sie an beiden Enden kräftig und leicht nach unten – nicht nach oben. Dadurch zieht sich das "Fersenschloss" zu und der Fuß bekommt mehr Halt im Schuh. Der höhere Druck am Knöchel stabilisiert zudem die Ferse.

Ein fester Halt bringt viele Vorteile

Wenn auch Ihnen die Schnürung mit dem Fersen- oder Schnürsenkelschloss bislang unbekannt war, sollten Sie die Technik in jedem Fall einmal ausprobieren. Im Netz kursieren zudem zahlreiche Videos, in denen gut zu sehen ist, wie der Schuh im Idealfall am Fuß sitzen sollte. Denn vor allem bei längeren Strecken, die über eine halbe Stunde hinausgehen, ist eine feste Schnürung mit gutem Halt viel wert. Denn werden Zehen oder Ferse durch eine zu lose Schnürung erst einmal verletzt, sollten Sie zunächst eine Weile pausieren, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.