- Fast alle Einweg-Pflegeprodukte haben eine Plastikverpackung.
- In vielen Produkten verstecken sich zudem Plastikpartikel, die mit dem bloßen Auge oft gar nicht erkennbar sind: Mikroplastik.
- Weg damit! Hier sind Ideen für das plastikfreie Badezimmer mit Pflegeprodukten ohne Mikroplastik.
Hilfreiche App
Eine erste Hilfe beim Einkauf von Pflege- und Kosmetikprodukten sind Apps, die Inhaltsangaben liefern und so auch Mikroplastik aufweisen. Mit der App von Codecheck erhält man durch das Scannen des Barcodes eine übersichtliche Liste mit Bewertungen zu den einzelnen Inhaltsstoffen. Stehen in der Inhaltsstoffliste Stoffe wie zum Beispiel "Polyethylen" (PE), "Polypropylen" (PP), "Polyamid" (PA) oder "Polyethylenterephtalat" (PET) ist auf jeden Fall Mikroplastik in den Produkten enthalten.
Produkte ohne Plastikverpackung
Schon seit geraumer Zeit stehen wiederverwendbare Abschminkpads oder Ohrenstäbchen aus Bambus ohne Plastik für umweltbewusste Kosmetik.
Aber es geht auch ganz ohne Verpackung: Anstatt Shampoo sowie Handseife und Duschgel samt Plastikverpackung und bedenklichen Inhaltsstoffen zu kaufen, gibt es Seifenstücke. Das Produkt von Alepeo mit Olivenöl und Lorbeeröl macht Haut und Haare seidenweich - und das ganz ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Farb- und Duftstoffe.
Duschgels und Shampoos ohne Mikroplastik
Wer keine Seife am Stück mag, aber dennoch auf Mikroplastik und andere Schadstoffe in Shampoo, Duschgel und Peelings verzichten will, ist mit den Produkten der Naturkosmetik-Marken Weleda, Alterra und Lavera gut beraten. Die Produkte kommen ohne bedenkliche Inhaltsstoffe aus und werden aus Bio-Rohstoffen hergestellt.
Zahnpasta ohne Mikroplastik
Um ganz sicher zu gehen, welche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten enthalten sind, kann man sie selbst anrühren und herstellen. So etwa auch Zahnpasta: Aus Kokosöl, Natron, Xylit (Birkenzucker) oder Steviapulver sowie Kurkumapulver entsteht eine Zahncreme ohne bedenkliche Zusatzstoffe, die Zähne und Zahnfleisch gesund hält.
Dazu passen eine Zahnbürste mit Bambusgriff und Zahnseide aus Bienenwachs.
Deodorants ohne Mikroplastik
Natron kann als antibakterielles Wundermittel auch als Deo eingesetzt werden: einfach das Pulver mit etwas Wasser vermischt unter die Achseln reiben. Wer lieber auf Handelsware vertraut statt DIY-Pflegeprodukte zu testen, sollte vor allem auf Deos mit Mikroplastik verzichten. Besser sind Deocremes wie von der regionalen Marke Greendoor, die garantiert ohne Plastikpartikel hergestellt werden, sowie frei von Aluminiumsalzen, Mineralöl, Parabenen und Silikonen sind.
Kosmetik ohne Mikroplastik
Mikroplastik findet sich oft in glitzerndem Lipgloss sowie Make-up, Lidschatten und Puder. Doch wer will schon Plastik im Gesicht und später im Körper? Nylon im Puder und Polyethylen (PE) sowie Mineralöl im Lippenstift sind nicht selten. Das muss aber nicht sein: Mit zertifizierter Naturkosmetik ist man auf der sicheren Seite. Diese erkennt man an den Siegeln von Natrue, BDIH, Ecocert oder Demeter. Bei Kosmetikprodukten von Marken wie Dr. Hauschka oder Benecos ist Mikroplastik nicht zugelassen.
Bei diesen Produkten werden stattdessen pflanzliche oder mineralische Stoffe wie Tonerde und Kieselmineralien eingesetzt.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
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