- Kleidung, Kosmetik und andere alltägliche Produkte stammen oft aus tierischen Quellen oder werden an Tieren getestet.
- Wer dies nicht unterstützen möchte, kann sich für den veganen Lebensstil entscheiden und verzichtet zukünftig auf alle tierischen Produkte.
- Doch grad zum Einstieg stößt man hin und wieder auf kleine Hindernisse und Herausforderungen. Wir zeigen Tipps und Tricks, die Veganern den Alltag erleichtern.
Ernährung
Die Ernährung ohne tierische Produkte ist ein großer Teil des veganen Lebensstils. Besonders am Anfang steht man oft vor der Frage: „Ist das vegan?“. Denn so offensichtlich es bei vielen Lebensmitteln (Obst, Gemüse etc.) ist, so schwierig ist es bei manchen anderen zu erkennen. Hier hilft nur, sich gut zu informieren. Wussten Sie zum Beispiel, dass viele Weine gar nicht vegan sind – im Grunde nicht mal vegetarisch. Denn die edlen Tropfen werden mit Gelatine geklärt. Deshalb sollten Sie beim Einkauf immer auf die Bezeichnung „vegan“ auf der Flasche achten.
Obwohl es in vielen Restaurants und Cafés inzwischen zahlreiche vegane Optionen gibt, muss man als VeganerIn seinen Alltag gut organisieren und sich gegebenenfalls vegane Alltagsgerichte vorkochen. Doch damit Sie nicht jeden Tag stundenlang vor dem Herd stehen müssen, empfiehlt es sich, ein paar einfache go-to-Rezepte in Ihre vegane Alltagsküche aufzunehmen. In dem Buch „Vegane Lunchbox: Einfach, schnell, vegan - immer und überall“ finden Sie viele leckere und schnelle Rezepte, die sich ruckzuck zubereiten lassen und sich auch zum Mitnehmen eignen.
Kleidung und Accessoires
Wer auch bei Kleidung und Accessoires auf jegliche tierische Produkte verzichten möchte, hat es zu Beginn oft nicht leicht. Denn ein Großteil der Schuhe und Taschen ist aus Leder gefertigt und auch Seide, Pelz und Wolle sind Materialien tierischen Ursprungs. Doch keine Sorge, nur weil Sie nun nicht mehr auf diese Materialen zurückgreifen können, müssen Sie noch lange nicht mit bunten Filzhüten durch die Gegend laufen. Denn inzwischen gibt es zahlreiche Modelabels, die moderne und schicke Kleidung und Accessoires für jeden Anlass aus veganen Materialen anbieten.
Birkenstock etwa hat auch vegane Sandalen im Sortiment.
Gesundheit
Wer neu im Veganismus ist, oder gerne auf eine vegane Ernährung umsteigen möchte, braucht am Anfang besonders eines: viele Infos. Denn mit einer veganen Kost kann man einige Nährstoffe nicht so leicht decken wie mit einer ausgewogenen Mischkost und so kann auf Dauer ein Mangel entstehen. Besonders Eiweiß (Protein), Eisen, Calcium, Zink, Jod, Vitamin B12, B2, D und die Omega-3-Fettsäuren gelten hierbei als kritisch. Informieren Sie sich deshalb gut darüber, über welche Lebensmittel diese Nährstoffe aufgenommen werden können. In manchen Fällen sind auch Nahrungsergänzungen sinnvoll. Doch auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Präparate aus veganer Erzeugung stammen.
Pflege/Kosmetik
Kosmetika und Pflegeprodukte werden häufig an Tieren getestet und sind deshalb nicht vegan, selbst wenn sie aus rein pflanzlichen Zutaten bestehen. Deshalb sollte auch hier immer nach dem Vegan-Siegel Ausschau gehalten werden. Leider sind die meisten Parfüms an Tieren getestet – wenn Sie jedoch trotzdem nicht auf Ihren Duft verzichten wollen, haben Sie auch die Auswahl zwischen verschiedenen veganen Alternativen. Die Marke Dolma Vegan Parfums bietet beispielsweise eine Test-Box verschiedener Düfte an, durch die Sie sich durchschnuppern können.
Eine weitere nicht vegane Sache im Badezimmerschrank wird gerne übersehen: Die meisten Kosmetikpinsel bestehen aus Tierhaar. Luvia Kosmetik stellt neben veganen High Quality Make-up Produkten auch rein vegane Pinselsets aus exklusivem Nurai Haar her.
Haushalt
Woraus werden eigentlich Kerzen gemacht? Diese Frage stellen sich wohl die wenigsten. Tatsächlich verwenden die meisten Hersteller dafür verschiedene tierische Wachse, wie Wollwachs, Chinawachs, Bienenwachs und Bürzeldrüsenfett aber auch Talg oder andere Insektenwachse. Doch es gibt glücklicherweise auch vegane Kerzen und Teelichter:
Vegan Putzen
Gleiches gilt für reguläre Putz- und Waschmittel, auch die testen die Hersteller häufig in Tierversuchen. Die meisten Seifen und Produkte auf Seifenbasis werden zudem aus tierischen Fetten wie Talg, Schmalz oder Fett aus Knochen hergestellt. Wenn Sie das nicht unterstützen wollen, greifen sie lieber zu veganen Alternativen, wie etwa Olivenöl-Seife
Auch der Allzweckreiniger von Ecover wirbt damit, nachhaltig zu sein und auf einer veganen Formel zu basieren.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
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