Handy-Akku: Längere Laufzeit & Lebensdauer

Keine Frage: Moderne Smartphones schlucken mehr Strom und die Akkus werden stärker beansprucht als bei alten Handys. Mit diesen Tipps können Sie die tägliche Laufzeit und Lebensdauer des Akkus verlängern.
Wie lange Ihr Handy-Akku hält (im gesamten Lebenszyklus, aber auch in der täglichen Akkulaufzeit), hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab:
 
  1. Der Art und Weise, wie Sie Ihr Handy laden.
  2. An den Temperaturen, denen Sie Ihr Handy regelmäßig aussetzen.  

Tipp 1: Vermeiden Sie eine vollständige Ent- und Aufladung des Akkus

Halten Sie den Akku-Ladestand konstant über 20 Prozent. Der Ladebalken sollte nicht auf Null sinken. Wird der Akku nämlich von Null auf 100 Prozent geladen, kommt es bei den Elektroden des Lithium-Ionen-Akkus zu einer extremen Belastung – und genau das ist nicht gut.

Ebenso sollten Sie Ihren Akku nicht regelmäßig auf 100 Prozent voll aufladen, denn auch das reduziert die Lebensdauer. Idealerweise genügt es, das Smartphone bis zu 80 Prozent aufzuladen.
 
Tipp: Beim iPhone ab dem Betriebssystem iOS 13 und mehr können Sie in den Einstellungen die Funktion "Optimiertes Laden der Batterie" nutzen. Sie verzögert in bestimmten Situationen den Ladevorgang über 80 % hinaus.

Bei Android-Geräten kommt es auf den Gerätetyp und -hersteller an: Nicht bei jedem Handy findet sich die entsprechende 80 %-Funktion. Abhilfe kann aber z. B. ein Ladeadapter schaffen.

Tipp 2: Vermeiden Sie extreme Temperaturen!

Akkus leiden bei Kälte (ab 10 Grad Minus), vor allem aber bei Hitze (Temperaturen über 35 Grad). Die Folge: Der Akku entlädt schneller und langfristig verkürzt sich die Lebensdauer.

Lassen Sie Ihr Smartphone im Sommer also nicht in der Sonne liegen, sondern verstauen es besser in der Tasche bzw. im Schatten. Im Winter schützen Sie es vor Kälte und tragen es zum Beispiel in einer Innentasche nah am Körper.
 
Apropos extreme Temperaturen: Bei extremer Hitze und Kälte sollten Sie Ihr Handy auch nicht aufladen.
Um eine generelle Abnutzung des Akkus zu vermeiden und so auch die Akkulaufzeit zu verbessern: Achten Sie auch auf den Stromverbrauch! Hier gibt es versteckte Stromfresser, die Sie leicht austricksen können:  

Tipp 3: Schließen Sie Apps vollständig!

Auch wenn Sie eine App nicht mehr aktiv nutzen, kann es sein, dass diese im Hintergrund aktiv ist. Wenn Sie eine App verlassen, dann ist diese nur pausiert. Schließen Sie die Apps daher richtig.

Bei iPhones mit Touch-ID klicken Sie zweimal schnell hintereinander auf den Homebutton und streichen vom unteren Bildschirmrand nach oben: Dann sehen Sie, welche Apps noch offen sind und können sie schließen, indem Sie sie einzeln nach oben "wegwischen".

Bei iPhones mit Face-ID streichen Sie einfach langsam vom unteren Bildschirmrand nach oben und schließen dann ebenfalls durch eine Wischbewegung nach oben die noch geöffneten Apps.

Bei Android Smartphones tippen Sie einfach auf die "Letzte Anwendung“-Taste (Quadrat-Symbol am unteren Display-Rand) oder auf das Dreistrich-Menü.
Wischen Sie mit dem Finger nach rechts und tippen auf "Alle Apps schließen“.

Sollten die Apps statt nebeneinander übereinander angeordnet sein, nutzen Sie den Button „Apps schließen“ oder das Kreuz-Symbol zum Schließen. ´Wahlweise können Sie die einzelnen Apps aber auch durch Wischen nach oben oder zur Display-Seite schließen.

Tipp 4: Prüfen Sie den Akkuverbrauch Ihrer Apps

Apps "ziehen" unterschiedlich viel Strom und belasten damit auch unterschiedlich stark Ihren Akku. Spiele sind hierbei die größten Übeltäter.

Prüfen Sie doch einfach mal in den Batterie-/ Akku-Einstellungen Ihres Smartphones, wie hoch der Anteil der jeweiligen App am gesamten Stromverbrauch ist. Überlegen Sie dann, welche Apps Sie evtl. nicht mehr benötigen und deinstallieren Sie sie.

Auch vorinstallierte Anwendungen wie z. B. Sprachassistenten benötigen laufend Strom, da sie permanent auf Stand-by sind und auf Sprachanfragen/-befehle warten. Um Akku zu sparen, sollten Sie Siri und Co. am besten deaktivieren.

Tipp 5: Schalten Sie den Stromsparmodus ein!

Die naheliegende Methode: Nutzen Sie den Stromsparmodus, wenn Sie an einem Tag lange auf ein funktionierendes Smartphone angewiesen sind – z. B. auf einer langen Reise, bei der Sie keine Lademöglichkeit haben.

Glücklicherweise verfügen die meisten Smartphones über diesen Stromsparmodus – Sie finden ihn in den Geräteeinstellungen. Ist der Stromsparmodus eingeschaltet, werden stromfressende Funktionen deaktiviert.

Tipp 6: Schalten Sie WLAN, Bluetooth & GPS aus!

Aktivieren Sie WLAN, Bluetooth & GPS nur dann, wenn Sie diese Funktionen wirklich benötigen. Andernfalls sucht Ihr Gerät ständig die Umgebung nach den entsprechenden Funksignalen ab oder bestimmt Ihren Standort via GPS.

Tipp 7: Timeout und Beleuchtung regulieren

Simpel aber effektiv: Legen Sie fest, nach welcher Zeitspanne der Nichtnutzung der Bildschirm ausgeschaltet werden soll. Ein Display-Time-out von beispielsweise 15 bis 30 Sekunden ist ideal, um den Akku zu entlasten und schützt auch noch gut vor Fremdzugriff. Und die Bildschirm-Helligkeit spielt ebenfalls eine Rolle – diese können Sie nach Belieben manuell einstellen oder automatisch anpassen lassen.

Smartphones sind oft schon von Haus aus mit Optionen ausgestattet, die den Stromverbrauch gering halten. So verfügen viele Modelle beispielsweise über sogenannte OLED-Displays. Im Gegensatz zu den LCD-Bildschirmen (die Vorgänger) werden hierbei nur einzelne Pixel (Bildelemente) und nicht dauerhaft der komplette Bildschirm beleuchtet. Demnach ist es ratsam, vor dem Kauf eines Smartphones auch einen Blick auf das verbaute Display zu werfen.

Dark Mode

Um die stromsparenden Effekte eines OLED-Displays effizient zu nutzen, lohnt es sich, einen dunklen Hintergrund einzustellen. Den sogenannten "Dark Mode" können Sie seit den Betriebssystem-Updates zu den Versionen 13 bei iOS und 10 bei Android nutzen. Wenn Sie ihn aktivieren, werden alle Anwendungen in einem dunkel eingefärbten Bildschirm dargestellt, wodurch automatisch weniger Bildelemente beleuchtet werden. Zusätzlich profitieren Sie von einer deutlich besseren Pixelauflösung und einer kontrastreicheren Ansicht.

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