Smartphone schützen – ganz einfach!
Das Smartphone als unser täglicher Begleiter ist – anders als der PC – oft nicht richtig geschützt. Aus diesem Grund haben wir Ihnen eine Liste zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihr Smartphone richtig abzusichern – und zwar von Anfang an.
Auch beim Smartphone versuchen Kriminelle immer wieder, in die mobile Kommunikation einzudringen und Daten abzugreifen. Doch soweit muss es erst gar nicht kommen! Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Smartphone schon mit wenigen Sicherheitsvorkehrungen vor solchen Angriffen schützen können:
Allgemeine Einstellungen anpassen
- Richten Sie sich eine Displaysperre ein. Mit der Unterstützung von Gesichtserkennung und Fingerabdrucksensor ist es mittlerweile auch kaum ein Mehrauswand mehr, den Zugriff auf das Handy abzusichern.
- Verkürzen Sie die Sperrzeit, also die Zeit, bis das Gerät nach der letzten Nutzung in den Ruhezustand wechselt. Sollten Sie es einmal irgendwo liegen lassen, sperrt es sich so bereits nach kurzer Zeit automatisch.
- Deaktivieren Sie WLAN und Bluetooth – sofern Sie unterwegs sind und beides gerade nicht brauchen. Wer sich nämlich unterwegs in offene WLAN- oder Bluetooth-Netze einloggt, der riskiert, durch den Betreiber oder Dritte ausspioniert zu werden. Bitte beachten Sie: Aufgrund der aktuellen Corona-bedingten Lage möchten wir im Nachtrag allerdings darauf hinweisen, dass der Hinweis zur Deaktivierung natürlich nur gilt, sofern man nicht die Corona-App installiert hat.
- Halten Sie das Betriebssystem aktuell und installieren Sie neue System-Updates umgehend. Diese enthalten nämlich nicht nur neue Funktionen, sondern oft auch wichtiges Sicherheits-Updates. In diesem Zusammenhang ebenfalls wichtig: Laden Sie bei bekannt gewordenen Sicherheitslücken Ihres Betriebssystems umgehend entsprechende Sicherheitspatches herunter.
App-Einstellungen überprüfen
- Installieren Sie nur Apps, die Sie auch wirklich benötigen und bedienen Sie sich dabei aus dem offiziellen Playstore (Android) und App Store (iOS), um sich keine Viren und Schad-Software von unseriösen Anbietern einzufangen.
- Neben Betriebssystem-Updates sind auch regelmäßige App-Updates wichtig. Sie beheben Fehler oder schalten neue Funktionen frei.
- Oft werden persönliche Daten von Apps ganz unbemerkt gesammelt und übermittelt. Das geschieht durch die Berechtigungen, die Sie den Apps geben. Deshalb ist hier eine Freigabe mit Augenmaß notwendig: Sowohl in iOS wie auch Android ist es möglich, unter "Apps" in den Einstellungen festzulegen, welche App auf welche Funktionen (z. B. Kamera, Mikrofon) oder Daten (z. B. Kontakte, Standort) zugreifen darf. Hinterfragen Sie immer, ob die jeweilige App den Zugriff auch wirklich benötigt bzw. ob er für die Nutzung essentiell ist.
Vor Spam, Phishing & Co. Schützen
- Eine der effektivsten und zugleich einfachsten Möglichkeiten Ihr Smartphone vor Viren zu schützen: eine Antivirus-App. Damit lassen sich Virenscans automatisch oder wenn nötig auch manuell durchführen.
Eine Übersicht zu kostenfreien Virenscannern erhalten Sie hier.
Hinweis: Experten raten häufig zu kostenpflichtigen Antiviren-Apps bzw. Malware-Tools, da sie mitunter effizienter in der Erkennung von Malware sind. Machen Sie sich also schlau, und treffen Sie dann Ihre Wahl.
- Wie am PC gilt auch bei E-Mails und Nachrichten auf dem Smartphone: Öffnen Sie keine Nachrichten oder Links von Kontakten, die Sie nicht kennen oder die Ihnen verdächtig vorkommen. Es könnte sich um Spam- oder Phishing-Versuche handeln.
Tipp: Sollten Sie sich bei einem Link einmal nicht sicher sein, halten Sie diesen lange gedrückt ("Long Press" genannt) – dann sehen Sie, welche URL sich dahinter verbirgt und ob es sich um eine Betrugsmasche handelt
Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Tipp "Phishing-Links rechtzeitig erkennen".
Sicherheitslücken schließen
- Verwenden Sie nur sichere, starke Passwörter und für jeden Dienst ein eigenes! Grundsätzlich gilt: Je länger, desto besser. Ein gutes Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein. Auch eine Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen ist von Vorteil. Natürlich können Sie sich auch über die Mindestanforderungen hinaus ein Passwort erstellen. Empfohlen wird dabei zum Beispiel die Satzmethode, bei der man jeweils die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter aus einem einprägsamen Satz aneinanderreiht und durch Zahlen und Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinschreibung ergänzt.
- Speichern Sie Passwörter nicht einfach im Browser, da Unbefugte sonst im Zweifelsfall ungehindert auf Ihre Dienste zugreifen können. Wenn Sie sich nicht all Ihre Passwörter merken können, bietet sich die Verwendung eines Passwort-Managers an, der Ihre Passwörter verschlüsselt abspeichert.
- Alternativ lassen sich einige Apps auch mit einem zusätzlichen Passwort absichern. So z. B. auch die GMX Mail App, deren Zugang Sie mit einer PIN oder einem Fingerabdruck sichern können.
- Unser Tipp für den Ernstfall: Sollte es Ihnen als Nutzer der GMX Mail App tatsächlich doch einmal passieren und Sie verlieren Ihr Smartphone, dann setzen Sie unbedingt Ihre mobilen Zugänge zurück. So verhindern Sie, dass sich jemand über Ihr Handy Zugriff auf Ihr Postfach verschafft.
Mobile Zugänge zurücksetzen – so funktioniert’s!
Wir hoffen, Sie fanden unsere Tipps hilfreich und wissen nun, wie Sie Ihr Handy vor Fremdzugriffen schützen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!
Und wenn Ihnen GMX gefällt, geben Sie uns auch gerne ein positives Feedback auf der Bewertungsplattform Trustpilot!
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