Am 21. Juni 2025 ist nicht nur der kalendarische Sommeranfang, sondern auch der längste Tag des Jahres. Das hat es mit der Sommersonnenwende und ihren Bräuchen auf sich.

Die Sommersonnenwende am 21. Juni markiert in diesem Jahr bei uns auf der Nordhalbkugel den längsten Tag des Jahres. Ab dann werden die Tage wieder kürzer, bis zur Wintersonnenwende am 21. Dezember, die den kürzesten Tag des Jahres markiert.

Manchmal fällt die Sommersonnenwende auch auf den 20. oder 22. Juni - das Datum wird zum Beispiel durch Schaltjahre beeinflusst.

Am 21. Juni ist auch der kalendarische Sommeranfang, während der meteorologische Beginn des Sommers schon am 1. Juni ist.

Der längste Tag ist unterschiedlich lang

Wie lang der längste Tag jeweils wird, ist stark vom Standort abhängig. Je nördlicher man ist, desto länger ist der Tag. So geht in Hamburg die Sonne am 21. Juni etwa um 4:50 Uhr auf und scheint rund 17 Stunden bis 21:53 Uhr. In München ist der Tag fast eine Stunde kürzer. Diese unterschiedlichen Tageslängen entstehen durch die um etwa 23,5 Grad geneigte Erdachse.

Traditionen und Bräuche zum Sonnwendfest

Die Sommersonnenwende war schon für die Kelten ein Fest des Lebens und der Fruchtbarkeit. Auch heute gibt es noch Bräuche und Traditionen zur Sonnenwende. Viele davon haben mit Feuer zu tun. Am bekanntesten ist wohl das Sonnwendfeuer, mit dem die Menschen laut Tradition um gutes Wetter für eine reichliche Ernte bitten.

Zu diesem Brauch gehört auch das Springen übers Feuer. Das vertreibt der Legende nach Unheil und soll Krankheiten lindern. Wenn ein Pärchen händchenhaltend über die Flammen springt, soll dies wegweisend für die weitere Zukunft seiner Beziehung sein.

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Auch das Tanzen ist eng mit der Sonnenwende verbunden - heute um das Feuer, früher nackt, mit aphrodisierenden Kräutern um die Hüften: Beifuß, Eisenkraut und Rittersporn standen für Fruchtbarkeit. (sv)

Verwendete Quellen

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