• Der Energiekonzern Uniper schreibt rote Zahlen.
  • Der verstaatlichte Konzern hat sein Krisenjahr 2022 mit einem zweistelligen Milliardenverlust beendet.

Mehr News zum Thema Wirtschaft

Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat sein Krisenjahr mit einem zweistelligen Milliardenverlust beendet. Höhere Beschaffungskosten für Erdgas nach dem Wegfall der Lieferungen Russlands belasteten das Unternehmen. Zudem drückte die Trennung vom Russland-Geschäft das Ergebnis. Allein bei der Tochtergesellschaft Unipro waren es 4,4 Milliarden Euro, wie Uniper am Freitag mitteilte. Wie bekannt schrieb Uniper unter dem Strich 19 Milliarden Euro Verlust. Der Konzern hatte vor zwei Wochen vorläufige Eckdaten vorgelegt.

Staat unterstützt Uniper mit 34,5 Milliarden Euro

Die Bundesregierung hatte Uniper im vergangenen Jahr retten müssen, weil der Konzern in Schieflage geraten war. Um die Kunden, zu denen mehr als 500 Stadtwerke zählen, weiter beliefern zu können, muss Uniper seit dem Stopp russischer Lieferungen Gas zu viel höheren Preisen auf dem Weltmarkt einkaufen. Die Staatshilfen belaufen sich auf bis zu 34,5 Milliarden Euro. Der Bund hält 99,1 Prozent an Uniper. (dpa/mit)