Jens Riewa verkündet bei Instagram eine Änderung bei den "Tagesthemen". Auftritte der "Tagesschau"-Sprecher werde es dort in Zukunft deutlich seltener geben.

Wer sich zu späterer Stunde etwas ausführlicher über die Nachrichtenlage informieren möchte, schaltet häufig bei den "Tagesthemen" ein. Das ARD-Nachrichtenjournal gibt es seit 1978, und im Vergleich zur "Tagesschau" gibt es dort nicht nur einen Überblick, sondern mehr Hintergrundinformationen zu bestimmten Nachrichtenlagen.

Nun hat "Tagesschau"-Chefsprecher Jens Riewa auf seinem Instagram-Account eine Änderung bei den "Tagesthemen" verkündet. "Ab 1.6.2025 entfällt an Wochenenden der Nachrichtenblock in den tagesthemen. Ich habe somit also gleich nach der tagesschau um 20 Uhr Feierabend", hieß es in dem Beitrag. Dazu teilte er ein kurzes Video, in dem Riewa, ausgestattet mit einem Selfiestick, einen Einblick hinter die Kulissen der ARD-Nachrichtensendung gibt und den neuen Aufbau der "Tagesthemen" noch einmal erläutert. "Es steht mir nicht zu, das zu beurteilen, aber es ist ein Stück Geschichte, das zu Ende geht."

Jens Riewa über "Tagesthemen"-Clip: "Ich bin sooo Boomer"

Unter dem Beitrag nahm der 61-Jährige sein Video dann noch selbstkritisch unter die Lupe und schrieb in einem Kommentar: "Ich bin sooo Boomer. Selfiestick, sollte schnell gehen. Verzeiht mir bitte das Wackelbild und den Raschelton. Ich mach' das noch nicht so lang."

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Bisher hatten die Sprecher der "Tagesschau" am Ende der "Tagesthemen" kurze Meldungen vorgelesen. Dieser Teil entfällt nun zumindest an den Wochenenden. Die Änderung stößt bei vielen Instagram-Usern auf wenig Gegenliebe. So zum Beispiel bei "Bergdoktor"-Star Hans Sigl, der nur kurz und knapp kommentierte: "Why oh why? Quo vadis Information?"

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Weitere Kommentare lauteten unter anderem: "Aber wir Zuschauer dürfen das beurteilen, und ich als Zuschauerin finde das schon mal merkwürdig und sehr schade. Steckt da Personaleinsparung hinter? Als Gebührenzahler bekommen wir also immer weniger für unsere Beiträge" oder "Warum das Ganze, also bloß noch politisches blabla wie ein dutzend andere Laber-Talkshows? Kann man sich dann ab heute sparen. Hoffe, das ZDF macht den Stuss nicht nach."

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