Dieses Objekt verleitete zwei "Bares für Rares"-Händler zur Hausarbeit
Ist ein Gerät funktionstüchtig oder nicht? Die Beantwortung dieser Frage ist elementar für den Wert einer Rarität. Auch deshalb wurde am Freitag bei "Bares für Rares" selbst Hand angelegt ...
Horst Lichter bekam ganz große Augen: "Jetzt bin ich aber mal sehr gespannt, was das für ein Ding ist." Das kuriose Gerät sollte bei "Bares für Rares" für lustige Momente sorgen ...
Frank Baumann aus Neunkirchen-Seelscheid löste auf: "Das ist ein Staubsauger!" Den hatte der Siebdrucker bei einer Haushaltsauflösung erworben. Jetzt wollte er vom Erlös lieber Briefmarken kaufen.
Zur Funktionsweise erklärte Sven Deutschmanek: "Du musstest mit zwei Mann saugen." Denn beim Modell "Baby Daisy" musste eine Person kräftig pumpen, damit die andere saugen konnte.
Der Pumpsauger mit Handbetrieb aus England stammte aus der Zeit zwischen 1909 und 1920. Horst Lichter war begeistert: "Ich finde, das Ding ist ein absolutes Kuriosum!"
"Es ist sehr, sehr schwierig, solche Objekte zu verkaufen", setzte der Experte einen Schätzwert von nur 50 bis 100 Euro fest. Trotzdem ahnte Horst Lichter, dass die Händler ihren Spaß daran haben würden: "Die werden auf jeden Fall damit rumspielen."
Tatsächlich fanden sich zwei willige Sauger. Julian Schmitz-Avila (rechts) pumpte drauflos: "Mal schauen, ob noch Schnupftabak bei dir aufm Hemd ist." Doch Ludwig Hofmaier war mit der Saugleistung nicht zufrieden: "Der pumpt aber nicht."
"Es geht nur darum, so ein Ding zu haben und es zu benutzen und den anderen vorzuführen. Es geht nicht darum, dass man damit gut staubsaugen kann", erkannte wenigstens Daniel Meyer die Technik hinter der Kuriosität. Dafür zahlte er gerne die gewünschten 100 Euro.
Und eine Art-Déco-Blumenvase aus dem Jahr 1946, die damals als Trophäe bei einem Pferderennen überreicht wurde, übertraf mit 230 Euro sogar die Expertise.