- Kate Moss hat ihren Ex-Freund Johnny Depp im Prozess gegen seine frühere Frau Amber Heard gegen Gewaltvorwürfe in Schutz genommen.
- Die 48-jährige Britin war aus England per Video im Gericht des US-Bezirks Fairfax zugeschaltet, ihre Zeugenaussage dauerte allerdings nur wenige Minuten.
Das britische Topmodel
Vorfall während des Jamaika Urlaubs
Das Gericht befragte Moss zu einem Vorfall während eines gemeinsamen Jamaika-Urlaub des Paares. Sie hätten ihr Zimmer verlassen, Depp sei vor ihr gegangen, berichtete die Britin. Auf einer regennassen Treppe sei sie ausgerutscht und hinunter gefallen. "Und ich schrie, weil ich nicht wusste was passierte und Schmerzen hatte", berichtete die 48-Jährige. Depp sei zu ihr gerannt, habe sie aufs Zimmer zurückgetragen und ärztliche Hilfe geholt. Nach der Aussage verzichteten Heards Anwälte darauf, Moss ebenfalls Fragen zu stellen.
In dem Prozess hat Heard ihrem Ex-Mann Depp vorgeworfen, sie vor und während ihrer von 2015 bis 2017 andauernden Ehe immer wieder gewaltsam attackiert zu haben. Der "Fluch der Karibik"-Star weist das zurück und wirft der aus Filmen wie "Aquaman" bekannten Schauspielerin im Gegenzug gewalttätiges Verhalten vor.
Schlussplädoyers stehen kurz bevor
Der von einem gewaltigen Medieninteresse begleitete Prozess steuert auf sein Ende zu, am Freitag sollen die Schlussplädoyers gehalten werden. Anschließend müssen die Geschworenen entscheiden.
Depp hat Heard auf 50 Millionen Dollar (rund 47 Millionen Euro) Schadenersatz verklagt. Er wirft der 36-Jährigen vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die "Washington Post" aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen. Heard hat mit einer Gegenklage gegen den 58-Jährigen reagiert und verlangt 100 Millionen Dollar Schadenersatz. (afp/fra)