Kiss
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Mit Millionen über Millionen an verkauften Tonträgern sind Kiss seit Jahrzehnten aus der Welt der Rockmusik kaum wegzudenken. Angefangen hat jedoch alles mit einer ganz anderen Band: Wicked Lester.
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In den frühen 1970er Jahren waren Wicked Lester, selbst aus der Gruppe Rainbow hervorgegangen, unter der Führung von Gene Simmons und Paul Stanley aktiv.
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Da sie nicht glücklich mit der Richtung waren, die die Band einschlug, verabschiedeten sich die beiden Musiker jedoch bald von den anderen Mitgliedern der New Yorker Rock'n'Roll-Truppe. 
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Im Jahr 1972 entdeckte Simmons eine Anzeige des Drummers Peter Criss im "Rolling Stone"-Magazin, mit dem sie zunächst zum Trio wurden. Im Januar 1973 stieß Gitarrist Ace Frehley hinzu und die Band wurde in Kiss umbenannt. Stanley ließ sich den Bandnamen einfallen und Frehley designte das Logo.
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Bereits Ende Januar 1973 stand die Band dann erstmals als Kiss auf der Bühne – in einem Club namens Popcorn im New Yorker Bezirk Queens.
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Im Juni 1973 nahmen Kiss ein erstes Demo-Tape auf, die Arbeit am ersten Album folgte im Oktober. Der nach der Band benannte Longplayer "Kiss" wurde schließlich Mitte Februar 1974 veröffentlicht, nachdem Kiss kurz zuvor in ihre erste Nordamerika-Tour als Vorgruppe gestartet waren.
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Wenige Tage später erfolgte der erste Auftritt im nationalen US-Fernsehen und Simmons gab im April sein erstes TV-Interview. Die Verkäufe des zweiten Albums "Hotter than Hell" waren jedoch Ende des Jahres schleppend, dafür machten Kiss (hier mit Model Cheryl Tiegs) mit ihren Shows auf sich aufmerksam.
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Das dritte Album, "Dressed to Kill" wurde daraufhin bereits im März 1975 veröffentlicht. Darauf enthalten ist auch der Song "Rock And Roll All Nite", der heute als absolute Rock-Hymne bezeichnet werden kann. "I wanna rock and roll all night and party every day..."
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Die Popularität von Kiss wuchs und wuchs. Laut Angaben der Band hatte die "Kiss Army", der offizielle Fanclub der Band, bereits im November 1975 Mitgliederzahlen im sechsstelligen Bereich.
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Ende des Jahres erhielten Kiss für das Live-Album "Alive!" erstmals eine Goldene Schallplatte. Wenig später erreichte das Album sogar Platin-Status.
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Anfang 1977 traten Kiss erstmals als Headliner im legendären New Yorker Madison Square Garden auf. Unzählige Shows vor tausenden von Menschen sollten folgen – teilweise auch ohne das charakteristische Make-up der Bandmitglieder, das an Comic-Helden erinnert.
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The Starchild (Stanley) und the Demon (Simmons) mussten sich jedoch bald von the Catman (Criss) und the Spaceman (Frehley) verabschieden, die 1980 und 1982 die Band verließen. Sie wurden von the Fox (Eric Carr) und the Ankh Warrior (Vinnie Vincent) ersetzt. Immer wieder sollte es in der Bandgeschichte auch in der Zeit danach Besetzungswechsel geben.
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Nach einem Riesenkonzert in Rio de Janeiro vor mehr als 137.000 Fans im Jahr 1983 und zwei weiteren Shows in Brasilien verabschiedete sich die Band für mehr als eine Dekade aus dem Rampenlicht, bis zu einer Reunion der Original-Mitglieder im Jahr 1996.
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Der Schlagzeuger Eric Carr (re.) erkrankte 1991 schwer. Er verstarb am 24. November im Alter von nur 41 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung – am selben Tag wie Queen-Legende Freddie Mercury.
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Simmons, Stanley (Bild), Frehley und Criss traten bei den Grammy Awards im Jahr 1996 erstmals wieder zusammen in ihrem legendären Make-up auf und gingen anschließend im Sommer auf Tour.
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In den anschließenden Jahren folgten zahlreiche Meilensteine, darunter etwa ein Auftritt beim Super Bowl (Bild) und bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City, ein Playboy-Cover, ein Stern auf dem Walk of Fame und die Veröffentlichung der Musikkomödie "Detroit Rock City", in der vier junge Freunde unbedingt ein Konzert der Band besuchen möchten.
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Im Jahr 2014 wurden Kiss schließlich in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen. Tom Morello von Rage Against the Machine erklärte damals, dass Kiss eine der "ikonischsten [...] Bands aller Zeiten" sei. Außerdem sei die Gruppe in seinen jungen Jahren seine Lieblingsband gewesen.
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Im Laufe der Jahre erfolgte die Veröffentlichung zahlreicher Tonträger. Laut der Band haben Kiss seit ihrer Gründung alleine mehr als 100 Millionen Alben verkauft. Aktuell besteht die Gruppe aus Stanley, Simmons, Tommy Thayer und Eric Singer.
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Noch vor Beginn der Corona-Pandemie machten sich Kiss auf die "End of the Road"-Tour, eine Abschiedstournee für ihre Fans. Viele Rock-Liebhaber verpassten die Band jedoch auf ihrer letzten Tour.
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Deshalb weiten Kiss ihre "End of the Road"-Tour auf das Frühjahr und den Sommer 2023 aus. Zusatzshows gibt es auch in Deutschland: München, Dresden, Mannheim, Berlin und Köln sind die auserwählten Städte.
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Doch ist nach der "End of the Road"-Tour wirklich Schluss mit Kiss? Sänger Paul Stanley gibt in einem Interview mit "Yahoo Entertainment" zu, dass Kiss keine weiteren regelmäßigen Auftritte plane. In einem anderen Interview bestätigte er allerdings, dass das nicht das Ende der Band sei. Stanley könne sich vorstellen, dass irgendwann andere Musiker in die Rolle von Kiss schlüpfen werden.