- Im Jahr 2005 ist Prinz Harry mit einem Nazi-Kostüm auf einer Party erschienen - Fotos davon gingen um die Welt.
- In seiner neuen Netflix-Doku "Harry & Meghan" hat sich der heute 38-Jährige nun dazu geäußert.
- Er verriet auch, was er nach der Veröffentlichung der Bilder getan hat.
Der britische
"Ich habe mich so geschämt danach, ich wollte es einfach nur wieder in Ordnung bringen", sagte er in der dritten Folge der sechsteiligen Netflix-Dokureihe "Harry &
Prinz Harry: Treffen mit dem Chefrabbiner nach Nazi-Vorfall
Er habe sich nach dem Vorfall mit dem Chefrabbiner in London getroffen. "Ich ging nach Berlin und sprach mit einem Holocaust-Überlebenden", berichtete der Prinz und resümierte: "Ich hätte es einfach ignorieren können und diese Fehler immer wieder machen können in meinem Leben, aber ich habe daraus gelernt."
In der dritten Folge der sechsteiligen Reihe geht es unter anderem um die britische Kolonialgeschichte und die Verstrickung des Königshauses in den Sklavenhandel. Es gebe in der Königsfamilie ein riesiges Maß an unbewussten Vorurteilen, sagt Harry darin und nahm sich selbst nicht davon aus.
Er und seine 41 Jahre alte Frau hatten bereits im vergangenen Jahr in einem aufsehenerregenden Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey scharf ausgeteilt und dem Palast Rassismus und mangelnde Unterstützung vorgeworfen.
Schwere Vorwürfe an britische Medien
Gleich zu Beginn der neuen Doku hat Prinz Harry erneut schwere Vorwürfe gegen Teile der britischen Medien erhoben. "Es ist meine Pflicht, die Ausbeutung und Bestechung in unseren Medien aufzudecken", sagte der 38-Jährige. Meghan erhebt in der gleichen Sequenz den Vorwurf, die Medien hätten das Paar "zerstören" wollen.
Die ersten drei Folgen der sechsteiligen Dokureihe "Harry & Meghan" sind seit Donnerstagmorgen beim Streamingdienst-Netflix verfügbar. Harry wirft darin auch einen Blick zurück auf seine frühen Erfahrungen mit der medialen Dauerbegleitung als Teil der Royal Family: Kein Familienurlaub habe stattgefunden, ohne dass Paparazzi aus einem Busch gesprungen seien. Seine Mutter Prinzessin Diana habe damals alles getan, um ihre Söhne zu beschützen, und aufdringliche Kameraleute oft direkt konfrontiert, erzählt Harry.
Die 1997 bei einem tragischen Autounfall gestorbene Diana sei konstant von Kameras "belästigt" worden, bedauert Harry. Auch nach ihrer Trennung von
Parallelen zwischen Lady Diana und Herzogin Meghan
Harry zieht klare Parallelen zwischen seiner Mutter und seiner heutigen Frau Meghan und spricht über "das Leid, das Frauen widerfährt, die in diese Familie einheiraten". Er habe große Angst gehabt, dass sich die Geschichte wiederholen könne.
Die Dokureihe gilt als neuerlicher Affront gegen das Königshaus und wurde von der britischen Boulevardpresse bereits vor Ausstrahlung scharf verurteilt. Harry hatte sich mit seinem Vater König Charles III. (74) und seinem Bruder William (40) überworfen. Er lebt inzwischen mit Meghan und seinen beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Dokureihe gilt als neuerlicher Affront gegen das Königshaus und wurde von der britischen Boulevardpresse bereits vor Ausstrahlung scharf verurteilt. (pak/dpa)

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