Herzogin Kate wird 42: Eine diskrete Stilikone erobert das britische Königshaus

Catherine Elizabeth "Kate" kam am 9. Januar 1982 im englischen Reading als Tochter von Michael Francis Middleton und Carole Elizabeth Middleton – beide waren Flugbegleiter – auf die Welt. Was viele nicht wissen: Die junge Kate (l., mit Schwester Pippa) lebte zwei Jahre in Amman, Jordanien.

1986 ging es dann wieder zurück nach Südengland. Dort besuchte sie die St.-Andrew’s-Schule in Pangbourne. Hier sieht man sie als dritte von links.

An der Privatschule Marlborough College machte sie ihren Abschluss (drei A-Levels in den Fächern Chemie, Biologie und Kunst) und gönnte sich danach eine kleine Auszeit.

Die reiselustige Kate verbrachte einige Zeit in Florenz, wo sie Italienisch lernte und ging dann nach Chile, wo sie während ihres Sabbaticals ein Entwicklungsprojekt unterstützte. Bereits in jungen Jahren ließ sich ihre große Leidenschaft für Wohltätigkeitsarbeit erahnen.

2001 war ein Meilenstein in Kates Lebenslauf. Denn in jenem Jahr lernte sie an der University of St Andrews ihren zukünftigen Ehemann William kennen. An der schottischen Uni studierte sie Kunstgeschichte und schloss 2005 mit einem Master ab.

Dabei sah es am Anfang gar nicht nach einer Beziehung aus: William war "nur" ihr Mitbewohner, doch nach Beziehungen mit Willem Marx und Rupert Finch entwickelte sich zwischen Kate und dem britischen Thronfolger schnell mehr.

Die Öffentlichkeit erfuhr 2004 durch Fotos des Paares aus dem Skiurlaub in Klosters von der Beziehung. Offiziell als Freundin von William wurde Kate damals nicht bezeichnet.

Wie schon Diana musste auch die bürgerliche Kate erfahren, dass es nicht leicht ist, mit einem Royal liiert zu sein. Der Druck seitens der Presse und der Familie ihres Partners wuchs.

Im April 2007 trennten sich beide "in freundschaftlichem Einverständnis".

Es folgte ein Dementi aus dem Palast. Neue Gerüchte um eine Versöhnung ließen sich dadurch aber nicht verhindern. Spätestens als man beide bei einem gemeinsamen Urlaub auf den Seychellen sichtete, schöpfte die royal-liebende Nation wieder Hoffnung.

Im Laufe der Zeit sah man Kate immer häufiger bei Veranstaltungen – mal mit, mal ohne William.

Schon damals lobten Presse und Volk ihr stilsicheres Auftreten. Auch ihr charmantes Lächeln sorgte dafür, dass die Briten Kate liebten und es bis heute tun.

Kate ist bekannt für ihren mutigen Modemix, der oft ein erschwingliches Stück inkludiert.

Kates Fashion-Lieblinge von Topshop oder Asos sind schneller ausverkauft, als man diese googeln kann. Die Folge: Kate zählt zahlreiche Style-Doppel und inspiriert Menschen rund um die Welt.

Zurück zu Kates "unroyalen" Jahren. Nachdem die Presse immer wieder über eine Verlobung spekuliert und ihr den Spitznamen "Waity Katie" ("Wartende Katie") verpasst hatte, war es am 20. Oktober 2010 endlich so weit.

Kate und William verlobten sich während eines Urlaubs in Kenia.

Nur ein halbes Jahr später, am 29. April 2011, gab sich das Paar in der Westminster Abbey das Jawort.

Als Trauzeugen fungierten die Schwester der Braut, Philippa "Pippa" Middleton, und der Bruder des Bräutigams, Prinz Harry.

Die royale Hochzeit war ein großes Medienspektakel. So wurde der Gottesdienst auf der Videoplattform YouTube übertragen.

Ein Glück, dass Westminster Abbey für 1.900 Gäste Platz bietet. Denn geladen waren so einige.

Neben der königlichen Familie um die mittlerweile verstorbene Queen Elizabeth II. (hier mit ihrem ebenfalls verstorbenen Gatten Prinz Philip) und der Familie Middleton waren anwesend: Repräsentanten aus der Royal Navy, der Royal Air Force und der British Army, Repräsentanten von Organisationen, deren Schirmherr Prinz William ist, und den Repräsentanten der Kirchen.

Natürlich gaben sich nicht nur Mitglieder des britischen Königshauses (Prinzessin Eugenie und Prinzessin Beatrice) die Ehre.

Unter den Gästen waren auch die damalige Königin Sophia von Spanien (Bild, vorne), das heutige Königspaar Felipe und Letizia von Spanien (Bild), Königin Margrethe II. von Dänemark, König Harald V. und Königin Sonja von Norwegen sowie Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel von Schweden und Fürst Albert II. von Monaco.

Die streng durchgetaktete Feier, bei der es auf jede Minute ankam, war nicht billig: Alleine für die Sicherheitsmaßnahmen wurden umgerechnet etwa 25 Millionen Euro aufgebracht, etwa 5.000 Polizisten waren im Einsatz.

Übrigens: Die Kosten der eigentlichen Zeremonie werden vom Königshaus selbst übernommen.

Natürlich lagen alle Blicke auf dem Hochzeitskleid der Braut: Kate entschied sich für ein Modell von Alexander McQueen, das von der Chefdesignerin Sarah Burton entworfen wurde.

Am 22. Juli 2013 wurde das Glück des Paares mit der Geburt von George perfekt. Prinz George Alexander Louis of Cambridge kam im Londoner St Mary’s Hospital zur Welt. Nach seinem Großvater König Charles III. und seinem Vater William steht er an zweiter Stelle der britischen Thronfolge.

Am 2. Mai 2015 bekam George mit Prinzessin Charlotte von Cambridge eine kleine Schwester und …

… am 23. April 2018 mit Prinz Louis von Cambridge einen kleinen Bruder.

Auch etwas, das nicht jeder über "Ihre Königliche Hoheit Catherine, The Princess of Wales" weiß: Sie stammt entfernt von König Edward III. ab. Er ist auch ein Ahne von Prinz William.

Durch ihre Hochzeit mit einem Prinzen wurde Kate übrigens nicht zur "Prinzessin", sondern "nur" zur Herzogin. Denn in Großbritannien kann nur Prinzessin sein, wer in das Königshaus hineingeboren wird (so wie die kleine Charlotte). Seit William am 9. September 2022 zum Prince of Wales ernannt wurde, lautet Kates aktueller Titel "Her Royal Highness The Princess of Wales".

Auch wenn sich das Image seit der Hochzeit mit William deutlich gebessert hat, liefert die Herzogin regelmäßig Schlagzeilen. Besonders in Zusammenhang mit dem "Megxit" – also dem Rücktritt von Prinz Harry und Herzogin Meghan – stand sie in den Medien unter Beobachtung.

Regelmäßig war von Unstimmigkeiten zwischen ihr und Meghan die Rede. Im Buch "Royals at War" schrieben die Journalisten Dylan Howard und Andy Tillett, Kate habe Harry beiseite genommen, um ihn vor einer überstürzten Hochzeit mit der US-amerikanischen Schauspielerin zu warnen.

Kate soll Harry demnach aufgefordert haben, die Dinge langsam anzugehen, da es "Zeit, Sorgfalt und Aufmerksamkeit" erfordere, um Meghan in die Familie zu integrieren.

Kates Bemühungen fruchteten aber offenbar nicht, denn Harry und Meghan haben sich mittlerweile ihrer royalen Pflichten entledigt und leben zusammen mit ihren Kindern Archie und Lilibet in den USA.

Neben ihrer natürlichen Eleganz ist Kate vor allem wegen ihrer Authentizität beliebt. Ob sie ihren Gatten William beim Polo mit vollem Einsatz unterstützt oder ...

... sich zum ESC-Finale mal eben im eleganten Abendkleid an den Flügel setzt und "Stefania" der ukrainischen Band Kalush Orchestra spielt - nie wirkt es, als hätte ihr jemand eingeflüstert, was sie tun soll. Und so ...

... ist es wohl vor allem ihrem Charme zu verdanken, dass das britische Königshaus auch nach den im Buch des Royal-Experten Omid Scobie erhobenen Rassismus-Vorwürfen einigermaßen unbeschadet dasteht. Scobie zufolge soll Kate zu den Royals gehört haben, die über das Aussehen von Harrys und Meghans Sohn Archie spekulierten.

William und Kate sowie ihre Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis (vorne von links) sind nach wie vor die beliebtesten Mitglieder der Royals und der überwiegende Teil der Untertanen kann es kaum erwarten, dass William den Thron besteigt und damit ...

... Kate als "Queen Consort" an seiner Seite sitzt. Wie lange das noch dauert, weiß niemand - bestens vorbereitet ist sie auf jeden Fall und unsere Königin der Herzen sowieso. Happy Birthday, Queen Catherine!