Die ersten in Deutschland stattfindenden Invictus Games sind zu Ende. Bei der Abschlussfeier in Düsseldorf verabschiedet sich Prinz Harry, Ehrengast und Mitbegründer der Spiele, auf Deutsch und sichtlich gerührt.
Prinz Harry hat sich zum Abschluss der von ihm gegründeten Invictus Games für im Dienst Versehrte bei Deutschland bedankt. Auf Deutsch sagte er am Samstagabend während der Abschluss-Show in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena: "Vielen Dank an alle Düsseldorfer und vielen Dank an Deutschland für diese fantastischen Spiele." Harrys Frau Meghan saß im Publikum und mied die Bühne. Es war das erste Mal, dass die seit 2014 bestehenden Spiele in Deutschland stattfanden.
Sichtlich bewegt und einmal fast mit den Tränen kämpfend, berichtete
Magische Spiele für Menschen aus 21 Ländern
Die Organisatoren der Invictus Games hätten vielleicht die Plattform zur Verfügung gestellt, doch für die Magie hätten die Teilnehmer selbst gesorgt. Gegen Ende seiner Rede wiederholte er auf Englisch: "Germany, Thank you so much!"
Bei der sechsten Ausgabe der Invictus Games waren seit vergangenem Sonntag mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 21 Ländern angetreten. Etwa 140.000 Menschen besuchten die Spiele, um sich die Wettkämpfe anzusehen.
Bundespräsident
Unter dem Jubel Tausender Zuschauerinnen und Zuschauer versicherte Steinmeier: "Wir unterstützen die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem heldenhaften Kampf, damit Putins Russland diesen Krieg nicht gewinnt." Er dankte Prinz Harry dafür, dass er als jemand, der selbst gekämpft habe, vor neun Jahren die Invictus Games ins Leben gerufen habe.
Pistorius will positive Resonanz der Spiele für die Bundeswehr nutzen
Bundesverteidigungsminister
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) sagte, die Stadt sei Gastgeber für fantastische Spiele gewesen, "mit einer unglaublichen Atmosphäre im Stadion während der ganzen Woche". Die jubelnden Menschenmengen ließen keinen Zweifel daran, dass der Geist der Invictus Games in Deutschland weiterleben werde.
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Prinz Harry, der als Offizier der British Army in Afghanistan gedient hat, rief die Invictus Games nach Begegnungen mit schwer verletzten Soldaten ins Leben. Es sei ihm ursprünglich darum gegangen, ihnen öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, schreibt der Prinz in seinen Anfang dieses Jahres veröffentlichten Memoiren "Reserve": "Die vom Schlachtfeld zurückkehrenden britischen Soldaten spielten nämlich in den Gedanken und Gesprächen von zu wenigen Menschen eine Rolle." (dpa/best)
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