- Die Aussagen eines anonymen Skispringers über möglichen Betrug bei der Anzugkontrolle beschäftigt aktuell die deutsche Skisprung-Szene.
- Die deutschen Springer rund um Markus Eisenbichler reagieren mit Kritik auf die brisanten Aussagen.
Die Äußerungen eines Skispringers über Tricksereien und Pfusch bei der Anzugkontrolle stoßen bei den deutschen Athleten auf Unverständnis und Kritik. "Ich finde es eine sehr gewagte Aussage. Es ist Leistungssport, jeder versucht, ans Limit zu gehen", sagte
Der Athlet sei am vergangenen Skiflug-Wochenende am Kulm mit einem regelwidrigen Anzug mit zu großem Volumen gesprungen. Die Schrittkontrolle vor dem Start passierte er jedoch problemlos und konnte das Stadion nach seinem Sprung ohne weitere Überprüfungen verlassen. "Es betrügen praktisch alle, da muss ich mitziehen, sonst habe ich keine Chance", sagte der Springer.
Geiger: "Schwieriges Thema"

"Das ist immer ein schwieriges Thema. So ein Anzug ist an den eigenen Körper angepasst. Der Körper variiert, der Stoff variiert", kommentierte
Seit vergangenem Sommer ist der Österreicher Christian Kathol Materialkontrolleur im Weltcup. Im Mai hatte er das Amt von Mika Jukkara übernommen. Der Finne war als Kontrolleur nicht unumstritten und sorgte unter anderem bei Olympia 2022 in Peking durch die Disqualifikationen mehrerer Springerinnen im Mixed-Teamwettbewerb für Kritik. Auch Deutschlands Katharina Althaus gehörte im vergangenen Februar zu den Disqualifizierten.
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Eisenbichler: "Der Schweizer Kollege soll sich mal aufs Wesentliche konzentrieren"
"Die Kontrollen laufen in meinen Augen hundertmal besser als letztes Jahr. Man sollte sich auf den Sport konzentrieren", sagte Wellinger. Auch Teamkollege