Noma Noah Akugue ist nicht zu stoppen. Die 19-Jährige greift beim Heimturnier am Hamburger Rothenbaum nach den Sternen. Sie sagt selbst: "Ich kann nicht glauben, was passiert ist." Passiert noch ein Sieg, dann steigt Akugue in die Fußstapfen von Steffi Graf.
Die Erfolgsgeschichte von Noma Noha Akugue beim Tennis-Turnier in Hamburg geht weiter. Die 19-Jährige aus Reinbek siegte am Rothenbaum im Halbfinale gegen die Russin Diana Schnaider mit 6:3, 6:3 und steht bei ihrer ersten WTA-Veranstaltung am 29. Juli (15:00 Uhr) im Endspiel. "Ich habe nicht mal davon geträumt, am Rothenbaum zu gewinnen. Mein Traum war nur, bei einem WTA-Turnier weit zu kommen." Sie könne "nicht glauben, was passiert ist. Ich bin so happy. Ich hoffe, ich kann morgen mein bestes Tennis spielen und vielleicht das Turnier gewinnen", sagte die Finalistin. "Vor einer Woche wusste ich noch nicht einmal, ob ich überhaupt eine Wildcard bekomme."

Schnell legt Akugue ihre Nervosität ab
Nur für wenige Minuten wirkte die Lokalmatadorin bei ihrer Premiere auf dem Centre Court nervös, ein schnelles Break zum 2:1 änderte das. Akugue spielte mutiger, streute gegen die Nummer 101 der Weltrangliste immer wieder Stoppbälle in ihr Spiel ein. Schnaider fand kein Gegenmittel und leistete sich überdies viel zu viele Doppelfehler.
Die Weltranglisten-207. Akugue dominierte vor ihrem Heimpublikum von Beginn an das Match. Sie ließ mit ihren Schlägen und ihrer Laufbereitschaft die Russin verzweifeln. Mit 6:3 holte sich die Tennis-Überraschung vom Rothenbaum den ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang knüpfte das Talent an die tolle Form des bisherigen Turnierverlaufs an und holte sich nach 1:18 Stunden den Sieg
Es winkt der erste deutsche Sieg in Hamburg seit mehr als 30 Jahren
Gegnerin im Endspiel wird die Niederländerin Arantxa Rus, die die australische Qualifikantin Daria Saville mit 2:6, 6:3, 6:1 bezwang. Der letzte deutsche Sieg in der Hansestadt gelang

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