- Am siebten Wettkampftag standen insgesamt neun Medaillenentscheidungen an.
- Deutsche EM-Medaillen gab es am Mittwochabend diesmal nur bei Ehrungen.
- Für München ist es das größte Sportereignis, seit den Olympischen Spielen 1972.
Die einzigen Medaillen für deutsche Leichtathletik-Stars hat es am dritten Wettkampftag der Europameisterschaften in München bei den Siegerehrungen gegeben. Einen Tag nach den Titeln für Sprinterin Gina Lückenkemper und Zehnkämpfer Niklas Kaul und einer großen Party im Olympiastadion blieben den Gastgebern erstmals bei dieser EM nur Nebenrollen.
Alle sechs Finals am Mittwochabend gingen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne, nachdem Hürdensprinter Gregor Traber im Halbfinale ausschied. Die beiden Siebenkämpferinnen Carolin Schäfer und Sophie Weißenberg liegen bei Halbzeit und vier Disziplinen auf den Rängen sechs und sieben und sind nur durch einen einzigen Punkt voneinander getrennt.
Chancen stehen vage am Donnerstag
Die Hoffnungen auf eine Medaille am Donnerstag sind aber nur vage, zumal Weißenberg nach eigenen Angaben angeschlagen ist. "Das schlaucht natürlich auch, meine Stimme hat mich leider ganz verlassen den Tag über. Ich hoffe, dass es morgen deutlich besser ist. Ich muss mich einfach durchkämpfen", sagte die 24-Jährige aus Leverkusen.
Die einstige WM-Zweite und EM-Dritte Schäfer kommt auf 3707 Punkte, den Bronze-Platz belegt derzeit die Niederländerin Anouk Vetter mit 3824 Punkten. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Nafissatou Thiam aus Belgien steuert mit 4063 Punkten bislang ungefährdet auf ihren nächsten Titel zu.
Vor dem Start der Wettkämpfe bekamen Kaul und
Hoffen auf Mihambo
Die unerwartet starke Bilanz von bislang vier Titeln und insgesamt acht Medaillen könnte das deutsche Team an diesem Donnerstag (ab 20.05 Uhr/ARD) Weitspringerin
Insgesamt gibt es im Olympiastadion dann sechs Entscheidungen. Dazu zählen auch die 5000 Meter der Frauen mit Konstanze Klosterhalfen, die am Montag Vierte über 10 000 Meter wurde. Auf gute Platzierungen hoffen im Hochsprung Titelverteidiger Mateusz Przybylko, der Münchner Lokalmatador Tobias Potye und Jonas Wagner. (jr/dpa)