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Ausnahmezustand in Buenos Aires: Rund fünf Millionen Fans haben nach Angaben der Polizei in der argentinischen Hauptstadt die Fußball-Weltmeister um Superstar Lionel Messi gefeiert.
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In einem offenen Doppeldecker-Bus fuhr die Nationalmannschaft um 11:30 Uhr Ortszeit vom Gelände des Fußballverbandes AFA vor den Toren von Buenos Aires in die Hauptstadt und wollte dabei eine rund 30 Kilometer lange Strecke zurücklegen.
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Angesichts der riesigen Menschenmenge kam der Bus allerdings nur im Schritttempo voran oder teilweise gar nicht mehr.
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Schließlich verließen die Spieler das Fahrzeug auf einer Sportanlage und bestiegen zwei Hubschrauber der Wasserschutzpolizei. Anschließend überflogen sie die wartenden Fans in der Innenstadt von Buenos Aires. Millionen Menschen jubelten den Spielern in den Helikoptern zu.
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Verbandspräsident Claudio Tapia erhob Vorwürfe gegen die Sicherheitsbehörden. "Sie haben uns nicht erlaubt, alle Menschen am Obelisken zu begrüßen, und dieselben Sicherheitskräfte, die uns eskortiert haben, haben uns nicht erlaubt, weiterzufahren. Tausendmal Entschuldigung im Namen aller Meisterspieler. Eine Schande", schrieb er auf Twitter.
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Der Hubschrauber mit Kapitän Messi, Nationaltrainer Lionel Scaloni und dem WM-Pokal flog nach Angaben der Bundespolizei auch über den Obelisken hinweg, wo argentinische Fußballfans traditionell ihre Siege feiern.
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Hunderttausende hatten an dem 68 Meter hohen Wahrzeichen der Hauptstadt seit dem Vormittag auf das Team gewartet. Einige kletterten sogar bis an die Spitze des Gebäudes.
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An dem Wahrzeichen der Metropole hatten Millionen Menschen ihre Helden bereits nach dem Finalsieg gegen Frankreich am Sonntag frenetisch bejubelt. Präsident Alberto Fernández hatte für Dienstag einen Nationalfeiertag angeordnet, damit das Land den Sieg feiern kann.
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In der argentinischen Hauptstadt spielten sich dabei chaotische Szenen ab. Die Fans strömten auf Brücken und die Stadtautobahn, viele kletterten auf Ampeln und Verkehrsschilder. Bei rund 30 Grad warteten die Fans in der prallen Sonne stundenlang auf die Ankunft der Nationalmannschaft.
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Der U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt. Die Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas warnte aufgrund des Verkehrschaos vor Problemen mit verspäteten Flügen. Auch die Mobilfunknetze waren zeitweise überlastet.
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Zwei Fans waren auch auf den Bus des Teams um Kapitän Messi gesprungen. Ein Mann sprang von einer Brücke in den offenen Doppeldeckerbus des Teams, wie in von der Zeitung "La Nación" veröffentlichten Videos zu sehen war. Mehrere Spieler versuchten noch, ihn per Handzeichen von seinem Vorhaben abzubringen. Ein zweiter Mann landete auf dem hinteren Teil des Busses, rutschte ab und stürzte auf die Straße. Ob er sich dabei verletzte, ist unklar.
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Stunden nach dem Abbruch der Siegesfeier kam es in Buenos Aires zu Zusammenstößen. Wie die US-Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf lokale Medien berichtete, wurden dabei mindestens acht Menschen verletzt.
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Einsatzkräfte standen, mit Helmen und Schildern geschützt, in Formation rund um den Obelisken. Den Angaben zufolge handelte es sich um isolierte Vorfälle, als der größte Teil der Menschen schon nicht mehr vor Ort war. (lh/dpa)