• Nico Schlotterbeck hat im ZDF-Sportstudio das Dilemma der Nationalspieler vor der WM 2022 in Katar offengelegt.
  • Die Diskussion sei nicht leicht für ihn, erklärte der Spieler von Borussia Dortmund.

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Fußball-Nationalspieler Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund hat die Vergabe der Weltmeisterschaft nach Katar kritisiert. "Dass die WM nicht nach Katar gehört, das wissen wir alle. Dass die WM nicht in den Winter gehört, sondern in den Sommer, dass wissen wir auch", sagte der 22-Jährige am Samstagabend im ZDF-Sportstudio.

Die ganze Diskussion sei für ihn nicht leicht, meinte Schlotterbeck. "Ich glaube, als Sportler ist es das größte Ziel bei einer WM dabei zu sein. (...) Ich bin 22, das ist meine erste Weltmeisterschaft, ich glaube davon träumt man als kleiner Junge. Dann zu sagen, ich fahre da nicht hin - das ist schwer vorstellbar", sagte Schlotterbeck. "Als die WM nach Katar vergeben worden ist, da war ich sehr jung , da hatte ich keinen Einfluss auf irgendwas, natürlich ist es ein Dilemma."

Schlotterbeck will alles geben

Falls Schlotterbeck von Bundestrainer Hansi Flick nominiert werden sollte, "dann gebe ich für mein Land so viel, dass die Leute in Deutschland einfach glücklich sind." Deshalb habe er "auf die WM richtig Bock, obwohl es diese Differenzen mit Katar gibt."

Der WM-Gastgeber steht regelmäßig wegen Menschenrechtsverstößen in der Kritik, dabei geht es vor allem um die Situation von Gastarbeitern. Der Emir von Katar, Tamim Bin Hamad Al Thani, hatte in dieser Woche beklagt, das Land sehe sich einer beispiellosen Kampagne ausgesetzt, die noch kein Gastgeberland jemals erlebt habe. Die WM in Katar findet vom 20. November bis 18. Dezember statt. (dpa/ska)

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