• Am 10. November wird Bundestrainer Hansi Flick den Kader für die WM 2022 bekannt geben.
  • Ein Großteil des Kaders steht laut Flicks Assistent bereits fest.
  • Röhl ist sich sicher: "Es wird für einige Spieler schmerzhaft."

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Der deutsche Kader für die Fußball-WM in Katar ist zum größten Teil bereits fix. "Das ist in Prozenten schwierig zu sagen, aber zwei Drittel der Spieler stehen circa fest", sagte Danny Röhl, Assistent von Bundestrainer Hansi Flick, dem Nachrichtenportal "t-online" (Samstag). Auf der Liste der maximal 26 Spieler, die Flick erst am 10. November verkünden will, könnten dann auch einige prominente Namen fehlen. "Es wird für einige Spieler schmerzhaft. Alle wollen mit Deutschland zur WM. Aber wir müssen überlegen, was für den Kader das Beste ist. Da spielt nicht nur die taktische Funktion der Spieler eine Rolle, sondern auch das Zwischenmenschliche", sagte Röhl (33).

Laut Röhl können sich auch Spieler wie Leverkusens Jungstar Florian Wirtz, der nach seinem Kreuzbandriss im März keine Spielpraxis hat, Hoffnungen für das Turnier von 20. November bis 18. Dezember machen: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir jemanden mitnehmen, der noch keine Minute gespielt hat. Aber es wäre wünschenswert, dass zumindest eine Partie gespielt werden konnte."

Wirtz nach Verletzung bei WM dabei?

Wirtz (19) bestreitet seit Wochenbeginn wieder Teile des Mannschaftstrainings. "Seine Leistungen im Aufbautraining sind hervorragend, da bekommen wir positives Feedback. Flo hat sehr viel Qualität, ist ein unheimlich guter Spieler zwischen den Linien und kann einen gefährlichen Pass spielen. Er arbeitet extrem fokussiert und will auch im Training jedes Spiel gewinnen. So ein Typ gibt uns viel. Deswegen verfolgen wir seine Genesung sehr genau", sagte Röhl.

Das gelte auch für den Langzeitverletzten Lukas Klostermann von RB Leipzig, so Röhl. "Wir wollen herausfinden, ob solche Spielertypen für die WM bereit sind und wenn ja, in welcher Form. Also: Wann wäre er im Turnier einsetzbar?", sagte Röhl. Der variabel einsetzbare Verteidiger Klostermann (26) absolvierte am Donnerstag erstmals das komplette Aufwärmprogramm beim Pokalsieger mit, nachdem er sich am ersten Spieltag beim Auswärtsspiel in Stuttgart (1:1) am linken Syndesmoseband verletzt hatte.

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