- Argentinien steht im Achtelfinale.
- Auch Gegner Polen ist bei der WM weiter dabei.
- Im packenden Superstar-Gipfel verschießt Messi einen Elfmeter, Lewandowski jubelt am Ende auch ohne Tor.
Lionel Messi hat Argentinien im großen Superstar-Gipfel trotz eines Elfmeter-Fehlschusses in das Achtelfinale geführt - und auch
Dass der als Tabellenführer in das Duell gestartete Lewandowski ebenfalls weiter auf WM-Ehren hoffen darf, lag letzten Endes an der besseren Tordifferenz. Die sprach im Vergleich mit dem punktgleichen Mexiko knapp für die Polen. Die Niederlage vor 44.089 Zuschauern war daher zu verschmerzen. Argentinien trifft nun am Samstag im Achtelfinale auf Australien. Polen bekommt es mit Weltmeister Frankreich zu tun.
Star-Duell im Kampf ums Achtelfinale
In der Weltfußballer-Kraftprobe mit Lewandowski verhinderten Mac Allister und Alvarez mit ihren Toren, dass
Nach dem parierten Elfmeter gegen Saudi-Arabien riss Szczesny auch gegen Argentiniens neuen WM-Rekordspieler reaktionsschnell die rechte Pranke hoch. Der Retter wurde danach heftigst von seinen Teamkollegen geherzt. Beim Treffer von Mac Allister kurz nach der Pause war er dann aber machtlos. Es war Polens erster Gegentreffer nach weit über 400 Minuten. Das war aber diesmal nicht alles.
Nach dem bereits feststehenden Achtelfinal-Einzug der WM-Attraktionen Cristiano Ronaldo, Neymar und Kylian Mbappé stand das direkte Aufeinandertreffen von Messi und Lewandowski wie bislang kein anderes Star-Duell dieser WM Fokus. Jede Geste, jede Mimik, jede noch so scheinbar unwichtige Kleinigkeit des früheren und des aktuellen Führungsspielers des FC Barcelona wurde von den Kameras eingefangen. Am Ende hatte der mit mehr individuellen Auszeichnungen dekorierte Messi das bessere Ende für sich.
Freude auf beiden Seiten
Im Anschluss an eine respektvolle Umarmung vor dem Anpfiff entwickelte sich das Spiel, das für die beiden in ihrem Nationalteam typisch ist. Messi war praktisch überall, holte sich die Bälle im Mittelfeld, trickste, passte, schoss - doch im 22. WM-Spiel wollte ihm einfach kein Tor glücken. Immer wieder versuchte die polnische Defensive ihn mit mehreren Spielern zuzustellen; anders ist der PSG-Profi auch mit schon 35 Jahren nicht zu stoppen.
Und Lewandowski? Der hielt sich meist abseits der vielen Action-Momente auf. Der Modellathlet, der nach seinem ersten WM-Tor beim 2:0 gegen Saudi-Arabien mit Tränen in den Augen einen Kindheitstraum erfüllte, lauerte auf seinen großen Augenblick im Gipfeltreffen. Wenn der Ball mal zu ihm nach vorne kam, gingen die Albiceleste-Verteidiger Nicolás Otamendi und Cristian Romero rustikal gegen den früheren Bayern-Star zur Sache. Genervt wendete er sich nach Argentiniens Führungstreffer ab - den Jubel wollte er sich nicht mit ansehen und blickte auf Höhe des Mittelkreises auf den Boden. Am Ende konnte aber auch er lachen. (dpa/ng)

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