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Drei verletzte
Im Juni geht es für die deutsche Nationalmannschaft um den Nations-League-Titel. Nachdem sich am Wochenende zuerst Yann Aurel Bisseck verletzt hatte, fallen nun auch Nadiem Amiri und der bereits nachnominierte Jonny Burkardt aus. Das komplette Aufgebot in der Übersicht.
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Für die deutsche Nationalmannschaft rund um Bundestrainer Julian Nagelsmann geht es im Juni um den Nations-League-Titel. Am 4. Juni trifft die DFB-Auswahl im Halbfinale auf Portugal. Im anderen Halbfinale treffen Spanien und Frankreich aufeinander. Das Spiel um Platz drei und das Finale steigen dann jeweils am 8. Juni.
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Marc-André ter Stegen (Tor, 33 Jahre, 42 Länderspiele, FC Barcelona)
Der DFB-Torwart fiel zuletzt monatelang mit einem Patellasehnenriss aus, erst kürzlich feierte der frischgebackene spanische Meister sein Comeback im Tor der Katalanen. Ter Stegen ist unter Bundestrainer Nagelsmann die etatmäßige Nummer eins – er wird bei der WM im kommenden Jahr zwischen den Pfosten stehen, wenn keine erneute Verletzung dazwischenkommt...
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Oliver Baumann (Tor, 34 Jahre, 4 Länderspiele, TSG Hoffenheim)
In Abwesenheit von ter Stegen stritten sich Oliver Baumann und Alexander Nübel um die Rolle des ersten Vertreters. Am Ende hatte der Hoffenheimer aber die Nase vorn, er durfte in beiden Nations-League-Viertelfinals gegen Italien spielen.
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Alexander Nübel (Tor, 28 Jahre, 2 Länderspiele, VfB Stuttgart)
Der Stuttgarter Leihspieler, der eigentlich dem FC Bayern gehört, lag nach den Spielen im Vorjahr einen Tick hinter Baumann – und wird das wohl auch weiterhin tun. Beim VfB, wo er bis 2026 spielen soll, ist er Stammspieler. Seine Zukunft beim FC Bayern, der in den letzten Jahren munter alle möglichen Torhüter verpflichtet hat, ist durch die Verpflichtung von Kölns Jonas Urbig wohl offener denn je.
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Jonathan Tah (Abwehr, 29 Jahre, 35 Länderspiele, Bayer Leverkusen)
War zuletzt in der Innenverteidigung neben Antonio Rüdiger gesetzt und erledigte seine Aufgabe dabei meistens gut. Auch bei Bayer Leverkusen war er unumstrittener Stammspieler in der Abwehrzentrale. Mittlerweile ist offiziell, dass er Bayer verlassen wird – der FC Bayern soll großes Interesse am Innenverteidiger haben.
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Waldemar Anton (Abwehr, 28 Jahre, 7 Länderspiele, Borussia Dortmund)
Die Nominierung von Anton dürfte für den ein oder anderen Beobachter vielleicht etwas überraschend kommen. Denn so wie der gesamte BVB strauchelte auch der Innenverteidiger in der abgelaufenen Spielzeit gewaltig. Erst gegen Ende, als sich die Dortmunder insgesamt stabilisierten, zeigte auch der 28-Jährige wieder bessere Leistungen – und hat sich damit seinen Kaderplatz in der Nationalmannschaft am Ende wohl doch verdient.
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Robin Koch (Abwehr, 28 Jahre, 12 Länderspiele, Eintracht Frankfurt)
Der Innenverteidiger ist Stammspieler und aushilfsweise Kapitän bei der Eintracht, im DFB-Team kam er über die Rolle des Ergänzungsspielers bisher nicht hinaus. Möglicherweise kann er jetzt von den verletzungsbedingten Ausfällen von Antonio Rüdiger und Nico Schlotterbeck profitieren.
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David Raum (Abwehr 27 Jahre, 27 Länderspiele, RB Leipzig)
Duelliert sich bei der Nationalmannschaft vor allem mit Maximilian Mittelstädt. War in der abgelaufenen Saison länger verletzt (Sprunggelenk), kämpfte sich zu Jahresbeginn aber wieder zurück. Raum ist bei Leipzig Stammspieler auf der linken Seite, erlebte mit RB aber eine absolut enttäuschende Spielzeit.
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Maximilian Mittelstädt (Abwehr, 28 Jahre, 12 Länderspiele, VfB Stuttgart)
Der Linksverteidiger war beim VfB Stuttgart auch in dieser Saison gesetzt, in der Nationalmannschaft dürfte er sich weiterhin mit Raum hinten links abwechseln. Einen klaren Favoriten auf der Position gibt es nicht.
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Robin Gosens (Abwehr, 30 Jahre, 23 Länderspiele, AC Florenz)
Gosens war in dieser Saison von Union Berlin an Florenz verliehen – bei den Italienern war er Stammspieler und überzeugte fast ausschließlich. Im Sommer wechselt er fest zur Fiorentina. Mit seinen starken Leistungen in Italien machte Gosens wieder auf sich aufmerksam. Nachdem er für die Spiele gegen Italien im März nicht berücksichtigt wurde, ist er jetzt wieder dabei – und verschärft dabei den Konkurrenzkampf auf der Linksverteidigerposition.
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Thilo Kehrer (Abwehr, 28 Jahre, 27 Länderspiele, AS Monaco)
Nachdem sich der nominierte Yann Aurel Bisseck von Inter Mailand nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung im Champions-League-Finale verletzte, reagierte Julian Nagelsmann prompt mit der Nachnominierung von Thilo Kehrer. Damit ist es das erste Mal, dass der Bundestrainer auf den Verteidiger der AS Monaco setzt. Kehrer stand zuletzt 2023 unter Hansi Flick bei einer 0:1-Niederlage gegen Polen für die Nationalmannschaft auf dem Rasen.
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Joshua Kimmich (Abwehr, 30 Jahre, 99 Länderspiele, FC Bayern)
Anders als beim FC Bayern ist Kimmichs Platz in der Nationalmannschaft nicht im zentralen Mittelfeld, sondern auf der rechten Außenverteidigerposition. Während es im Mittelfeld genug Alternativen gibt, ist das DFB-Team eigentlich schon seit Philipp Lahms Rücktritt nach der WM 2014 auf der Rechtsverteidigerposition eher dünn besetzt. Kapitän Kimmich hat sich seinem nicht ganz geliebten Schicksal gefügt.
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Leon Goretzka (Mittelfeld, 30 Jahre, 59 Länderspiele, FC Bayern)
Die DFB-Rückkehr nach rund eineinhalb Jahren Abwesenheit hatte sich der Mittelfeldspieler im vergangenen März verdient. Beim FC Bayern sollte er im vergangenen Sommer eigentlich verkauft werden. Doch Goretzka wollte bleiben und spielte sich zwischenzeitlich wieder in die Startelf. Da war ein Vorbeikommen am 30-Jährigen für Nagelsmann schwierig. Goretzka überzeugte in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr gleich und markierte den Siegtreffer gegen Italien im Hinspiel des Nations-League-Viertelfinals.
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Pascal Groß (Mittelfeld, 33 Jahre, 14 Länderspiele, Borussia Dortmund)
Wird bei Borussia Dortmund im zentralen und im zentral-defensiven Mittelfeld eingesetzt. Dort sammelt er auch seine regelmäßigen Einsatzminuten im DFB-Team.
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Robert Andrich (Mittelfeld, 30 Jahre, 18 Länderspiele, Bayer Leverkusen)
War bei der EM 2024 als Abräumer neben Toni Kroos gesetzt. Verlor in der abgelaufenen Saison seinen Stammplatz bei Bayer Leverkusen und war auch in der DFB-Elf nicht mehr gesetzt. Gegen Italien hat es nur für zwei Kurzeinsätze gereicht.
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Aleksandar Pavlovic (Mittelfeld, 21 Jahre, 4 Länderspiele, FC Bayern)
Beim DFB gehört Bayern-Youngster Pavlovic bisher eher zu den Pechvögeln: Die Heim-EM im vergangenen Sommer verpasste er mit einer Mandelentzündung. Die Nations-League-Spiele im November konnte er wegen eines Schlüsselbeinbruchs nicht bestreiten. Und bei den beiden Duellen mit Italien im März fehlte Pavlovic erkrankt (Pfeiffersches Drüsenfieber). Jetzt ist der 21-Jährige aber wieder fit – und im DFB-Kader.
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Felix Nmecha (Mittelfeld, 24 Jahre, 3 Länderspiele, Borussia Dortmund)
Die gelungene Aufholjagd von Borussia Dortmund in der Bundesliga hängt auch eng mit den guten Leistungen von Felix Nmecha zusammen. In den Nations-League-Viertelfinals im März fehlte der BVB-Mittelfeldspieler verletzt, jetzt ist Nmecha, der im November 2024 auch sein erstes Länderspieltor erzielte, wieder im Team.
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Tom Bischof (Mittelfeld, 19 Jahre, 0 Länderspiele, TSG Hoffenheim)
Sein Wechsel von der TSG 1899 Hoffenheim zum FC Bayern steht bereits fest, voraussichtlich wird Bischof die Hoffenheimer schon vorzeitig verlassen, um mit den Bayern an der Klub-WM ab Mitte Juni teilnehmen zu können. Die U21-EM war für Bischof deshalb eher keine Option - dafür ist die Neuentdeckung der vergangenen Saison jetzt durchaus überraschend erstmals im Team von Julian Nagelsmann mit dabei.
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Florian Wirtz (Mittelfeld, 22 Jahre, 29 Länderspiele, Bayer Leverkusen)
Der Offensiv-Star war bei den Spielen gegen Italien nicht dabei. Zum einen verbüßte Wirtz eine Gelbsperre, zum anderen war der 22-Jährige zu diesem Zeitpunkt sowieso verletzt (Innenband). Gehörte bei Leverkusen in der abgelaufenen Spielzeit natürlich zu den wichtigsten Spielern überhaupt, auch beim DFB dürfte er eine große Rolle einnehmen. Aktuelles Gesprächsthema Nummer eins bei Wirtz bleibt aber der Transfer-Poker: Wechselt er zum FC Bayern – und wenn ja, schon in diesem Sommer? Oder geht es vielleicht doch nach England? Viele Gerüchte, wenig Offizielles – da heißt es nur: abwarten.
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Karim Adeyemi (Angriff, 23 Jahre, 6 Länderspiele, Borussia Dortmund)
Der Dortmunder war für längere Zeit raus beim DFB-Team, nach einer verbesserten Form im Trikot des BVB kehrte er im vergangenen März zurück – und bleibt weiterhin Bestandteil des deutschen Kaders.
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Serge Gnabry (Angriff, 29 Jahre, 49 Länderspiele, FC Bayern)
Gnabry ereilte zuletzt ein ähnliches Schicksal wie Bayern-Kollege Goretzka: Der Flügelspieler befand sich für längere Zeit im Formtief, bei der EM im vergangenen Jahr wurde er auch aus Verletzungsgründen nicht berücksichtigt. Gegen Italien verzichtete Bundestrainer Nagelsmann ebenfalls auf eine Nominierung. Dank stabiler Leistungen und einiger Scorer im Saisonendspurt für den FC Bayern hat sich Gnabry beim DFB-Coach jetzt wieder ins Gespräch gebracht.
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Deniz Undav (Angriff, 28 Jahre, 5 Länderspiele, VfB Stuttgart)
Nach seiner starken Debüt-Saison in Stuttgart hatte der Stürmer beim VfB in der abgelaufenen Spielzeit für längere Zeit mit einer Ladehemmung zu kämpfen. In der Nationalmannschaft zeigte er sich in seinen wenigen Einsätzen bisher aber treffsicher. Der 28-Jährige gilt sprüchemäßig außerdem als (inoffizieller) Nachfolger von Thomas Müller.
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Niclas Füllkrug (Angriff, 32 Jahre, 22 Länderspiele, West Ham United)
In seinem ersten Jahr in der Premier League hatte Füllkrug kein großes Glück, mehrere Verletzungen bremsten den Stürmer, der bei der EM 2024 überzeugen konnte, wieder aus. Nur drei Tore hat Füllkrug auf der Insel erzielen können, mittlerweile gibt es auch im DFB-Team mit Kleindienst, Burkardt und Woltemade neue Konkurrenz. Nachdem er wieder fit ist, darf sich der Routinier aber doch nochmal bei Nagelsmann beweisen.
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Nick Woltemade (VfB Stuttgart)
Ebenfalls heiß gehandelt: Bundesliga-Shootingstar Nick Woltemade (Marktwert: 17 Millionen Euro), der für die Nations-League-Spiele im Juni erstmals von Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert worden ist. Der "Sport Bild" zufolge soll der FC Bayern bereits Kontakt mit der Spielerseite wegen eines möglichen Wechsels aufgenommen haben. Beim VfB Stuttgart hat Woltemade noch einen Vertrag bis 2028. "Vom Typus her würde ich Nick Woltemade sehr gut finden", sagte Ex-Bayern-Star Thomas Helmer kürzlich im Interview mit unserer Redaktion über einen Sturm-Backup für Kane: "Aber einen jungen Spieler wie ihn bringt es in der Entwicklung nur weiter, wenn er spielt. Beim FC Bayern bekäme er weniger Spielanteile." Auch deshalb wird aus einem Transfer wohl nichts.
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