Vinnie Jones im Film "Lock, Stock & Two Smoking Barrels".
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Eric Cantona gehört wohl zu den kontroversesten Fußballern seiner Zeit. Sportlich überzeugte er stets. In seinen 182 Einsätzen für Manchester United kam der Franzose auf 81 Tore und 62 Vorlagen.
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Am meisten im Gedächtnis blieb wohl sein Kung-Fu-Tritt gegen einen Zuschauer. Dieser hatte zuvor den Hitlergruß gezeigt und Cantona bespuckt. Im Zuge dessen wurde der Fußballer von der FA für acht Monate gesperrt. Im Nachhinein meinte er, dass er bereue, nicht härter zugetreten zu haben.
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Heute ist es ruhiger um ihn geworden. Seit Mitte der 90er ist Cantona in verschiedenen Filmen und Serien zu sehen. Zuletzt 2020 in der Serie "Aus der Spur / Kontrollverlust". Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er seit 2007 in Lissabon.
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Der "Tiger" war auf und neben dem Platz immer für Schlagzeilen gut. Beim FC Bayern war Stefan Effenberg unter anderem Kapitän und bestritt 234 Spiele für den Verein, bei denen ihm 48 Tore und 51 Vorlagen gelangen.
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Außerhalb des Platzes unterliefen dem ehemaligen Weltklasse-Spieler immer wieder Fauxpas. So äußerte er sich 2002 in einem Play-Boy-Interview über Arbeitslose: "Viele Leute leben vom Arbeitslosengeld offensichtlich so gut, dass sie keine Lust haben, morgens früh aufzustehen und bis in die Abendstunden zu buckeln – nur, damit sie am Ende des Monats schlappe hundert Euro mehr auf dem Konto haben." Auch wurde er 2015 nach dem Besuch des Oktoberfests mit 1,4 Promille Alkohol beim Autofahren angehalten. Der Führerschein war weg.
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Mario Balotelli hat eine volle Skandalakte. Ohne Zweifel war er einer der begnadetsten Fußballer seiner Zeit. Seine Disziplinlosigkeiten verhinderten jedoch eine größere Karriere des Italieners.
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Während seiner Zeit bei Manchester City bewarf er Jugendspieler mit Dartpfeilen und versuchte in ein Frauengefängnis einzubrechen, um eine Prostituierte zu beglücken. Nachdem er einen Autounfall hatte, fragte ihn ein Polizist, warum er 5.000 Pfund in Bargeld bei sich habe - seine Antwort: "Weil ich reich bin."
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Bei der Europameisterschaft 2012 schaltete "Balo" Deutschland quasi im Alleingang aus. Bis heute ist seine "Hulk"-Pose legendär.
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Auf dem Platz war bei Paolo Di Canio die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn verschwommen. Einerseits war er ein begnadeter Fußballer. Andererseits fiel er immer wieder mit rechtsradikalem Gedankengut auf.
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2005 zeigte er im Stadtderby gegen die AS Rom den Hitlergruß in die Menge, was zu einer Geldstrafe führte. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, selbigen Gruß zehn Monate später gegen den AS Livorno zu wiederholen. Es folgte wieder eine Geldstrafe und eine Sperre. Auf seinem rechten Oberarm ist zudem das lateinische Wort "Dux" oder auch "DVX", was auf Deutsch "Führer" bedeutet, tätowiert. Dies sei eine Huldigung an den ehemaligen Diktator Mussolini, der ein bekennender Faschist war.
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473 Spiele bestritt Roy Keane für Manchester United. In dieser Zeit holte er sich sagenhafte 92 Gelbe Karten und sieben glatt Rote Karten ab. Der Mittelfeld-Spieler war immer für seine körperbetonte Spielweise bekannt und gefürchtet.
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Nachdem sich Keane 1997 in einem Laufduell mit Alf-Inge Haaland einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, revanchierte er sich 2001. Fünf Minuten vor Schluss sprang er dem Norweger auf Kniehöhe mit ausgestrecktem Bein rein, was in einer Drei-Spiele-Sperre endete. Doch damit nicht genug. In seiner Autobiografie, die 2002 erschien, schrieb Keane, dass es seine Absicht war, Haaland zu verletzen. Daraufhin wurde er für fünf weitere Spiele gesperrt und musste 150.000 Britische Pfund Strafe zahlen.
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Kevin Großkreutz spielte sechs Jahre für den BVB. In dieser Zeit wurde er zweimal deutscher Meister sowie einmal DFB-Pokal-Sieger. Unvergessen sein Verhalten nach dem verlorenen DFB-Pokal-Finale 2013/14. Nach dem Spiel soll er betrunken in die Lobby eines Hotels uriniert haben. Zudem wurde er auch von einem Fan beschuldigt, dass er ihn mit einem Döner beworfen habe.
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Nachdem Großkreutz seine Profikarriere beendet hatte, spielte er noch weiter bei TuS Bövinghausen, wo er zwischenzeitlich auch Spielertrainer war. Zum 1. Juli 2023 wird er nun weiterziehen - zum SV Wacker Obercastrop in der Westfalenliga 2.
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Gennaro Gattuso spielte viele Jahre für den AC Milan, in denen er 468 Spiele für den Verein bestritt. Der kompakte Italiener war stets für seine nicklige Spielweise bekannt und verzeichnete in seiner Zeit in Mailand 123 Gelbe Karten. 2006 wurde er in Deutschland Weltmeister und gewann zudem zweimal die Champions League mit AC.
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Nach seiner aktiven Karriere trainierte er unter anderem seinen Herzensklub AC Mailand, die SSC Neapel und zuletzt den FC Valencia. Seit dem 30. Januar 2023 ist er vereinslos.
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George Best war eine absolute Ikone Manchester Uniteds. 353 Spiele bestritt er für die Red Devils, in denen er 137 Tore erzielte. Zweimal wurde er mit United Meister und auch auf individueller Ebene lief es gut für ihn. 1968 wurde er mit dem Ballon D'Or ausgezeichnet.
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Best war einer der ersten Medienstars im Fußball. Seine Vorliebe für Frauen und Alkohol war bekannt. Er fiel auf - ob durch Trunkenheit im Fernsehen oder am Steuer. Best schaffte es selbst nach einer Lebertransplantation nicht vom Alkohol wegzukommen, was Folgen haben sollte.
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Am 25. November 2005 verstarb der Fanliebling im Alter von gerade einmal 59 Jahren, nachdem er an einer Niereninfektion erkrankt war. Diese war eine Folge der Medikamente, die er aufgrund der Lebertransplantation nehmen musste. Seiner Beerdigung in Belfast wohnten über 100.000 Menschen bei.
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Zlatan Ibrahimovic ist einer der besten Stürmer aller Zeiten. Unvergessen der Fallrückzieher des selbsternannten Königs aus über 30 Metern gegen England, inklusive ikonischem Jubel. In 819 Karrierespielen kommt Ibra auf sagenhafte 493 Tore und 201 Vorlagen. Heute (2023) stürmt er im Alter von 41 Jahren beim AC Mailand.
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"König Zlatan" war auch immer für einen Spruch gut. Hier ein paar seiner besten: "Zlatan ist auch nur ein Mensch. Genauso wie ein weißer Hai auch nur ein Fisch ist", "Du glaubst an Jesus, dann glaubst du auch an Zlatan", "Ich bin der Größte – wie Ali. Geht das überhaupt? Zwei Größte? Na, gut: Ich bin der Größte – hinter Ali", "Messi, Iniesta und Xavi sind Schuljungen ohne Meinung".
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Kevin-Prince Boateng stand gerade in seinen jungen Jahren für junge Berliner Badboys. Aus der Hertha-Jungend kommend, spielte er zwei Jahre bei den Profis, ehe es ihn zu Tottenham verschlug. Von da an wechselte er häufig die Vereine. Inzwischen (2023) spielt er wieder bei seinem Heimatklub, mit dem er in der laufenden Saison (2022/23) aus der Bundesliga absteigt.
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Unschöne Bekanntheit erlangte er auch durch sein Foul an Michael Ballack, als dieser noch für den FC Chelsea spielte. Der Capitano fiel daraufhin für die WM 2010 aus. Boateng sagt im Nachhinein über die Aktion: "Da waren gefühlt 5.000 Nachrichten auf meinem Telefon. [...] Aber mir war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, welche Dimensionen dieses Foul annehmen würde."
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Seine beste Zeit hatte er wohl beim AC Mailand, bei dem er von 2010 bis 2013 spielte und 114 Spiele absolvierte.
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Jahrelang bildete Pepe zusammen mit Sergio Ramos die Innenverteidigung bei Real Madrid. 334 Partien spielte er zwischen 2007 und 2017 für die Königlichen.
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Pepe war stets für ein Foul gut, in großer Häufigkeit ging er dabei hart zur Sache, wie hier gegen Gareth Bale. 183 Gelbe Karten in 700 Spielen sah Pepe bis dato in seiner Karriere (Stand: 25.05.2023). Besonders in Erinnung bleibt seine Entgleisung am 21. April 2009 gegen Getafe. Nachdem er einen Elfmeter verursachte, trat er mehrfach den am Boden liegenden Juan Albín, drückte ihn zu Boden, schlug ihm ins Gesicht und beleidigte in der Folge noch den Unparteiischen. Die Folge: zehn Spiele Sperre.
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Tim Wiese galt einst als Nachfolger Oliver Kahns in der Nationalmannschaft. Daraus wurde jedoch nichts. Wiese lieferte nie konstant ab und verließ schließlich Werder Bremen in Richtung Hoffenheim. Bei der TSG kam er nie endgültig an und gehörte zwischenzeitlich auch zur berühmt-berüchtigten "Trainingsgruppe 2". 2017 beendete er seine Karriere nach einem halbjährigen Abstecher zum SSV Dillingen.
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Nach seiner aktiven Karriere versuchte sich Wiese ohne sichtlichen Erfolg in der WWE als Wrestler. Von da an ging es mit seinem öffentlichen Ansehen immer weiter bergab. 2022 war der Tiefpunkt erreicht. Werder Bremen schloss den ehemaligen Keeper von allen Klubaktivitäten aus, nachdem dieser sich wiederholt mit Personen aus dem "rechten Milieu" blicken ließ. Daraufhin zeigte er sich einsichtig: "Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit mehr darauf hätte achten sollen, mit wem ich mich umgebe und vor allem hätte ich mich von bestimmten Leuten inhaltlich deutlicher abgrenzen müssen."
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Max Kruse hatte seinen Durchbruch bei Werder Bremen, bei denen er von 2007 bis 2009 und von 2016 bis 2019 unter Vertrag stand. Dort war er in 94 Spielen an 66 Toren direkt beteiligt und ein Liebling der Fans. Zudem war er immer für einen Spruch gut, wie nach einem Spiel Union Berlins gegen den VfL Bochum, bei dem er (mittlerweile Spieler bei Union) mit Bierbechern beworfen wurde. Sein Urteil: "Siege wie heute schmecken am besten. Bochum ist immer ein sympathischer Verein gewesen und ich weiß, 80 oder 90 Prozent der Fans sind auch weiterhin sympathisch. Aber heute war wieder ein Tag, an dem sich alle Ruhrpott-Assis in Bochum versammelt haben und dachten: Heute gehen wir ins Stadion."
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Nachdem er im Januar 2022 von Union Berlin zum VfL Wolfsburg wechselte, wollte es für den Stürmer nicht mehr so richtig laufen, was darin endete, dass der VfL im November 2022 seinen Vertrag auflöste. Aktuell ist er vereinslos (Stand: Mai 2023). Außerhalb des Platzes sorgt Kruse auch immer wieder für Schlagzeilen. Seit 2014 nimmt er regelmäßig an Poker-Turnieren teil und dies auch recht erfolgreich. Im November 2022, also kurz nach seiner Suspendierung, gewann er das erste Mal die World Series of Poker Europe.
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Marko Arnautovic ist ein Wandervogel, wie er im Buche steht. Bei sieben Vereinen stand der 34 Jahre alte österreichische Angreifer im Laufe seiner Karriere unter Vertrag. Aktuell spielt der ehemalige Bremer in der Serie A bei Bologna. Auch außerhalb des Platzes sorgte er für Schlagzeilen. Hier ein paar seiner besten Sprüche: "Trainer, ich schwöre bei meiner Mutter, ich gehe schlafen, ich bin fit, ich bringe Leistung, ich mache Tor, ich mache Vorlage", "Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen" (zu einem Polizisten), "Bei mir wird oft genug eine Ameise aus einem Elefanten gemacht".
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Während seiner aktiven Karriere gehörte Vinnie Jones zu den Raubeinen der Premier League. 50 Gelbe, fünf Gelb-Rote und fünf Rote Karten kassierte der Waliser im Laufe seiner Karriere. Die meisten Spiele absolvierte er für Milton Keynes Dons - 231.
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Nach seiner aktiven Fußball-Karriere zog es ihn in die Filmindustrie. Als Schauspieler wurde er in seiner Rolle im Spielfilm "Lock, Stock & Two Smoking Barrels" (Bild) von Kultregisseur Guy Ritchie bekannt. Bis heute stand "die Axt" in sage und schreibe 70 Filmen oder TV-Serien vor der Kamera.
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In einer Zeit ohne Scheich-Millionen bestritt Joey Barton 153 Spiele für Manchester City, ehe er weiter zu Newcastle United zog. Schon während seiner Zeit in Manchester fiel Barton durch Entgleisungen auf. 2007 wurde er von den Citizens suspendiert, nachdem er seinen Mannschaftskameraden Ousmane Dabo krankenhausreif geprügelt hatte.
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Im selben Jahr (2007) wurde Barton festgenommen. Gemeinsam mit zwei Mittätern hatte er in der Innenstadt Liverpools einen Passanten zusammengeschlagen, was von einer Überwachungskamera aufgezeichnet wurde. 2008 wurde er zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt. All diese Vorfälle lassen sich zu einem gewissen Teil sicher auf seine Jugend zurückführen. In einem Interview im Magazin "11Freunde" berichtete er: "Meine Freunde haben sich einen Dreck um die Schule geschert, sich besoffen und Drogen genommen [...] Ich wollte kein Außenseiter sein, also habe ich mich auch ständig besoffen. Erst mit 16 sagte ich mich von ihnen los."
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Duncan Ferguson war lange Jahre nicht aus dem Kader Evertons wegzudenken. 261 Spiele absolvierte er für die Toffees, bei denen er 67 Tore und zehn Vorlagen beisteuerte. Zugleich gab es wohl kaum einen Stürmer in der Geschichte der Premier League mit so vielen Gelben und Roten Karten. 40 Gelbe und satte sechs Rote Karten kassierte der Schotte in seiner Zeit in Liverpool. 1994 musste er nach einem Kopfstoß gegen John McStay sogar drei Monate ins Gefängnis.
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Nach seiner aktiven Karriere stand er noch zweimal als Interimstrainer an der Seitenlinie. 2019 nach der Entlassung Marco Silvas und 2022, nachdem Carlo Ancelotti seine Koffer packen musste. In den fünf Spielen unter seiner Leitung gewann sein Team gerade mal eines, dieses war jedoch ein 3:1 gegen Chelsea.
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Außerhalb des Platzes kam das hitzige Gemüt von "Duncan Disorderly" auch immer wieder zum Vorschein. Mehrfach prügelte er sich mit Taxifahrern. 2001 stellte er Einbrecher in seinem Anwesen in Rufford, was darin endete, dass einer der Eindringlinge mehrere Tage im Krankenhaus verbringen musste.
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Gerade wurde der "Titan" als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern entlassen. Als Spieler stand Kahn in 632 Partien im Kasten der Münchner und wurde 2001 zum Helden, als er im Champions-League-Finale gegen Valencia mehrere Elfmeter im Elfmeterschießen hielt. Zudem gewann er achtmal die deutsche Meisterschaft und wurde zweimal zum Fußballer des Jahres gekürt. Auf dem Platz ließ er sich nichts gefallen, wie hier, als ihn ein Golfball aus den Rängen traf, er ihn zurückwarf und zudem den Übeltäter selbst stellen wollte.
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Unvergessen sein Kung-Fu-Tritt im Spiel gegen Dortmund, als er mit gestrecktem Bein durch den Sechzehner sprang. Der langjährige Kapitän der Bayern war nie um einen markigen Spruch verlegen, so sagte er nach einer 0:2-Niederlage gegen Schalke 04: "Eier, wir brauchen Eier!"
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Auch Paul Gascoigne war als Hitzkopf bekannt. Der ehemalige englische Nationalspieler spielte bei verschiedenen Vereinen in der Premier League und drei Jahre bei den Glasgow Rangers in Schottland. In seiner Zeit in Schottland soll "Gazza" dem 19-jährigen Gennaro Gattuso als Willkommensgeschenk menschliches Exkrement in seine Unterhose getan haben.
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Satte 58 Gelbe Karten kann Antonio Cassano über seine Karriere verteilt aufweisen. Er spielte die längste Zeit bei AS Rom und Sampdoria Genua. 2006 wurde er von Rom nach Madrid abgeschoben, da er sich immer wieder mit dem Trainerteam in den Haaren lag. Bei den Madrilenen wollte es jedoch nicht laufen und so ging es nach gerade einmal einer Saison wieder zurück nach Italien. Während seiner Zeit bei Real soll er wegen seines mangelnden Trainingseifers von Ronaldo den Spitznamen "Gordito" (Dickerchen) erhalten haben.
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Seine Karriere ist voll von verrückten Aussagen und Aktionen. In seiner Biografie schrieb er, dass er mit 600 bis 700 Frauen geschlafen habe und bezeichnete sich als "Hurensohn der Straße". Während der EM 2012 sorgte er erneut für Schlagzeilen, als er angab, dass er hoffe, dass im italienischen Team keine homosexuellen Spieler seien. Im Nachhinein entschuldigte er sich für die Aussage und beteuerte, nicht homophob zu sein.
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Für Werder Bremen, Bayern München und Kaiserslautern bestritt Mario Basler jeweils über 100 Spiele. In seinen gesamt 518 Partien als Profi kam "Supermario" auf unfassbare 100 Gelbe Karten und das, obwohl er Offensivspieler war. Seine Spielweise war teils unfassbar schön anzusehen. Ob es direkte Eckentore oder Freistoßtore waren, Basler hatte alles im Repertoire. Außerhalb des Platzes waren seine Sprüche ebenso legendär wie seine Tore. Hier ein paar als Kostprobe: "Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein!", "Jede Seite hat zwei Medaillen", "Ich grüße meine Mama, meinen Papa und ganz besonders meine Eltern."
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Marcelinho ist eine lebende Hertha-Legende. In 193 Spielen für den Hauptstadt-Klub gelangen ihm überragende 140 direkte Torbeteiligungen. Nachdem er 2006 die Berliner verlassen hatte, fing seine Reise von Klub zu Klub an. Für 16 verschiedene Vereine (hauptsächlich in Brasilien) sollte er noch spielen, bis er 2020 seine Karriere im Alter von 44 Jahren beendete. Marcelinho war während seiner Zeit in Berlin als Partygänger bekannt, so wurde er einmal mit Alkohol hinter dem Steuer erwischt und einmal, als er nach einer Pleite bis 5 Uhr nachts feiern war. 2011 kam es jedoch zu schweren Beschuldigungen. Ihm wurde unterstellt, eine Frau vergewaltigt zu haben. Die Anschuldigung wurde jedoch fallen gelassen, als herauskam, dass es sich um einen Erpressungsversuch seitens der Frau und ihres Bruders handelte.
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Knapp 800 Spiele bestritt Jens Lehmann während seiner aktiven Zeit als Profi. Davon die meisten bei Schalke, Arsenal London und Borussia Dortmund. Auf dem Platz war der ehemalige Keeper der deutschen Nationalmannschaft stets konstant und zumeist sehr gut. Es gab jedoch immer wieder Fauxpas. So pinkelte er 2009 in einem Champions-League-Spiel hinter die Bande. Zudem gab er im Laufe der Jahre eine hohe Anzahl an sehr bedenklichen Aussagen von sich, zum Beispiel als er Dennis Aogo als "Quotenschwarzen" bezeichnete und nach Thomas Hitzelsbergers Outing sagte: "Es hat niemand etwas daran gewonnen. Fußball ist Männersache, da muss man nicht so viel nachdenken."
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Zu guter Letzt der "Lord". Nicklas Bendtner erlebte seine erfolgreichsten Jahre in London beim FC Arsenal, bevor er anfing durch Europa zu tingeln und auch zwischendurch für den VfL Wolfsburg spielte. Bei Arsenal kam er in 171 Spielen auf 47 Tore und 22 Vorlagen und war stets Liebling der Fans, die ihm seinen Spitznamen "Lord" verpassten.
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Abseits des Platzes gab es immer wieder Aufreger um ihn. 2018 wurde Bendtner zu 50 Tagen Haft verurteilt, nachdem er einem Taxifahrer in Kopenhagen den Kiefer gebrochen hatte. Auch wurde er tatsächlich Lord, nachdem Fans ihm einen kleinen Fleck Land in Schottland gekauft hatten. An Selbstbewusstsein mangelte es ihm nie, wie diese Aussage belegt: "Egal, ob es Tennis, Badminton, Fußball oder was anderes ist: Ich gehe raus und glaube, dass ich es kann. Und meistens kann ich es."