- 15:44 Uhr: Rekordandrang deutscher Fans beim EM-Spiel in Basel
- 14:42 Uhr: ➤ "Nummer zugesteckt": DFB-Star Brand berichtet von Aufeinandertreffen mit Fans
- 13:04 Uhr: Nach Kopfballduell in der Jugend: Norwegen-Spielerin offenbart Gedächtnislücken
- 10:35 Uhr: Nach Verletzung: Gwinn schickt Botschaft an ihr Team
- 10:17 Uhr: Jota-Jubel erreicht jetzt auch die EM
- 07:14 Uhr: Sie rückt nach Gwinns Ausfall in den Mittelpunkt
➤ "Nummer zugesteckt": DFB-Star Brand berichtet von Aufeinandertreffen mit Fans
- 14:42 Uhr
In ihrer Zeit beim VfL Wolfsburg und bei der deutschen Nationalmannschaft hatte DFB-Star
Mitunter bekam Brand aber auch ein mulmiges Gefühl – etwa als einige Fans herausbekamen, wo der DFB-Star wohnt. Oft habe sie dann kleine Geschenke, wie Briefe oder Schokolade, im Briefkasten gefunden – "oft auch von kleinen Mädels". Ein "komisches Gefühl" habe sie aber dennoch gehabt, erklärt Brand.
In Sachen Social Media hat Brand ein ganz klares Vorgehen: "Bei Instagram lese ich keine Nachrichten. Das ist entspannter." Früher, so sagt sie, habe sie ihre Nachrichten immer gelesen. Doch in einigen davon wurde sie scharf kritisiert und angefeindet, "es waren immer wieder unangebrachte Nachrichten dabei". Deshalb entschied sich die Flügelspielerin letztendlich dazu, ihre Nachrichten nicht mehr zu lesen. (ms)
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Die EM-News vom 8. Juli:
Rekordandrang deutscher Fans beim EM-Spiel in Basel
- 15:44 Uhr
Einen Rekordandrang von deutschen Fans bei einem Frauen-Länderspiel im Ausland erwartet der DFB für die Europameisterschaft-Partie gegen Dänemark in Basel. Rund 17.000 haben Tickets für das Spiel heute Abend um 18:00 Uhr (ARD und DAZN) im grenznahen St. Jakob-Park, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit.
Die bisherige Bestmarke für registrierte Auswärtsfans lag bei 4.816 Personen beim EM-Finale 2022 im Wembley-Stadion von London. Das zweite Vorrundenspiel der deutschen Frauen ist ausverkauft, die Arena in Basel fasst 34.250 Zuschauer. Zahlreiche Anhänger trafen sich bereits drei Stunden vor dem Anpfiff auf dem Messeplatz. Basel stellt das größte Stadion der EM, hier findet am 27. Juli auch das Endspiel statt.
Das DFB-Team von Bundestrainer
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Nach Kopfballduell in der Jugend: Norwegen-Spielerin offenbart Gedächtnislücken
- 13:04 Uhr
Die norwegische Fußball-Nationalspielerin Tuva Hansen hat von einem einschneidenden Erlebnis in ihrer Jugend berichtet. Nach einem Kopfballduell in einem Spiel der norwegischen U17-Auswahl leidet die Spielerin des deutschen Meisters Bayern München unter Gedächtnisproblemen.
"Ich erinnere mich sehr wenig an meine Kindheit", sagte Hansen im öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NRK. Sie habe zwar schon zuvor "nicht das beste Gedächtnis" gehabt, "aber nach dieser Verletzung war es nie wieder so wie zuvor." Ihren Eltern habe sie immer wieder die selben Sachen erzählt.

Damals war Hansen 16 Jahre alt. Inzwischen kommt sie mit der Situation klar. "Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mich daran gewöhnt. Was Geschichte ist, ist Geschichte", sagte die 27-Jährige und ergänzte: "Ich glaube, der Unfall hat mich als Person verändert. Ich nehme nicht alles so ernst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich diese Situation sehr geprägt hat."
Bei der EM will Hansen nach zwei Erfolgen mit Norwegen am Donnerstag (21:00 Uhr/DAZN) gegen Island den Gruppensieg einfahren. (SID)
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Nach Verletzung: Gwinn schickt Botschaft an ihr Team
- 10:35 Uhr
Die verletzte Kapitänin
Wegen einer beim Auftakt gegen Polen (2:0) erlittenen Innenbandverletzung am Knie war die Rechtsverteidigerin in Absprache mit ihrem Verein FC Bayern am Sonntag aus dem Teamquartier in Zürich abgereist, um sich in München behandeln zu lassen. Es ist aber geplant, dass Gwinn zum finalen Gruppenspiel des Rekordeuropameisters gegen Schweden am Samstag (21:00 Uhr/ZDF und DAZN) zurückkehrt, um die DFB-Auswahl vor Ort zumindest von außen unterstützen zu können.
Die Rolle als Spielführerin wird Innenverteidigerin
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Jota-Jubel erreicht jetzt auch die EM
- 10:17 Uhr
Der "Gamer"-Jubel hat nun auch die EM erreicht. Als die Portugiesin Diana Silva am Montag im Spiel gegen Italien zum vermeintlichen 1:1-Ausgleich traf, lief sie zum Mittelkreis, setzte sich hin und und bewegte ihre Daumen, als würde sie den Controller einer Spielekonsole benutzen. Zwar wurde der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung kurz darauf noch zurückgenommen. Die Hommage an den kürzlich verstorbenen Diogo Jota, der selbst gerne diese Jubelgeste gezeigt hatte, bleibt trotzdem.
Vor Diana Silva hatte bereits
Jota und dessen Bruder waren am vergangenen Donnerstag bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen. Der Spieler des FC Liverpool wurde nur 28 Jahre alt, sein Bruder André Silva 25. (lh)
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Sie rückt nach Gwinns Ausfall in den Mittelpunkt
- 07:14 Uhr
Nach dem Ausfall von Kapitänin Giulia Gwinn rückt Sjoeke Nüsken immer mehr in eine Führungsrolle bei den deutschen Fußballerinnen. Dass die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea vor dem zweiten EM-Gruppenspiel der DFB-Auswahl gegen Dänemark zur stellvertretenden Spielführerin ernannt wurde, zeigt die Wertschätzung von Bundestrainer Christian Wück.
Ob sich durch die Beförderung etwas geändert habe, wurde Nüsken in Basel gefragt. "Ich denke in erster Linie nicht. Ich wollte von Anfang an Verantwortung übernehmen", sagte die frühere Frankfurterin. Über das Vertrauen des Trainerteams sei sie "super glücklich". Sie versuche, sich jetzt in dieser Rolle zu etablieren. Und die Wolfsburgerin Janina Minge, die die Kapitänsbinde der verletzten Gwinn übernommen hat, so gut wie möglich zu unterstützen. (dpa)
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Die EM-News vom 7. Juli:
"Wünschte, sie würde spielen": Dänemarks Starspielerin fühlt mit Gwinn
- 16:54 Uhr
Auch Dänemarks Fußball-Star
Für das DFB-Team sei der Ausfall der Kapitänin mit einer Innenbandverletzung am linken Knie "ein Verlust, Giuli ist eine großartige Spielerin, sie wird ihnen fehlen - aber sie haben noch viele gute Spielerinnen", betonte Harder.
Vor dem Duell im St. Jakob-Park muss die 32-Jährige ihren Nationaltrainer Andrée Jeglertz aber nicht mit Insider-Informationen über die DFB-Nationalspielerinnen aus München füttern. "Ich habe gerade nicht so viel Kontakt mit ihnen. Ich weiß viel über sie, aber jeder weiß, was eine
Zudem erwartet die Torjägerin eine "tolle Atmosphäre" im ausverkauften Stadion. "Es ist super, dass so viele Menschen kommen. Es werden viele Deutsche sein, aber wir werden uns auf die Dänen konzentrieren." Nach DFB-Angaben wurden fast 16.000 Tickets für die Partie an deutsche Fans verkauft. (sid)
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Warum ein Schweiz-Talent Unterstützung von Lamine Yamal bekommt
- 11:30 Uhr
Mit ihrer Vorlage trug Sydney Schertenleib am Sonntagabend zum wichtigen Führungstreffer der Schweizer Nationalmannschaft gegen Island bei. Aber auch schon davor gehörte die 18-Jährige sicherlich zu den größten Talenten der Schweizerinnen. Schließlich spielt Schertenleib seit 2024 für den FC Barcelona, konnte sich dort in der ersten Mannschaft etablieren und erreichte mit den auf jeder Position gut besetzen Katalaninnen das Champions-League-Finale.
Einen prominenten Fan hat sie auch aus dem Männerteam:
Warum es für das Kennenlernen der beiden ein Fotoshooting des gemeinsamen Werbepartners brauchte und sich die beiden nicht schon bei ihrem Klub über den Weg gelaufen sind, erklärt Schertenleib außerdem. "Normalerweise sieht man sich nicht, weil wir relativ abgetrennt sind und die Frauen einen eigenen Platz und ein eigenes Gym haben und ich oft in La Masia bin", sagte Schertenleib. "Wenn, dann läuft man sich vielleicht beim Medical Center über den Weg." (jum)
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EM-"Heimspiel" in Basel: Große Unterstützung für DFB-Frauen
- 09:45 Uhr
Die deutschen Fußballerinnen dürfen sich beim zweiten EM-Gruppenspiel gegen Dänemark in Basel auf große Unterstützung freuen. 15.787 Tickets für die Partie im St. Jakob-Park wurden nach Deutschland verkauft, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Verweis auf die UEFA am Montag mitteilte.
Die Stadionkapazität während der EURO liegt bei 34.250. In der Basler Arena wird am 27. Juli auch das Finale ausgetragen, das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Schweiz und Norwegen (1:2) fand ebenfalls im größten EM-Stadion statt.
Schon beim stimmungsvollen ersten Spiel gegen Polen (2:0) am vergangenen Freitag in St. Gallen war die DFB-Auswahl lautstark von mitgereisten Fans angefeuert worden. Im abschließenden Gruppenspiel trifft Vize-Europameister Deutschland am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) im Züricher Letzigrund auf den Mitfavoriten Schweden.
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DFB-Frauen haben Harder "auf dem Zettel"
- 09:01 Uhr
Die deutschen Fußballerinnen fühlen sich für das EM-Duell mit Dänemark gerüstet - und fürchten gegen die aus der Bundesliga bestens bekannte Pernille Harder keine bösen Überraschungen. "Das Gute ist, dass sie auf dem Zettel ist und jede sie gut kennt", sagte Nationalspielerin
Harder, die mit 14 Bundesliga-Treffern die beste Torschützin der Münchnerinnen in der abgelaufenen Saison war, agiere "seit Jahren auf einem unglaublich hohen Level", warnte Dallmann vor dem zweiten Gruppenspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und DAZN) in Basel. Mit einem Sieg können die DFB-Frauen im Optimalfall bereits ins Viertelfinale einziehen. Davor müssen sie aber Harder stoppen.
Auf der Kapitänin der Däninnen, die nach der Auftaktniederlage gegen Schweden (0:1) unter Druck stehen, liege eine "riesige Verantwortung" im Nationalteam, sie schieße "sehr viele Tore" und sei "kopfballstark", betonte Dallmann. Aber: "Ich mache mir keine Sorgen, dass unsere Abwehr sie nicht in den Griff bekommt."
Bei der EM vor drei Jahren in England hatten die DFB-Frauen das dänische Nationalteam um Harder beim Turnierstart deutlich geschlagen (4:0). Ohnehin sei es "wichtig, dass man sich das ganze Team anschaut", sagte Linksverteidigerin Sarai Linder, "und sich nicht auf ein, zwei Spielerinnen versteift".
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Die EM-News vom 4. Juli:
Da ist das Ding! Wolle Petry veröffentlicht EM-Song mit DFB-Team
- 10:24 Uhr
Pünktlich zum EM-Start haben die deutschen Fußballerinnen gemeinsam mit Schlagerstar
Petry hatte Gwinn und Co. im Trainingslager in Herzogenaurach besucht, die Nationalspielerinnen hatten den 73-Jährigen als Überraschung für das Team hinter dem Team eingeladen. Auch Bundestrainer Christian Wück sang bei der spontanen Schlagerparty kräftig mit.
"Es ist ja kein Geheimnis, dass er bei uns im Camp war, dass wir eine sehr gute Zeit zusammen hatten, dass auch der ein oder andere Song gemeinsam gesungen wurde und dass uns vor allem dieses 'Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n' durch die letzten Monate getragen hat", sagte Gwinn zu der Aktion und kündigte als Einstimmung auf den EM-Auftakt gegen Polen (21.00 Uhr/ARD und DAZN) "Engelsstimmen" an. (sid)
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Frankreich muss auf Kapitänin verzichten
- 19:46 Uhr
Frankreichs Fußballerinnen müssen ohne ihre Kapitänin Griedge Mbock in die Europameisterschaft in der Schweiz starten. Im Topspiel der Gruppenphase gegen Titelverteidiger England fehlt die Innenverteidigerin am Samstagabend (21.00 Uhr/ZDF) aufgrund einer Wadenverletzung. "Sie wird bei uns sein, aber nicht auf dem Platz", erklärte Nationaltrainer Laurent Bonadei am Freitag.
Die 30-Jährige hatte sich in der Vorwoche verletzt und seit dem 25. Juni nicht mehr trainiert. "Leider hat Griedge weiterhin Beschwerden, daher gehen wir kein Risiko ein. Der Wettbewerb hat gerade erst begonnen. Sie braucht besondere Behandlung", sagte Bonadei einen Tag vor dem Duell im Züricher Letzigrund. (sid)
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Wück und DFB-Frauen setzen auf Routine
- 09:47 Uhr
Vor dem EM-Start greifen Bundestrainer Christian Wück und die deutschen Fußballerinnen auf bewährte Abläufe zurück. Zur Vorbereitung auf die Partie am Freitagabend (21.00 Uhr/ARD und DAZN) gegen Polen in St. Gallen startet der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, gefolgt von einer Einheit zur Aktivierung, wie Wück erklärte.
Danach steht die Abschlussbesprechung auf dem Programm, in der es um die Aufstellung, Standards und auch "noch mal kurz um den Gegner" gehen wird, so der Bundestrainer. Anschließend ist Geduld gefragt. "Dann warten wir, bis es 21.00 Uhr wird und wir endlich in die EM starten dürfen. Das wird ein langer Tag für mich und die Spielerinnen", betonte der 52-Jährige.
Eine gewisse Nervosität sei dabei auch völlig normal, insbesondere bei Spielerinnen, die vor ihrem ersten Turnierspiel stehen. "Es ist natürlich nochmal eine andere Anspannung da. Ich kann von mir sprechen - sobald das Spiel angepfiffen ist, ist die weg", erklärte Vize-Kapitänin Janina Minge. (sid)
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Besonderes Duell in deutscher Gruppe
- 07:00 Uhr
Als Vorbilder für Diversität in der Fußball-Szene gelten Pernille Harder und
"Das wird sehr, sehr besonders", sagte Harder der "Süddeutschen Zeitung". "Normalweise wünsche ich mir, dass Magda erfolgreich ist. Aber bei diesem Spiel nicht, diesmal hoffe ich, dass sie verliert."
Eriksson erklärte: "Wir versuchen das Ganze ein bisschen herunterzuspielen." Das Beste sei, "mit der gleichen Einstellung wie immer reinzugehen".
Harder und Eriksson sind bereits seit 2014 ein Paar. (dpa)
Die EM-News vom 3. Juli:
Nach Unfalltod von Jota: Schweigeminuten bei Frauen-EM
- 13:59 Uhr
Nach dem tragischen Unfalltod des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota vom FC Liverpool wird es bei der Frauen-EM in der Schweiz im Gedenken an den 28-Jährigen Schweigeminuten geben. Wie der Europäische Fußballverband mitteilte, wird bei allen heutigen Spielen und den Partien am Freitag ein Moment der Stille eingelegt. Bei den Schweigeminuten wird auch Jotas Bruder André Silva gedacht, der ebenfalls bei dem Verkehrsunfall ums Leben kam.
Jota und sein 25 Jahre alter Bruder waren Medienberichten aus Spanien und Portugal zufolge am frühen Morgen auf der Autobahn 52 in Höhe der Gemeinde Cernadilla verunglückt. Laut der britischen BBC verunglückten die beiden in einem Sportwagen bei einem Überholmanöver. Das Auto soll demzufolge von der Straße abgekommen und in Flammen aufgegangen sein. Die Rettungskräfte hätten am Unfallort nur noch den Tod der beiden jungen Männer bestätigen können.
Zuvor hatte der portugiesische Fußballverband die Uefa gebeten, bei der Europameisterschaft der Frauen vor dem Spiel der Portugiesinnen gegen Spanien heute Abend eine Schweigeminute einzulegen. Die Uefa ging noch weiter. (dpa)
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Finnlands Kapitänin singt Hymne in anderer Sprache
- 10:45 Uhr
Vor dem EM-Auftakt hat Finnlands Kapitänin Linda Sällström für einen ungewöhnlichen Moment gesorgt. Im Gegensatz zu ihren Mitspielerinnen sang sie die finnische Nationalhymne auf Schwedisch.
Erklärung dafür dürfte sein, dass die 36-Jährige in der zweisprachigen Stadt Vanda aufwuchs und ihr Abitur in einem schwedischsprachigen Gymnasium absolvierte. Schwedisch, die zweite Amtssprache in Finnland, ist zudem Sällströms Muttersprache.
Am Ende gab es für Sällström und ihr Team Grund zum Jubeln: Mit 1:0 setzte sich Finnland gegen Island durch. Am zweiten Spieltag geht es am kommenden Sonntag dann gegen Norwegen. (lh)
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Zwischen "Gänsehaut" und Frust: Schweizerinnen hadern mit Start
- 07:12 Uhr
Der großen Euphorie folgte bei EM-Gastgeber Schweiz schnell die erste Tristesse. Sie sei "sehr enttäuscht", betonte Nationaltrainerin Pia Sundhage nach dem 1:2 (1:0) gegen Norwegen vor 34.063 Zuschauern im Basler St. Jakob-Park: "Zunächst einmal war es eine tolle Atmosphäre und wir haben die Unterstützung des Publikums wirklich gespürt, und wir haben ein Tor erzielt." Aber sie könne "nicht zufrieden" sein, wie einfach Norwegen die Partie mit zwei Toren gedreht habe.
"Wenn man auf die Statistik-Daten schaut, gibt es viel zu sagen. Eines davon ist, dass wir nie aufgegeben haben", führte Sundhage weiter aus. "Ich sah in den Augen der Spielerinnen und in der Spielweise, dass sie wirklich die zwei Extra-Schritte gehen wollen. Wir müssen uns neu formieren und werden die nächsten Schritte machen." Dabei wolle sich das Team in den weiteren Gruppenspielen gegen Island und Finnland wieder vom Publikum tragen lassen.
"Die Atmosphäre war mega, ich hatte schon beim Aufwärmen Gänsehaut", sagte die Frankfurterin Géraldine Reuteler: "Die Fans haben coole Stimmung gemacht. Wir nehmen alles Gute aus dem Spiel mit. Wir haben noch zwei Spiele, es ist noch nichts verloren." Sie habe "ganz viele Emotionen" gespürt, ergänzte die Schweizer Torschützin Nadine Riesen: "Es ist unglaublich, das pusht und trägt uns. Wir hätten es gerne allen im Stadion, Public Viewing oder zu Hause zurückgegeben."
Dafür bleiben jetzt noch mindestens zwei Chancen. (SID)
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Die EM-News vom 2. Juli:
Schussel? Jule Brand kann mit ihrem Ruf gut umgehen
- 16:42 Uhr
Fußball-Nationalspielerin Jule Brand kann mit ihrem Ruf als Schussel gut umgehen. "Ich würde sagen, ich bin vielleicht etwas verpeilt, aber es hat sich auch ein bisschen verbessert, als ich angefangen habe, allein zu wohnen. Da musste ich ein bisschen selbstständiger werden", sagte die 22-Jährige von Olympique Lyon auf der EM-Pressekonferenz am Mittwoch in Zürich.
In der ARD-Doku "Shootingstars" hatte Kapitänin Giulia Gwinn über Brand gesagt: "Jule ist abseits des Platzes schon eher verpeilt. Aber auch so auf eine süße Art und Weise. Wenn bei Jule der Kopf nicht unbedingt angewachsen wäre, dann würde sie den vielleicht auch manchmal vergessen." Brand nahm ihr die Aussage nicht krumm: "Ich war nicht sauer, als ich das gehört habe."
Für die EM in der Schweiz, bereits ihr viertes Turnier mit den DFB-Frauen, hat sich die Flügelspielerin viel vorgenommen. "Meine Rolle hat sich verändert. Ich gehöre nicht mehr zu den Jungen", sagte die 60-malige Nationalspielerin vor dem Auftakt am Freitag (21:00 Uhr/ARD und DAZN) gegen Polen. Sie wolle "Chancen kreieren, Tore schießen, einfach konstant spielen und dem Team helfen, dass wir ein erfolgreiches Turnier spielen können".
Dass die EURO am Mittwochabend mit den ersten Spielen eröffnet wird, schüre die Vorfreude im deutschen Lager noch mehr. "Wir wissen, es wird jetzt ernst, wir sind aufgeregt und auf gute Art nervös, wir können es kaum erwarten", sagte Brand, die die ersten Spiele zusammen mit ihren Teamkolleginnen im Teamhotel verfolgen will. (SID)
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Sportwetten: DFB-Frauen zählen zu EM-Favoriten
- 13:43 Uhr
Die deutschen Fußballerinnen gehören bei der EM für die Buchmacher zum Favoritenkreis. Das Team um Kapitänin Giulia Gwinn ist für das Turnier in der Schweiz beim Sportwettenanbieter bwin mit einer Titelquote von 5,50 notiert. Bessere Chancen werden nur den Weltmeisterinnen aus Spanien (2,75) und Titelverteidiger England (5,00) zugerechnet, die Gastgeberinnen sind dagegen Außenseiter (26,00).
Rekordsieger Deutschland geht indes auch als klarer Favorit (1,07) in sein Auftaktspiel gegen Polen am Freitag (21.00 Uhr/ARD und DAZN). Gelingt Ewa Pajors Polinnen in St. Gallen die Sensation, liegt die Quote bei 29,00. Nationalstürmerin Lea Schüller wird zudem im Rennen um den Goldenen Schuh als beste EM-Torjägerin hinter Spaniens Esther Gonzalez (7,00) auf Rang zwei (7,50) notiert. (SID)
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Nach letzter Krebs-Diagnose 2022: Berger will EM genießen
- 12:46 Uhr
Nationaltorhüterin
"Ich weiß jetzt, wie schnell mein Leben in Gefahr geraten kann. Ich versuche heute, alles noch ein bisschen bewusster wahrzunehmen und zu genießen, auch die Spiele für die Nationalmannschaft in diesem EM-Sommer", sagte Berger weiter. Bei der Schwäbin vom US-Klub NY/NJ Gotham wurde 2017 erstmals Schilddrüsenkrebs diagnostiziert, eine Operation folgte.
Während der EM 2022 in England, als sie hinter Merle Frohms Ersatzkeeperin im DFB-Team war, erfuhr Berger, dass der Krebs zurück ist, behielt dies aber für sich. "Ich wollte meine Mitspielerinnen nicht belasten und keine Unruhe reinbringen. Der Fokus sollte auf dem Turnier liegen, nicht auf mir", erklärte sie.
Berger hatte maßgeblichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille der DFB-Frauen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Auch in die EM geht die frühere Potsdamerin als Stammkeeperin. (dpa)
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"Großartiges Turnier": Rettig traut DFB-Frauen viel zu
- 11:18 Uhr
Bundestrainer Christian Wück versprühe "nach innen und außen Optimismus", führte Rettig weiter aus. Er selbst wolle allerdings "nicht in die Falle tappen, dass der Erfolg nur der Titel ist. Wir haben es bei der U21 gesehen. Da haben wir ein großartiges Turnier gespielt und im Finale verloren. Obwohl alle traurig waren, war es ein großartiges Turnier". Ein "genauso großartiges Turnier" wünsche er sich von den Frauen, allerdings mit "ein bisschen mehr Glück als die Jungs".
Für ihn persönlich sei die Frauen-EM in den kommenden Wochen auch deutlich wichtiger als die Klub-WM. "Aki Watzke und die Bayern mögen mir verzeihen, dass ich die Frauen-EM über die Klub-WM der Herren stelle", so Rettig: "Das hat nicht nur was mit Eigennutz zu tun. Das ist ein großartiges, sportlich wertvolles Ereignis. Deshalb schaue ich mir die Spiele intensiver und lieber an als die anderen Spiele."
Bei der Frauen-EM sei es außerdem eine Besonderheit, dass die Gruppengegner Polen, Schweden und Dänemark mit dem DFB um die Ausrichtung der EM 2029 konkurrieren. "Es ist kurios, dass alle drei Gruppengegner auch Gegner auf dem sportpolitischen Parkett sind", sagte Rettig. "Deswegen hoffe ich, dass wir sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz unsere Wettbewerber schlagen werden. Das wäre mein größter Wunsch." (SID)
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"Energie" und "Wucht": Wück überzeugt vom EM-Kader
- 08:31 Uhr
Bundestrainer Christian Wück ist vor dem Start der Fußball-EM höchst überzeugt vom deutschen Kader – so sehr, dass er sich nicht einmal die besten Spielerinnen der kommenden Gegner dazuwünschen würde. "Klar ist Pernille Harder top", sagte Wück der "Süddeutschen Zeitung" etwa über die dänische Stürmerin vom FC Bayern: "Aber wenn ich mir überlegen müsste, für wen tausche ich sie ein – da bleibe ich sehr gerne bei meinen Spielerinnen. Wir haben schon gezeigt, welche Energie in uns steckt. Wenn wir mit dieser Wucht wie zuletzt in der Nations League in die EM gehen, können wir in einen guten Flow kommen."
Als Favoriten nennt Wück Spanien, England und Frankreich. Auch Deutschland gehöre – trotz Versäumnissen im Frauenfußball – aber weiter zur Spitze. Das werde auch international so wahrgenommen. "Kolleginnen und Kollegen sprechen immer noch mit Hochachtung vom deutschen Fußball", sagte Wück: "Ich hätte mir auch gewünscht, schon früher als erst jetzt Leistungs- und Talentförderzentren für Mädchen einzuführen. Das merken wir beim DFB schmerzlich, müssen uns Gedanken machen und stellen nun gemeinsam mit den Vereinen die Weichen. Aber ich sehe uns unter den Top-Nationen." (SID)
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Gipfelsturm vor EM-Mission: Überraschung für DFB-Frauen
- 07:16 Uhr
See, Berge, Alphornbläser: Die deutschen Fußballerinnen haben sich mit einem passenden Ausflug auf ihre Mission Gipfelsturm bei der EM in der Schweiz eingestimmt. Erst stand am Dienstagnachmittag von Luzern aus eine Bootstour auf dem Vierwaldstättersee auf dem Programm, dann ging es per Zahnradbahn auf die Rigi, die Schweizer "Königin der Berge".
Kapitänin Giulia Gwinn schrieb zu einem Instagram-Clip vom malerischen See: "Die Ruhe vor dem Sturm." Oben angekommen auf knapp 1800 m Höhe wartete nicht nur ein beeindruckender Ausblick, sondern auch ein Alphorn-Trio und ein Abendessen auf den DFB-Tross. Nach der Stärkung ging es mit einem Doppeldeckerbus wieder zurück ins Basislager in Zürich.
Dort bereitet sich der achtmalige Europameister auf seinen Auftakt gegen Polen am Freitag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) vor. Gespielt wird zunächst in St. Gallen, es folgen die Gruppenspiele gegen Dänemark (8. Juli/Basel) und Schweden (12. Juli/Zürich). (SID)
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