Am Samstag findet nicht nur das DFB-Pokalfinale, sondern auch noch über 20 Landespokalfinals statt. Die kann man sich den ganzen Tag über in Konferenzen im Free-TV angucken.

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Ende Mai ist für Fußballfans die wohl schönste Zeit des Jahres. Am Wochenende steigt mit dem DFB-Pokalfinale zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart das nächste große Saisonhighlight. Doch dieses Finale ist nicht das einzige, das am Samstag im TV zu sehen ist.

Beim sogenannten Finaltag der Amateure laufen bereits ab Mittag über 20 Pokalendspiele der Landesverbände des DFB.

Worum geht es beim Finaltag der Amateure?

Im DFB-Pokal treffen in der Hauptrunde jedes Jahr 64 Klubs aufeinander. Nur 36 davon kommen aus den ersten zwei Ligen, vier weitere qualifizieren sich als Bestplatzierte der 3. Liga für den Pokal. Alle anderen Vereine werden von den 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) entsandt - welche das sind, entscheidet sich zum Großteil am Finaltag der Amateure.

Jeder Landesverband spielt mindestens einen Pokal aus, bei dem Teams ab der 3. Liga teilnehmen können - der Sieger der Wettbewerbe ist grundsätzlich für den DFB-Pokal qualifiziert. 20 von 21 dieser Finals werden in den Stunden vor dem Pokal ausgetragen - nur das Finale des Westfalenpokals findet erst am Donnerstag nach dem Pokalfinale statt, weil Pokalfinalist Arminia Bielefeld am Samstag am Abend im DFB-Pokalfinale antritt. In Niedersachsen findet am Samstag um 18 Uhr zudem noch das Finale des niedersächsischen Amateurpokals zwischen Atlas Delmenhorst und dem BSV Rehden statt. Dort wird der zweite DFB-Pokal-Qualifikant ausgespielt, den Niedersachsen aufgrund der Größe des Verbands zugesprochen bekommen hat.

62 von 64 DFB-Pokalteilnehmer stehen dadurch fest - die zwei übrigen Plätze gehen ebenfalls aufgrund der Größe an die Landesverbände Bayern und Westfalen. Diese werden aber nicht über den Pokal, sondern die Platzierung in der Regionalliga ermittelt. So konnte sich der 1. FC Schweinfurt als Meister der Regionalliga Bayern bereits für den DFB-Pokal qualifizieren, aus Westfalen nimmt der FC Gütersloh als bestplatzierter westfälischer Klub der Regionalliga West teil.

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Welche Teams spielen um die Landespokale?

Vertreten sind in den Landespokalfinals Teams von der 3. bis zur 6. Liga - darunter auch einige Traditionsvereine. Im Landesverband Niederrhein trifft Regionalliga-Aufsteiger MSV Duisburg auf Rot-Weiss Essen, in Sachsen duelliert sich Lokomotive Leipzig mit dem FC Erzgebirge Aue. Auch der FC Hansa Rostock und der VfL Osnabrück müssen ihre Finals gegen unterklassige Teams gewinnen, um im nächsten Jahr am DFB-Pokal teilnehmen zu können. Als Außenseiter gehen einige Sechstligisten, darunter Lok Stendal in Sachsen-Anhalt, der FC Auggen in Südbaden oder Palatia Limbach im Saarland ins Rennen.

Die Finals im Überblick

Los geht es bereits mittags um 12.30 Uhr mit sechs Pokalfinals der Landesverbände Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland, Südwest und Thüringen. Ab 14.30 Uhr folgen sieben weitere Finals der Verbände Baden, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Südbaden und Württemberg. Den Nachmittag eröffnen ab 16.30 Uhr die Spiele in den Landesverbänden Niederrhein, Mittelrhein und Sachsen, ab 17.30 Uhr starten in Bayern, Bremen, Hessen und dem Saarland schließlich die letzten Finalspiele der Verbandspokale.

12.30 Uhr

  • Berlin: Eintracht Mahlsdorf (fünftklassig) - Berliner FC Dynamo (viertklassig)
  • Hamburg: FC Eintracht Norderstedt 03 (4) - USC Paloma (5)
  • Niedersachsen: VfL Osnabrück (3) - Blau-Weiß Lohne (4)
  • Rheinland: FC Rot-Weiß Koblenz (5) - FV Engers 07 (5)
  • Südwest: FK 03 Pirmasens (5) - TSV Schott Mainz (5)
  • Thüringen: FC An der Fahner Höhe (6) - ZFC Meuselwitz (4)

14.30 Uhr

  • Baden: GU-Türkischer SV Pforzheim (6) - SV Sandhausen (3)
  • Brandenburg: VfB Krieschow (5) - RSV Eintracht 1949 (5)
  • Mecklenburg-Vorpommern: SV Pastow (6) - FC Hansa Rostock (3)
  • Sachsen-Anhalt: 1. FC Lok Stendal (6) - Hallescher FC (4)
  • Schleswig-Holstein: VfB Lübeck (4) - Kaltenkirchener TS (6)
  • Südbaden: Bahlinger SC (4) - FC Auggen (6)
  • Württemberg: TSG Balingen (5) - SG Sonnenhof Großaspach (5)

16.30 Uhr

  • Mittelrhein: Alemannia Aachen (3) - FC Viktoria Köln 1904 (3)
  • Niederrhein: MSV Duisburg (4) - Rot-Weiss Essen (3)
  • Sachsen: 1. FC Lokomotive Leipzig (4) - FC Erzgebirge Aue (3)

17.30 Uhr

  • Bayern: FV Illertissen (4) - SpVgg Unterhaching (3)
  • Bremen: SV Hemelingen (5) - Bremer SV (4)
  • Hessen: KSV Hessen Kassel (4) - SV Wehen Wiesbaden (3)
  • Saarland: FC 08 Homburg-Saar (4) - FC Palatia Limbach (6)

Wo werden die Spiele übertragen?

Alle Spiele werden in Konferenzschaltungen in der ARD übertragen. Mit Ausnahme der Spiele in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bietet der Sender zudem für jedes Einzelspiel einen Livestream an. In den vier Landespokalfinals ab 17.30 Uhr wird bei einem Unentschieden keine Verlängerung mehr gespielt - pünktlich zum Start des DFB-Pokalfinals sollten diese also beendet sein. Das "große" Pokalfinale zwischen Arminia Bielefeld und VfB Stuttgart startet schließlich schon ab 20.00 im ZDF.

Wer also den ganzen Samstag mal ausschließlich mit Fußballgucken verbringen möchte, hat zumindest theoretisch die Möglichkeit dazu.

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