- Cristiano Ronaldos Rundumschlag geht weiter.
- Nachdem bereits am Sonntag erste Ausschnitte seines großen TV-Interviews für Schlagzeilen gesorgt hatten, wurde nun der erste Teil in der TV-Sendung "Piers Morgan Uncensored" ausgestrahlt.
- Ronaldo zeigt sich darin äußerst selbstbewusst, um nicht zu sagen, selbstverliebt.
Cristiano Ronaldos Interview mit Piers Morgan sorgt weiter für Schlagzeilen. Sportlich steht der Portugiese am Scheideweg, doch in Sachen Social Media macht dem fünfmaligen Weltfußballer niemand etwas vor. Und er weiß auch, warum das so ist. "Man muss charismatisch sein", sagte
Schon am Sonntag waren erste Ausschnitte seines "Bombshell Interviews" veröffentlicht worden, Ronaldo hatte seinen Klub Manchester United harsch kritisiert und provoziert. Am Mittwoch wurde die erste Hälfte des insgesamt 90-minütigen Gesprächs bei TalkTV gesendet, der portugiesische Superstar gab sich äußerst selbstbewusst und suchte die Fehler ausschließlich bei anderen.
Ronaldo stichelt gegen junge Spieler
Auch vor seinen eigenen Manchester-Teamkollegen macht Ronaldo nicht halt. Er sehe gerade einmal drei Männer auf Top-Niveau: Casemiro, Lisandro Martinez und Diogo Dalot. Andere Spieler nannte Ronaldo nicht. Stattdessen stichelt er vor allem gegen Spieler der jüngeren Generation: "Ihnen ist alles egal. Sie müssen nicht leiden. Sie haben es leichter", erklärt der 37-Jährige. Dennoch sei er kein Typ, "der gerne Ratschläge gibt, da ich lieber ein Vorbild bin. Und ich bin ein Vorbild. Ich bin der Erste, der kommt und der Letzte, der geht. Ich gehe gerne mit gutem Beispiel voran."
Dass es Leute gibt, die ihn ablehnen, sei ihm egal. "Ich kümmere mich um die Leute, die mich mögen. Ich verschwende keine Zeit für die Leute, die mich nicht mögen." Sie seien "für mein Leben nicht interessant".
Interview kein Thema in der Nationalmannschaft
Aktuell bereitet sich Ronaldo mit der portugiesischen Nationalmannschaft auf seine letzte Weltmeisterschaft vor. Im Nationalteam sei das umstrittene Interview jedoch kein Thema, erklärte Portugals Nationaltrainer Fernando Santos. "Es ist ein sehr persönliches Interview, das muss respektiert werden", sagte Santos. "Es geht hier um Toleranz." Die anderen Spieler seien eher genervt davon, dass die Medien so auf das Interview anspringen würden: "Wie (Nationalspieler) João Mário gestern sagte: Vier oder fünf Fragen sind auf unseren Pressekonferenzen immer zu Cristiano. Das (Interview) hat aber überhaupt nichts mit uns zu tun, gar nichts, null. Er hat zu der Nationalmannschaft nichts gesagt. Hier hat niemand dieses Thema kommentiert." (ska/afp/dpa)