- Pep Guardiolas Manchester City hat RB Leipzig im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League eine bittere Lehrstunde erteilt.
- Citys Wunderstürmer Erling Haaland steuerte beim 7:0-Sieg des Spitzenclubs aus der englischen Premier League fünf Treffer bei.
- Den Torreigen eröffnete ein strittiger Elfmeter.
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Nach dem mutigen Auftritt beim 1:1 im Hinspiel hatte RB noch auf den großen Coup gehofft, doch gegen die Wucht von Torgarant Haaland war der DFB-Pokalsieger chancenlos. Damit droht der Bundesliga, im Viertelfinale nur noch mit dem FC Bayern vertreten zu sein, zumal Eintracht Frankfurt am Mittwoch in Neapel nur noch Außenseiterchancen besitzt.
Haaland trifft innerhalb 77 Sekunden zwei Mal
Den Unterschied bei nasskaltem Wetter machte ausgerechnet Haaland, der einst unter Leipzigs Trainer
"Das fühlt sich nicht gut an und tut weh. Wir hatten keine Chance", sagte der Leipziger Emil Forsberg bei Prime Video.
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Mutig wollten die Leipziger spielen, mit aggressivem Pressing der Elf von Guardiola wehtun. Doch vor rund 53 000 Zuschauern, darunter 3000 Leipziger, kam es ganz anders. ManCity entfachte von Beginn an mächtig Druck mit hohen Ballbesitzanteilen. Die Leipziger kamen kaum aus der eigenen Hälfte, wurden regelrecht schwindelig gespielt. Schon nach drei Minuten hatte der deutsche Nationalspieler
Matthias Sammer schimpft nach umstrittener Elfmeterentscheidung
RB durfte sich glücklich schätzen, die Anfangsphase ohne Gegentor überstanden zu haben. Denn Haaland (11.) mit einer Riesenchance und Jack Grealish mit einem gerade noch abgefälschten Schuss (16.) hatten weitere Hochkaräter. Umso bitterer gerieten die Sachsen dann doch im Rückstand. Nach einem Kopfball von Rodrigo berührte der Ball den abgespreizten Arm von Benjamin Henrichs, nach Videobeweis zeigte der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic auf den Punkt. "Es ist unerklärlich, dass auf so einem Niveau solche katastrophale Entscheidungen getroffen werden", schimpfte Matthias Sammer als Experte beim Internet-Sender Amazon Prime Video.
Haaland nahm das Geschenk dankend an und ließ Janis Blaswich, der am Wochenende noch einen Elfmeter von Gladbachs Alassane Plea gehalten hatte, keine Chance. Und kurz darauf war es schon wieder Haaland, der nach einem wuchtigen Lattenschuss von
Haaland-Auswechslung verhindert wohl noch Schlimmeres
Und Leipzig? Eine echte Torchance besaßen die Gäste in den ersten 45 Minuten nicht. Auch Timo Werner - immerhin der einzige Spieler auf dem Platz, der den Henkelpokal schon mal holte - blieb blass. Besser lief es auch nicht nach Wiederanpfiff. Das letzte Fünkchen Hoffnung zerstörte Gündogan mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern. Danach war wieder Haaland zweimal aus kurzer Entfernung zur Stelle, ehe er nach gut einer Stunde unter riesigem Jubel ausgewechselt wurde. Womöglich hätte Haaland mit weiteren Treffern den Messi-Rekord endgültig ausgelöscht. (dpa/SID/br)