Frankfurt und Bochum holen am 26. Spieltag jeweils nur einen Punkt. Insgesamt wäre der Sieg für Frankfurt verdient gewesen: Die SGE zeigte sich insgesamt überlegen, nutzte aber ihre Chancen nicht. Für Bochum ist der Punktgewinn hingegen eher glücklich.
Inmitten turbulenter Tage muss Eintracht Frankfurt weiter auf einen sportlichen Befreiungsschlag warten. Der Europa-League-Sieger von Trainer
Die ersehnte Rückkehr in die Champions League gerät bei den Frankfurtern, die neben einer sportlichen Krise auch mit einem internen Machtkampf um Vorstandssprecher Axel Hellmann und Aufsichtsratsboss Philip Holzer zu kämpfen haben, in immer weitere Ferne. Die Generalprobe für den DFB-Pokal am Dienstag (18.00 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin ist missglückt. Bochum und Trainer Thomas Letsch hingegen können mit dem Punkt im Abstiegskampf nach zuletzt zwei Siegen bestens leben.
Eintracht-Coach klagt über "Never ending story"
Der Beginn des 26. Bundesliga-Spieltages war auch Auftakt zur Aktion "Stop Racism", bei der die deutschen Proficlubs an diesem Wochenende ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen wollen.
Für Eintracht-Coach Glasner war zunächst alles wie in den vergangenen Wochen: Vorne wucherten seine Akteure um Rafael Borré (7. und 10.) mit den Chancen, hinten wurden einfachste Fehler bestraft.
Mit Blick auf die vielen Gegentore nach Standards und langen Bällen sprach der Coach aus Österreich bei DAZN von einer "Never ending Story" - sie sollte auch an diesem ungemütlichen Flutlicht-Freitag nicht enden. Ein weiter Einwurf von Christopher Antwi-Adjei wurde zur großen Gefahr, weil in der Mitte gleich zwei Akteure komplett blank standen. Den Schuss von Anthony Losilla parierte WM-Teilnehmer Kevin Trapp noch, beim Nachschuss von Asano war er chancenlos. Für die zuletzt in sechs Pflichtspielen sieglosen Hessen bahnte sich der nächste Dämpfer an.
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Doch spielerisch agierte die von Stoßspitze Kolo Muani angeführte Eintracht stark wie lange nicht. Der französische Nationalstürmer war es dann auch, der quasi im Alleingang den Ausgleich besorgte. Erst schaffte es Kolo Muani mit Wucht in den Strafraum, wo ihn Ivan Ordets unmittelbar vor dem Abschluss zu Fall brachte. Dann verwandelte er vom Punkt eiskalt, es war sein zwölftes Saisontor. Ordets war angesichts der Vereitelung einer klaren Torchance aus kurzer Distanz mit der Gelben Karte gut bedient. Die druckvolle Eintracht hatte weitere Szenen, doch vor der Pause fehlte die nötige Präzision.
Immer wieder Kolo Muani
Auch nach dem Wechsel spielte vorrangig der Europapokalsieger. Und die Bälle landeten immer wieder bei Kolo Muani, der im Dauerduell mit Bochums Schlussmann Manuel Riemann erst mit einem Kopfball scheiterte und dann beim Versuch eines akrobatischen Fallrückziehers den Ball verfehlte.
Bochum versuchte, einen Punktgewinn in Frankfurt über die Zeit zu retten. Erneut Riemann (61.) parierte gegen einen Freistoß von Philipp Max, zuvor war ein Kontakt von Antwi-Adjei gegen Frankfurts Aurelio Buta im Strafraum zu wenig für einen weiteren Elfmeter. Dass ein Kopfball von Borré von der Linie geklärt wurde, passte ins Bild. Auf der anderen Seite hatte Frankfurt Glück, dass ein Freistoß von Kevin Stöger nur an der Latte landete. (best/dpa)

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