Drei Trainer mussten in dieser Bundesliga-Saison ihren Posten räumen. Insgesamt sind nur zwei Trainer länger als drei Jahre im Amt. Die kurze Haltbarkeitsdauer wirft Fragen auf.
Von allen Trainern, die aktuell in der Bundesliga arbeiten, sind nur zwei länger als drei Jahre im Amt:
Vom Rest darf sich glücklich schätzen, wer zwei Jahre geschafft hat,
Drei Trainer haben in dieser Saison bisher ihren Arbeitsplatz verloren. Ante Covic, erst seit dem Sommer Cheftrainer bei Hertha BSC, könnte der nächste sein, der gehen muss. Am Ende der Woche entscheidet sich dann auch das Schicksal von
Die offenbar immer kürzere Haltbarkeit von Bundesliga-Trainer wirft grundsätzliche Fragen auf. Zum Beispiel diese hier: Suchen die Vereine ihr Spitzenpersonal gewissenhaft genug aus? Oder werden die Trainer nicht genügend ausgebildet?
Trainer-Job: In Deutschland herrscht Fachkräftemangel
Es ist schon auffällig, dass jeder zweite Bundesliga-Trainer nicht aus Deutschland stammt, obwohl Deutschland für sich als Fußballnation den Anspruch erhebt, eine führende Rolle im Weltfußball zu spielen. Jürgen Klopp beim FC Liverpool ist der einzige Deutsche mit Weltruhm.
Offensichtlich bringen aber Trainer aus dem Ausland Fähigkeiten mit, die hierzulande nicht zu finden sind. Der Fachkräftemangel in Deutschland sollte ein Warnsignal sein: Nur Trainer mit Spitzenqualität formen Spieler mit Spitzenqualität.
Es ist nicht lange her, dass man die jungen Wilden in der Trainergilde gefeiert hat. Aktuell sind seit dem Tedesco-Abgang auf Schalke nur zwei unter 40 Jahre alt. Jeder zweite Bundesliga-Trainer ist schon über 50 Jahre. Man kann sagen: Erfahrung zählt. Aber auch: Innovation fehlt.
Genau darum blicken die Klubs ins benachbarte Ausland, wenn sie einen Trainer suchen. In solchen Momenten erst versteht man, warum Nationalelf-Direktor Oliver Bierhoff eine DFB-Akademie in Frankfurt wollte: Dort sollen die Fußballlehrer von morgen heranwachsen.