- Borussia Mönchengladbach beschert seinen Fans nochmal ein Spektakel am letzten Spieltag vor der WM-Pause.
- Der BVB hingegen verabschiedet sich mit enttäuschendem Ergebnis aus dem Spitzentrupp der Liga.
- Dortmund geht damit auf Rang 6 in die Winterruhe.
Borussia Dortmund geht mit gehöriger Katerstimmung in die lange WM-Pause. Durch das 2:4 (2:3) im letzten Meisterschaftsspiel vor dem Turnierstart in Katar bei Borussia Mönchengladbach nahm der vermeintliche Titelaspirant vorerst Abschied aus der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. In einem höchst unterhaltsamen Freitagabendspiel sorgten die Gladbacher Torschützen Jonas Hofmann (4.), Ramy Bensebaini (26.), Marcus Thuram (30.) und Kouadio Koné (46.) vor 54 042 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park für die bereits sechste Saisonniederlage der defensiv desolaten Mannschaft von Trainer Edin Terzic.
Damit überwintert der BVB auf einem enttäuschenden sechsten Tabellenrang und weist sechs Punkte weniger auf als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Die Tore von
Fehlstart für die Dortmunder
BVB-Trainer
Die Dortmunder zeigten sich davon zunächst nicht geschockt. Nach einem Traumpass von Jude Bellingham in den Strafraum nahm Brandt den Ball gekonnt mit dem Oberschenkel an und schloss nach einer Drehung direkt zum Ausgleich ab. Gladbachs Torhüter Jan Olschowsky, der als dritter Schlussmann aufgrund der Verletzungen von Yann Sommer und Tobias Sippel zwischen den Pfosten stand, hatte keine Abwehrchance.
Auch danach blieb das Spiel zwischen den beiden offensivstarken Teams höchst unterhaltsam - und erneut musste Dortmund einem Rückstand hinterherlaufen. Dem Kopfballtreffer von Bensebaini nach einem Freistoß war ein Foul von Mats Hummels vorausgegangen. Der BVB-Abwehrchef, der bei der WM-Nominierung nicht berücksichtigt worden war, erwischte in seinem 400. Bundesligaspiel genau wie Nebenmann und WM-Fahrer
Und Youssoufa Moukoko? Der etwas überraschend für die WM nominierte Jungstar trat in der 34. Minute erstmals in Erscheinung, als er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Olschowsky scheiterte. Beim Nachschuss von Giovanni Reyna warf sich Bensebaini erfolgreich in die Schussbahn. Weil dann Schlotterbeck in bester Mittelstürmer-Manier per Abstauber zum 2:3 traf, schöpfte Dortmund erst recht wieder Hoffnung.
Doch nur 41 Sekunden nach Wiederanpfiff folgte der nächste Rückschlag durch das vierte Gegentor. Das hinterließ beim BVB sichtbar Wirkung, die Angriffsbemühungen wirkten von nun an mehr verzweifelt als durchdacht. Dagegen überzeugten die Gladbacher mit schnellem und schnörkellosem Spiel. (best/dpa)