Hasan Salihamidzic zeigt sich zufrieden mit den Last-Minute-Transfers des FC Bayern. Der Sportvorstand erklärt, warum sich der Klub so lange für seine Verstärkungen Zeit gelassen hat und verweist Gerüchte über die Umstände des Costa-Transfers ins Reich der Fabeln.
FC Bayerns Sportvorstand
Der deutsche Fußball-Rekordmeister hatte kurz vor Transferschluss am vergangenen Montag noch vier neue Spieler verpflichtet.
"Wir sind zufrieden", sagte Salihamidzic über den Münchner Transfer-Sommer. Nach den früh perfekt gemachten Zugängen von
Allerdings habe die Coronakrise laut Salihamidzic das Transfer-Budget des deutschen Rekordmeisters limitiert. Die Herausforderung sei "diesmal größer als sonst gewesen".
Salihamidzic: "Bei jedem dieser Transfers genaue Überlegungen angestellt"
"Der FC Bayern geht nicht jede Verrücktheit ein", sagte der Sportvorstand. Der Klub wolle seinen Fans "attraktiven und erfolgreichen Fußball zu vernünftigen Preisen präsentieren", ergänzte Salihamidzic: "Wir haben bei jedem dieser Transfers genaue Überlegungen angestellt".
Bei der Suche nach Verstärkungen habe man darauf geachtet, dass alle Teile des Kaders zueinander passen. "Rollenverständnis, Anforderungsprofil und Charakter der Kandidaten runden das Sportliche ab. Wir haben bei jedem dieser Transfers genaue Überlegungen angestellt", verriet Salihamidzic.
Er erwarte von den Neuen, dass sie mutig auftreten und "eine positive Energie und ihre Fähigkeiten einbringen".
Die vier späten Transfers bewertet der 43-Jährige dabei so: Der bundesligaerfahrene Choupo-Moting (31) sei "ein Riesentyp" und habe "einen sehr guten Charakter".
Der defensive Mittelfeldspieler
Bouna Sarr bereits lange auf dem Radar des FC Bayern
Von Olympique Marseille kam Rechtsverteidiger Bouna Sarr. Der 28-Jährige sei schon lange auf dem Radar der Bayern gewesen und "ein hervorragender Fußballer" mit "stabilem Wesen". Auf dem Platz sei er "ein Zocker", der "schnell, aggressiv und agil" sei. "Er wird unser Spiel beleben. Wenn er ausspielt, was er kann, wird er uns sehr helfen", erklärte der Sportvorstand.
Sarr selbst erzählte, er habe durch seine Leistung in einem Vorbereitungsspiel zwischen Bayern und Marseille (1:0) Ende Juli Bayern-Trainer Hansi Flick von sich überzeugen können.
Gerüchte, dass bei der Verpflichtung des 30 Jahre alten Costa von Juventus Turin die Mannschaft eingewirkt habe, wies er zurück. "Das ist ein Märchen", sagte der 43-Jährige dem kicker: "Bei Bayern sind die Aufgaben und Kompetenzen seit Jahrzehnten klar verteilt: Die Mannschaft spielt Fußball, die Vereinsführung kümmert sich um den Kader. Kaderplanung ist nicht Sache der Mannschaft." (lh/dpa/AFP)

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