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FC Bayern München
Auf dem Posten der Nummer eins herrschte beim FC Bayern München stets jahrelange Kontinuität. Von Sepp Maier über Jean-Marie Pfaff und Raimond Aumann zieht sich die Linie zu Oliver Kahn. Dessen legitimer Nachfolger ist seit 2011 Manuel Neuer. Dazwischen gab es viele prominente Torhüter, die fast in Vergessenheit geraten sind.
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Nach neun Jahren bei Borussia Mönchengladbach hat sich der Nationalkeeper der Schweiz für einen Wechsel zum Ligakonkurrenten FC Bayern entschieden. Aufgrund einer langfristigen Verletzung des Stammtorhüters Manuel Neuer, der vermutlich die gesamte Bundesliga-Rückrunde ausfallen wird, sahen sich die Münchner Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. Bis 2025 wird der Vertrag des Schweizers laufen, für den der FC Bayern acht Millionen Euro an Gladbach überwies.
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2011 kam Manuel Neuer vom FC Schalke 04 in die bayrische Landeshauptstadt. Seitdem absolvierte des Stammkeeper der deutschen Nationalelf wettbewerbsübergreifend 488 Spiele für den deutschen Rekordmeister, 322 davon in der Bundesliga. Mit den Bayern gewann Neuer jeden möglichen Titel. Die zwei größten Erfolge sind die Champions-League-Siege 2013 und 2020. Zudem holte Neuer mit den Bayern zehn deutsche Meisterschaften.
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Obwohl Sven Ulreich ein sehr guter Torhüter ist, muss er beim FC Bayern zumeist auf der Bank Platz nehmen. Das liegt natürlich an Manuel Neuer. Dieser ist jedoch auch das ein oder andere Mal verletzt, und so stand Ulreich seit seinem Wechsel im Jahr 2015 schon in 86 Pflichtspielen im Kasten des Rekordmeisters.
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Wie vielen Spielern aus der Jugend des FC Bayern fiel es auch Christian Früchtl schwer, sich an der Säbener Straße durchzusetzen. Im Jahr 2017 wurde er in den Profikader befördert, um drei Jahre später erst zum 1. FC Nürnberg verliehen zu werden und dann endgültig im Sommer 2022 zu Austria Wien zu wechseln. In seiner Zeit bei der ersten Mannschaft des Rekordmeisters stand er nur in einem Pflichtspiel auf dem Platz, als er am 14. Mai 2022 in Wolfsburg im letzten Saisonspiel der Bundesliga in den letzten neun Minuten Neuer ersetzte.
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Im Sommer 2020 verpflichteten die Münchner Alexander Nübel vom FC Schalke 04. Die Empörung unter den Fans der Knappen war damals groß. Sie konnten nicht verstehen, welche Perspektive der damals 23-Jährige hinter dem anderen Ex-Schalker Neuer sah. Er kam bis zu seiner Ausleihe nach Monaco im Sommer 2021 auch nur auf vier Pflichtspiele. Offen ist, wie es mit Nübel im Sommer 2023 weitergeht.
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Sechs Jahre spielte Tom Starke beim FC Bayern, nachdem er 2012 von Hoffenheim in die bayrische Landeshauptstadt wechselte. Zumeist war er als Nummer zwei hinter Neuer gefragt, bevor er von Ulreich als Ersatztorhüter abgelöst wurde. 12-mal stand er in dieser Zeit im Kasten der Münchner, wobei er in acht Spielen ohne Gegentor blieb. Im Jahr 2018 beendete Starke nach insgesamt 101 Bundesligaspielen seine aktive Karriere.
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Von 2014 bis 2015 spielte Pepe Reina in München. Gerade einmal drei Einsätze sprangen in dieser Zeit für den Spanier heraus, nachdem er vom FC Liverpool an die Isar wechselte. Trotzdem steht nun der Gewinn einer deutschen Meisterschaft in der Vita des 36-maligen Nationalspielers. 2022/23 spielt der 40-Jährige in seiner Heimat beim FC Villarreal.
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Mit 18 wechselte Lukas Raeder von der Schalker U19-Mannschaft zu den Bayern, kam also wie zuvor Neuer und nach ihm Nübel aus Gelsenkirchen nach München. Bevor Raeder nach drei Jahren an Vitoria Setubal in Portugal abgegeben wurde, absolvierte er drei Spiele für die erste und 39 Spiele für die zweite Mannschaft. 2022/23 spielt der 29 Jahre alte Keeper, der auch ein Jahr in England verbrachte, beim MSV Duisburg in der 3. Liga.
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In seinen vier Jahren beim FC Bayern pendelte Hans Jörg Butt zumeist zwischen Ersatzbank und Startelf hin und her. Nachdem der spätere WM-Dritte 2008 von Benfica Lissabon nach München wechselte, absolvierte der ehemalige Keeper des HSV 91 Spiele beim deutschen Rekordmeister. Bevor er 2012 seine Karriere beendete, gewann der passionierte Elfmeterschütze in München noch den DFB-Pokal und wurde Deutscher Meister.
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Thomas Kraft gehört in die Riege der Keeper, denen der Durchbruch beim FC Bayern versagt blieb. 2008 wechselte der gebürtige Kirchener von der zweiten Mannschaft der Bayern zu den Profis. Dort verbrachte er drei Jahre, bevor er 2011 zur Hertha nach Berlin verkauft wurde. Eigentlich galt Kraft als Nachfolger Oliver Kahns. Diesem Anspruch aber wurde er nicht gerecht. Nur in 19 Pflichtspielen stand Kraft für den FC Bayern im Tor. 2020 beendete er im Alter von 31 Jahren nach 159 Pflichtspielen für die Hertha seine Karriere.
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Ähnlich wie Kraft erging davor schon Riesentalent Michael Rensing. Auch für ihn waren Kahns Fußstapfen zu groß. Rensing wurde 2003 aus der eigenen Jugend des Vereins zu den Profis befördert, bei denen er bis 2010 blieb. In dieser Zeit absolvierte er 83 Pflichtspiele für die Münchner, bevor er vor Weihnachten 2010 beim 1. FC Köln unterkam. 2020 beendete der aus Niedersachsen stammende Rensing seine Karriere bei Kölns rheinischem Rivalen Fortuna Düsseldorf, zu dem er 2013 aus Leverkusen gekommen war.
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Nur zwei Pflichtspiele im Bayern-Dress absolvierte Bernd Dreher in einem Vertrags-Zeitraum von zwölf Jahren. Kein Wunder, denn in diesem Zeitraum zwischen 1996 und 2008 war Kahn die unangefochtene Nummer eins. Dreher, hervorgegangen aus der Jugend Bayer Leverkusens, hatte sich in seinen sechs Jahren in Uerdingen in 226 Pflichtspieleinsätzen einen Namen gemacht und nahm als 29-Jähriger das Angebot aus München gerne an. Erst mit 41 beendete er seine Laufbahn.
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Aus der Münchner Jugend stammend, absolvierte Stefan Wessels zwischen 1999 und 2003 18 Pflichtspiele für die erste Mannschaft des FC Bayern. Danach ging es für den einstigen U-21-Nationaltorwart weiter zum 1. FC Köln. Am Rhein kam Wessels 98-mal zum Einsatz. 2012 beendete Wessels nach Abstechern nach England und in die Schweiz seiner Karriere in Dänemark beim Odense BK im Alter von 33 Jahren.
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Wie Wessels, so kam auch Sven Scheuer aus der Jugend des FC Bayern Münchens zu den Profis. Von 1989 bis 2000 spielte der Schwabe 26-mal in der ersten Mannschaft, bis es ihn in die Türkei zu Adanaspor zog. Später tauchte Scheuer auch noch bei Crystal Palace in England, beim Grazer AK in Österreich, beim 1. FC Saarbrücken und dem VfL Osnabrück auf. Mit 35 Jahren war im WM-Sommer 2006 Schluss.
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Der Titan. Kaum ein Spieler des FC Bayern polarisierte so wie Oliver Kahn (re.). Von 1994 bis 2008 stand der gebürtige Karlsruher in 632 Partien für den Rekordmeister im Tor. In seiner Zeit bei den Münchnern wurde er acht Mal deutscher Meister, holte sechs Mal den DFB-Pokal und je ein Mal den Uefa-Pokal und die Champions League (im Bild). Kahns Paraden im Elfmeterschießen des damaligen Finals 2001 gegen den FC Valencia bleiben unvergessen. Seit dem 1. Juli 2021 arbeitet Kahn als Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern München.
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Bevor Kahn in den Kasten der Münchner kam, hieß der Stammkeeper der Münchner Raimond Aumann. Aus der U19 des Klubs wechselte der gebürtige Augsburger 1982 zu der ersten Mannschaft, in der er bis 1994 (Kahns Ankunft) spielte. In diesen zwölf Jahren absolvierte der Weltmeister von 1990 268 Pflichtspiele und gewann sechs Mal die deutsche Meisterschaft und zwei Mal den DFB-Pokal. Anfang 1996 beendete der viermalige Nationalspieler Aumann seine Karriere in der Türkei nach anderthalb Jahren bei Besiktas Istanbul. Anschließend kümmerte sich Aumann 27 Jahre lang beim FC Bayern um die Betreuung der Fanklubs.
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Auch Uwe Gospodarek gelang der Sprung aus der Bayern-Jugend zu den Profis. Von 1991 bis 1995 war der gebürtige Straubinger Teil der ersten Mannschaft und stand in dieser Periode neun Mal im Tor des Rekordmeisters. Nach den Bayern kam er viel herum und spielte in Bochum, Kaiserslautern, Regensburg, Burghausen, Gladbach und Hannover. Bei 96 endete 2010 nach 227 Einsätzen in den ersten beiden Ligen die Karriere des damals 36-Jährigen.
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Der gebürtige Münchner Gerald Hillringhaus kam 1990 zum FC Bayern München und blieb bis 1992. In dieser Zeit sammelte er 22 Einsätze in der ersten und 24 in der zweiten Mannschaft, bevor es ihn zum FC Schalke 04 zog. Inzwischen ist Hillringhaus 60 Jahre alt (Stand 2023), was ihn jedoch nicht davon abhält, weiterhin den Kasten zu hüten. Seit Januar 2022 spielt er beim SV Bad Heilbrunn in der Landesliga Bayern Südwest.
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Damit hatte seinerzeit niemand gerechnet: Toni Schumacher im Tor des FC Bayern. Die Legende des 1. FC Köln kam in der Katastrophen-Saison 1991/92, als die Bayern als Titelverteidiger zeitweise um den Klassenerhalt bangten, im Alter von 37 Jahren zu acht Bundesligaspielen. Am Ende der Saison wurden die Bayern Zehnter. 1996 beendete der Europameister von 1980 seine Karriere bei Borussia Dortmund. Heute betätigt sich Vizepräsident des 1. FC Köln.
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Sechs Jahre spielte Jean-Marie Pfaff beim FC Bayern. Nach der WM 1982 wechselte der Belgier aus seiner Heimat vom KSK Beveren an die Isar und absolvierte bis 1988 215 Pflichtspiele für die Münchner. Unvergessen bleibt sein Debüt, als sich Pfaff in Bremen einen Einwurf von Uwe Reinders zum entscheidenden 0:1 ins eigene Tor boxte. Pfaff lieferte sich ab 1984 einen harten Kampf mit Herausforderer Aumann um den Platz im Bayern-Tor. Mit dem Rekordmeister wurde er drei Mal Deutscher Meister und holte 1984 und 1986 den DFB-Pokal.
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Von 1979 bis 1984 stand Manfred Müller im Tor des FC Bayern, nachdem der damals bereits 32-Jährige vom ESV Ingolstadt nach München gewechselt war. Hintergrund der Verpflichtung war Sepp Maiers schwerer Autounfall. In seinen fünf Jahren bestritt der einstige Wuppertaler und Nürnberger Keeper 65 Pflichtspiele. Darunter war das gewonnene Pokalfinale 1982 gegen seinen Ex-Klub Nürnberg. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Müller als TV-Produzent und fertigte auch Dokumentationen über den FC Bayern.
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Walter Junghans war in seiner Zeit beim FCB der größte Konkurrent des um elf Jahre älteren Müller, wenn es um die Maier-Nachfolge ging. Zwischen 1977 und 1982 lief der gebürtige Hamburger für die Roten auf und absolvierte in dieser Zeit 101 Pflichtspiele für den späteren Rekordmeister. In dieser Zeit wurde er als Ersatztorwart auch Europameister 1980. Seit 2008 ist Junghans als Torwarttrainer wieder bei den Münchnern aktiv.
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Sepp Maier verbrachte seine gesamte Profi-Karriere beim FC Bayern. Nachdem er 1962 in die erste Mannschaft aufstieg, absolvierte er in den folgenden 18 Jahren unfassbare 706 Pflichtspiele für die Münchner. Das ist Vereinsrekord. Zwischen 1966 und 1979 ließ Maier in 473 Bundesligaspielen in Folge keinen seiner Konkurrenten ins Tor. Er war Teil der Mannschaft, die von 1974 bis 1976 drei Mal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewann, wurde 1972 Europameister, 1974 Weltmeister, vier Mal Deutscher Meister und ebenso oft Pokalsieger.
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Als erster Bundesligatorhüter des FC Bayern ist aber nicht Maier, sondern dessen damaliger Konkurrent Fritz Kosar in die Geschichte eingegangen. Aus der eigenen Jugend stammend spielte er von 1960 bis 1969 in der ersten Mannschaft. In dieser Zeit stand absolvierte Kosar 98 Pflichtspiele, davon aber nur drei in der Bundesliga. 1975 beendete Kosar seine Karriere nach einer Zwischenstation beim VfR Garching beim TuS Geretsried.
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