• Selbst nach der 6:1-Gala gegen Werder Bremen sieht Julian Nagelsmann beim FC Bayern noch Verbesserungspotenzial.
  • Trotz seines Traumtors fängt sich der 17-jährige Mathys Tel einen Rüffel von seinem Trainer ein.

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FC-Bayern-Talent Mathys Tel hat nach seinem Joker-Tor gegen Werder Bremen einen Rüffel für seinen Eigensinn von Trainer Julian Nagelsmann erhalten. Der 17 Jahre alte Franzose sorgte am Dienstagabend in der Fußball-Bundesliga beim 6:1 der Münchner mit einem Distanzschuss nach einem Sololauf aus der eigenen Hälfte für den umjubelten Schlusspunkt. Es war das dritte Saisontor des Angreifers.

Nagelsmann: "Eigentlich darf er da nicht schießen"

"Erstmal habe ich mich gefreut, dass er getroffen hat", sagte Nagelsmann beim TV-Sender Sat.1. "Aber eigentlich darf er da nicht schießen, sondern muss abspielen auf Kingsley Coman", erläuterte der Bayern-Coach und schloss: "Ich glaube, wenn er nicht trifft, dann kriegt er Ärger mit seinen Mitspielern und Kollegen auf dem Feld." Tel war im Sommer für 30 Millionen Euro Ablöse von Stade Renne zum FC Bayern gekommen.

Für vorbildliches Verhalten lobte Nagelsmann dagegen Nationalspieler Leroy Sané, der in der 28. Spielminute alleine auf Werder-Torwart Jiri Pavlenka zulief, aber nicht egoistisch den Abschluss suchte, sondern auf Teamkollege Serge Gnabry passte. Der Angreifer konnte den Ball zum 4:1 ins leere Tor schießen. (dpa/ska)

Julian Nagelsmann lobt Offensivstärke: "Macht schon Spaß"

Auch ohne den abgewanderten Robert Lewandowski haben die Bayern nach 14 Spieltagen so viele Tore erzielt wie seit 1977 nicht mehr. "Als wir vor der Saison unseren Stürmer verloren haben, der 40 Tore macht, haben alle gezittert, ob wir noch Tore schießen können. Bis jetzt können wir", sagte Trainer Julian Nagelsmann nach dem 6:1-Heimsieg gegen Werder Bremen amüsiert. Ein Sonderlob erhielt Dreifachtorschütze Serge Gnabry.
Teaserbild: © dpa / Sven Hoppe/dpa