• Werder Bremen hat sich dank eines Rekord-Blitzstarts in der Fußball-Bundesliga noch dichter an die Europacup-Plätze herangepirscht.
  • Der Aufsteiger gewann sein Heimspiel gegen eine überforderte Borussia aus Mönchengladbach mit 5:1 (4:0) und sprang auf den achten Tabellenplatz vor.
  • Die Angreifer Niclas Füllkrug (5. und 13. Minute) und Marvin Ducksch (8.) sorgten mit ihren frühen Toren für eine Bestmarke in der Club-Geschichte.

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Werder Bremen hat sich dank eines Rekord-Blitzstarts in der Fußball-Bundesliga noch dichter an die Europacup-Plätze herangepirscht. Der in der Anfangsphase wie entfesselt aufspielende Aufsteiger gewann sein Heimspiel am Samstagabend gegen eine lange Zeit überforderte Borussia aus Mönchengladbach mit 5:1 (4:0) und sprang auf den achten Tabellenplatz vor.

Noch nie hatte Bremen in einem Bundesliga-Spiel nach 13 Minuten mit 3:0 in Führung gelegen

Die Angreifer Niclas Füllkrug (5. und 13. Minute) und Marvin Ducksch (8.) sorgten mit ihren frühen Toren für eine Bestmarke in der Club-Geschichte: Nie zuvor hatte Bremen in einem Bundesliga-Spiel nach 13 Minuten mit 3:0 in Führung gelegen. Außerdem traf Mitchell Weiser (73.) für Bremen, und dem völlig indisponierten Ramy Bensebaini unterlief ein Eigentor (37.), bei dem er unbedrängt den Ball im Sprung mit der Außenseite ins Tor beförderte.

Das Missgeschick des algerischen Außenverteidigers stand symbolhaft für den unkonzentrierten und seltsam körperlosen Auftritt des Europacup-Anwärters in der ersten Halbzeit. Das Team von Trainer Daniel Farke, für das Marcus Thuram nur zum zwischenzeitlichen 1:4 (63.) traf, leistete sich nur zwei Wochen nach der 3:0-Gala gegen RB Leipzig einen unerklärlichen Leistungseinbruch und fiel auf Tabellenplatz neun noch hinter Bremen zurück.

"Werder ist kein typischer Aufsteiger, sondern ein Urgestein der Bundesliga", warnte Farke schon vor Anpfiff

"Werder ist kein typischer Aufsteiger, sondern ein Urgestein der Bundesliga", hatte Farke schon vor dem Anpfiff bei Sky gewarnt: "Wir brauchen eine Topleistung, um punkten zu können. Bremen agiert mit viel Mut, ist sehr gut im Pressing." In der Anfangsphase war Bremen gegen überforderte Gladbacher sogar brillant.

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Beim ersten Treffer hinderte der viel zu passive Kouadio Koné den Vorbereiter Romano Schmid nicht am Flanken, und im Zentrum enteilte Torschütze Füllkrug seinem Bewacher Joe Scally. Nur drei Minuten später agierte die Borussia erneut fiel zu schläfrig und fehlerhaft in der Abwehr, als Ducksch einen Abstauber zum 2:0 nutzte. Die Gladbacher waren vom Doppelschlag geschockt - doch es kam noch schlimmer: Nach einem völlig verunglückten Klärungsversuch per Kopf von Bensebaini legte Ducksch seinem Sturmpartner Füllkrug dessen zweiten Treffer auf.

Erstes Lebenszeichen von Gladbach in der 18. Minute

In der 18. Minute setzte Gladbach ein erstes Lebenszeichen, Christoph Kramer verpasste jedoch den Anschlusstreffer. Der Weltmeister von 2014, eigentlich in der Defensive zu Hause, lief erneut im offensiven Mittelfeld von Beginn an auf. Seine Hauptaufgabe war das frühe Pressing - doch der Plan ging überhaupt nicht auf. Es waren die Bremer, die aggressiv und früh störten. Bei Ballgewinnen suchte der Aufsteiger den direkten Weg zum gegnerischen Tor, was die Gäste vor große Probleme stellte.

Zum Seitenwechsel verzichtete Farke auf Auswechslungen, auch der unglückliche Bensebaini durfte zunächst weiterspielen. Defensiv stand Gladbach nun deutlich sicherer. Die Bremer attackierten den Gegner nicht mehr so aggressiv wie in der ersten Hälfte, kamen dennoch wie beim Latten-Kopfball von Weiser (59.) zu Chancen. Das Gladbacher Aufbäumen wurde mit dem Tor von Thuram belohnt, doch Weiser stellte den Vier-Tore-Abstand wieder her. (dpa/jst)

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