- Borussia Dortmund hat sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League eine gute Ausgangslage geschaffen.
- Der BVB gewann zu Hause 1:0 gegen den FC Chelsea.
- Das Tor des Tages erzielte Karim Adeyemi nach einem Solo über 70 Meter.
Borussia Dortmund hat seinen Siegeszug auch gegen Shopping-Weltmeister FC Chelsea fortgesetzt und die Hoffnungen auf das erste Champions-League-Viertelfinale seit zwei Jahren genährt. Der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga zeigte am Mittwochabend vor 81.365 Zuschauerinnen und Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park einen furchtlosen und hoch engagierten Auftritt gegen das mit 600 Millionen aufgemotzte Star-Ensemble aus London um Kai Havertz.
Das viel umjubelte Tor zum 1:0 (0:0) erzielte Nationalstürmer
"Wir haben von Anfang an versucht, das Spiel für Chelsea schwierig zu machen", sagte der viel umjubelte Torschütze Karim Adeyemi beim Streamingdienst DAZN. Jeder habe für jeden gekämpft. "Es war am Ende auch ein bisschen Glück dabei", meinte Trainer
Borussia Dortmund und FC Chelsea verzichten auf Abtasten
Mit Geplänkel hielten sich beide Mannschaften in Dortmund erst gar nicht auf. Der BVB stürmte gleich nach dem Anpfiff Richtung Gäste-Tor. Julian Brandts Schussversuch wurde aber abgeblockt. Durchatmen Fehlanzeige, Chelsea setzte unter dem Gesang der Dortmunder Fans prompt zum Gegenangriff an.
Mit einem Klasse-Tackling stoppte Nils Schlotterbeck aber den hochbegabten Neuzugang Mychajlo Mudryk. Der Ukrainer hatte zusammen mit dem argentinischen Weltmeister Enzo Fernández Chelsea 200 Millionen Euro gekostet, bei einer 330-Millionen-Euro-Shoppingtour nur im Winter.
Es blieb intensiv auf dem Rasen, es blieb laut auf den Rängen. "Die Zuschauer hier werden auch eine große Rolle spielen", vermutete Chelsea-Coach Graham Potter schon vor dem Anpfiff beim Streamingdienst DAZN.
Sébastien Haller vergibt erste Großchance des BVB
Allerdings löste sich seine Mannschaft auch immer wieder gefährlich aus dem Dortmunder Druck und versuchte oft über Mudryks linke Seite, Nationalspieler
Mit sechs Siegen in den ersten sechs Pflichtspielen sind die Dortmunder ins neue Jahr gestartet. Und so präsentierte sich die Mannschaft, in der Kapitän
Angeführt wurde das Team vom gerade mal 19 Jahre alten Jude Bellingham als Spielführer. Im Sturmzentrum sollte
Gregor Kobel hält Dortmund mit mehreren Paraden im Spiel
Mehr Ballbesitz als Chelsea, gute Kombinationen, Einsatz und Leidenschaft, aber sicher durfte sich der BVB nie fühlen. Bei einem der schnellen Konter zielte der ebenfalls im Winter neu gekommene João Félix (32.) nicht genau genug, fünf Minuten später traf er die Latte. Zwischendurch hatte auf der Gegenseite Adeyemi bei einem Schuss vom Strafraum das Tor knapp verfehlt. In einer temporeichen ersten Hälfte war es dann erneut Brandt, der einmal mehr Weltmeister Fernández keine Chance ließ und Marius Wolf auflegte. Der Schuss des 27-Jährigen ging aber auch vorbei.
Reus blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte bei den Dortmundern weiter auf der Bank, auf dem Spielfeld machte nun aber erstmal Chelsea Druck. Und es wurden die Minuten von Gregor Kobel, der bei einigen Paraden seinen Kasten sauber hielt. Ein Gegentor drohte, die Führung für den BVB wurde es aber dank Adeyemis Supersprint. Tief in der eigenen Hälfte bekam der deutsche Nationalspieler den Ball und rannte los. Vorbei an den Chelsea-Profis, vorbei am Chelsea-Keeper. Mit dem linken Fuß schob er den Ball ins leere Tor.
Zurücklehnen konnten sich die Borussen aber beim besten Willen nicht, es blieb ein intensives und mitreißendes Spiel. Emre Can kratzte den Ball in höchster Not in der 78. Minute noch von der Linie, ehe es in der Schlussphase nach einem Dortmunder Foul direkt vor der Chelsea-Bank auch noch am Seitenrand hitzig wurde - inklusive Rudelbildung. Aber auch das überstand der BVB. (mt/dpa)