- Gabriel Clemens ist im Halbfinale der Darts-WM ausgeschieden.
- Nach dem Sensationssieg über den Weltranglisten-Ersten Gerwyn Price war der Engländer Michael Smith für den "German Giant" eine Nummer zu groß.
Gabriel Clemens hat einen weiteren Überraschungscoup bei der Darts-WM verpasst und ist im Halbfinale von London ausgeschieden. Nur einen Tag nach dem 5:1-Sieg über Primus Gerwyn Price verlor der 39 Jahre alte Saarländer am Montagabend gegen Englands Vorjahresfinalist Michael Smith mit 2:6.
"Bully Boy" Smith spielt damit am Dienstagabend um den wichtigsten Titel der Welt und ein Preisgeld von 500.000 Pfund (rund 565.000 Euro). Widersacher wird der Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen dem Belgier Dimitri van den Bergh und dem niederländischen Topfavoriten
Clemens schreibt dennoch Geschichte
Gegen Weltklasseprofi Smith reichte es dann nicht mehr. In der Weltrangliste am 4. Januar wird Clemens auf Rang 19 und damit höher als je zuvor geführt werden. Für Smith ist nicht nur der erste WM-Titel drin, sondern auch der erstmalige Sprung auf Ranglistenplatz eins, den er mit dem Gewinn der Sid Waddell Trophy realisieren würde.
Spitzenturnier im Halbfinale
Die Halle kochte, die Fans grölten mit, als Clemens zu den Klängen des Oasis-Klassikers "Wonderwall" einlief. Wie in den vergangenen Tagen waren viele Deutsche ins Mekka der Pfeilewerfer gepilgert. Der erste Satz bot Darts der absoluten Spitzenklasse, beide Akteure schnupperten am ersten Neun-Darter des Turniers. Das Niveau blieb hoch, doch Smith spielte im Matchverlauf einen höheren Schnitt und traf in den entscheidenden Momenten verlässlicher die Doppelfelder.
"Ich habe gegen eine Ballmaschine geworfen. Er hat nur 180er geworfen. Ich habe mich lange im Spiel gehalten und habe kein schlechtes Spiel gemacht", sagte Clemens in einer ersten Reaktion bei DAZN. Seine Reise sei spannend gewesen, berichtete er. "Im Endeffekt hat der bessere Spieler gewonnen. Michael Smith hat ein fantastisches Spiel gemacht. Ich drücke ihm mal die Daumen." (sid/dpa/ng)

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