Gastanks bieten Campern Autarkie und Flexibilität, besonders auf langen Reisen. Die Vorteile sind Unabhängigkeit und Autarkie. Doch was müssen Sie vor dem Einbau beachten?
Für viele Wohnmobil-Besitzer und -Besitzerinnen ist Unabhängigkeit ein entscheidender Faktor für einen gelungenen Urlaub. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Gasversorgung. Anstatt ständig auf Gasflaschennachschub angewiesen zu sein, bietet ein Gastank eine praktische Lösung, die den Komfort und die Autarkie erhöht. Doch bevor man sich für einen Gastank entscheidet, gibt es einiges zu beachten.
Wer sollte einen Gastank nutzen?
Ein Gastank ist vor allem für Reisemobilisten geeignet, die auf längeren Reisen unterwegs sind und nicht ständig auf Wechselstationen für Gasflaschen angewiesen sein möchten. Insbesondere in Ländern, in denen deutsche Gasflaschen weder getauscht noch nachgefüllt werden können, bietet der Gastank eine flexible und praktische Alternative. Wer zudem viel Wert auf Autarkie legt und möglichst unabhängig von externen Gasquellen bleiben möchte, trifft mit einem Gastank eine gute Wahl.
Was muss man bei der Installation beachten?
Die Nachrüstung eines Gastanks erfordert einige Überlegungen und Vorbereitungen. Zunächst muss überprüft werden, ob am Wohnmobil ein geeigneter Platz für den Tank vorhanden ist. Je nach Fahrzeugmodell und -größe können bauliche Gegebenheiten wie Wassertanks oder abgesenkte Fächer die Installation erschweren. Häufig ist es einfacher, zwei kleinere Tanks unterzubringen als einen großen – was jedoch den Installationsaufwand erhöht.
Zudem muss der Tank nach Vorschrift direkt am Chassis befestigt werden, wobei eine Mindestbodenfreiheit von 20 Zentimetern gewährleistet sein muss. Der Einbau erfolgt in der Regel unterflur, sodass hierfür eine Hebebühne oder eine Grube benötigt wird. Der Tank sollte zudem mit einem Ventil und einem Sensor ausgestattet werden, damit der Füllstand jederzeit im Blick bleibt.
Wie und wo kann ich den Gastank befüllen?
Das Befüllen eines Gastanks ist unkompliziert, erfordert jedoch den Zugang zu speziellen Gastankstellen. Diese Tankstellen, die häufig auch als LPG-Tankstellen bezeichnet werden, bieten Flüssiggas zum Nachfüllen an. Gastankstellen gibt es mittlerweile in vielen Ländern, und sie sind besonders in Europa weitverbreitet. In Deutschland sind sie in großen Städten sowie entlang wichtiger Autobahnen und Fernstraßen zu finden.

Bei der Befüllung müssen Sie darauf achten, dass der Tank nur an dafür zugelassenen Tankstellen befüllt wird. Diese sind mit speziellen Anschlüssen ausgestattet, die auf die Sicherheitsvorgaben für Flüssiggastanks abgestimmt sind. Ein Vorteil von Gastanks ist, dass Sie auch in Ländern, in denen das Umtauschen oder Nachfüllen von Gasflaschen nicht möglich ist, problemlos nachfüllen können. Der Füllstand des Gastanks lässt sich über eine Tankuhr im Fahrerhaus überwachen, sodass du immer weißt, wie viel Gas noch verfügbar ist.
Alles, was Sie zum Thema Gas und Camping wissen müssen, finden Sie in unserem großen Special zum Thema.
Vor- und Nachteile von Gastanks
Vorteile:
- Autarkie: Ein Gastank ermöglicht es, unabhängig von Gasflaschennachschub zu bleiben, was besonders auf langen Reisen von Vorteil ist.
- Flexibilität: In Ländern, in denen Gasflaschen nicht getauscht oder nachgefüllt werden können, kann an Tankstellen für Flüssiggas nachgetankt werden.
- Weniger Gewicht: Im Vergleich zum regelmäßigen Tausch von Gasflaschen kann ein Gastank auf lange Sicht Gewicht sparen, da er eine größere Gasmenge speichert.
Nachteile:
- Installationsaufwand: Der Einbau eines Gastanks kann je nach Fahrzeug und Gegebenheiten aufwendig und teuer sein.
- Zusätzliche Kosten: Je nach Größe und Art des Tanks können die Kosten für den Einbau zwischen 1.400 und 2.400 Euro liegen.
- Gewicht: Ein Gastank bringt zusätzliches Gewicht auf das Fahrzeug, was insbesondere bei einer knappen Zuladung berücksichtigt werden muss.
© Promobil