Dominic Vierneisel: Campingplatz auf Elba
Gerade mal eine Stunde braucht die Fähre von Piombino nach Portoferraio, und auch auf Elba selbst sind die Wege meist kurz. Auf ein Eis nach Porto Azzurro, mit der Gondel auf den Monte Capanne, zum Einkaufen nach Capoliveri oder auf einen der Wochenmärkte, zum Wandern an den Monte Perone, zum Baden zu einem der vielen Strände – kaum ein Ausflugsziel ist mehr als 20 Autominuten entfernt. Eine gutes Basislager ist an der Südküste Camping Laconella: familiengeführt, nicht allzu groß und einmalig gelegen auf einem terrassierten Felsen über dem Meer. Es gibt weder Pool noch Animation, dafür ein Restaurant mit solider italienischer Küche. Das große Sanitärgebäude ist komplett neu. Toll: Vom Platz aus erreicht man zwei Strände, die große Spiaggia Lacona mit Bars und Co. und die viel kleinere, ruhigere Spiaggia Laconella. Die Preise? Nicht billig, rund 40 Euro die Nacht in der Nebensaison. Übrigens ist die Überfahrt (ab 70 Euro) werktags deutlich günstiger als am Wochenende.
Birgit Störk: Campingplatz in der Toskana
Direkt am langen Sandstrand des Badeorts Marina di Bibonna an der Costa degli Etruschi liegt das Camping Village Le Esperidi. Am Campingplatz selbst wurden wir sehr freundlich empfangen und hatten auf dem naturbelassenen Gelände die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Standplätzen. Im schattigen Pinienwald, inmitten der Dünen oder in Heckennischen mit etwas mehr Sonne. In der Platzmitte liegt der 1300 Quadratmeter große Naturbadesee, der von Sonnenliegen und Schirmen umgeben ist. Am schönen Strand bieten viele Strandhäuschen leckeres Essen an. Vom Campingplatz aus erreicht man zu Fuß auch viele gute Restaurants.
Irina Ziegler: Campingplatz an der Côte d’Azur
Camp du Domaine in Bormes-les-Mimosas an der Côte d’Azur habe ich immer vor Augen, wenn ich mit dem Reisemobil in Südfrankreich unterwegs bin. Eine meiner ersten Erinnerungen an Camping ist mit diesem Platz verknüpft. In den 70er Jahren grub ich mir dort am Sandstrand meinen privaten Pool, den ich dann mit Meerwasser flutete. Ins Meer traute ich mich nur auf den Armen meiner Eltern, die mich über die riesigen Wellen hoben. Bei einem der letzten Frankreichurlaube dann endlich der Realitäts-Check. Bis auf die vermeintlich riesigen Wellen ist alles wie erwartet. Ein riesiger Platz mit vielen individuellen Standplätzen. Dank Nebensaison erwischen wir einen der begehrten Plätze am terrassierten Hang mit eigenem Sonnendach aus Stroh und traumhaftem Meerblick. Den Pool vermisse ich dieses Mal nicht, der schöne Sandstrand am azurblauen Meer ist das, was den Campingplatz für mich ausmacht – Côte d’Azur eben.
Christiane Rauscher: Campingplatz auf Korsika
Camping Eucalyptus Corse. Sand unter den Füßen, den Schatten einer Pinie über dem Kopf und Wellenrauschen im Ohr. Direkt am Strand mit Meerblick zu stehen klingt romantisch, ist es auch. Auf einem Korsika-Trip haben wir im Wechsel Berge und Meer bereist und zur Entspannung einen längeren Stopp an der Ostküste eingelegt. Beim Morgenkaffee und beim Aperitif konnte ich mich am Meer nicht sattsehen. Als allerdings Stürme vom Festland über die Insel fegten, wirkte es aus dem kleinen Camper, als würden wir dem Weltuntergang zuschauen. Schnell war das Unwetter am nächsten Morgen in der Sonne vergessen. Der Camping Eucalyptus ist einfach ausgestattet, hat aber viele Stellplätze direkt am Strand, in Fußweite gibt es ein Restaurant, ebenfalls direkt am Meer. Auf langen Spaziergängen am Strand, vorbei an Hütten aus angeschwemmten Stämmen, habe ich kleine Stücke Treibholz gesammelt, je verkrümmter, desto besser. Mein Strandgut liegt bis heute als Erinnerung auf dem Fenstersims.
Sophia Pfisterer: Campingplatz an der Costa Daurada
Wir rollen mit dem Campingbus direkt an den Strand, haben Meerblick und nur wenige Meter entfernt einen großen, wohltemperierten Pool – Luxus pur! Nach knapp drei Wochen Rundreise durch Spanien mit den unterschiedlichsten Stellplätzen gönnen wir uns einen Sterne-Platz und lassen dort die Seele baumeln, bevor es auf den langen Weg zurück geht. Der Gavina Camping an der Costa Daurada sog uns direkt in seinen Bann – dank großartiger Ausstattung und freundlichem Service. Daneben bietet er Animation, Yoga, Wassersport, ein Restaurant und eine topgepflegte Anlage mit hübschen Glamping-Hütten und Safarizelten. Hier hätten wir es sicherlich länger ausgehalten, denn Barcelona, Tarragona und die katalanische Weinstraße des Penedès lassen sich easy erreichen. Dank Nebensaison blieben die Preise noch bezahlbar. Zur Hauptsaison kostet der Platz in erster Reihe am Meer mitunter 95 Euro pro Nacht.
Ulrich Kohstall: Campingplatz nahe Dubrovnik
Es sind nicht unbedingt die Einrichtungen des Platzes, die auf den Solitudo Sunny Camping locken. Andere Anlagen an der kroatischen Küste haben längst modernere und komfortablere Sanitärgebäude zu bieten. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis mag woanders besser sein. Solitudo Sunny Camping ist dafür die optimale Ausgangsbasis für eine Erkundung der Altstadt von Dubrovnik – bereits seit 1979 Unesco-Weltkulturerbe. Mangels großer Parkplätze gibt es für Camper kaum andere Möglichkeiten. Vom Campingplatz erreicht man den spektakulär von Mauern umsäumten Stadtkern schnell mit dem Linienbus. In den engen Gassen herrscht rund ums Jahr Betrieb, da ist es umso schöner, dass nach dem Stadtbummel eine grüne Oase wartet. Solitudo Sunny liegt auf einer Halbinsel. Zumindest in der Nebensaison hat man sogar Chancen auf einen Platz mit Meerblick. Und noch eine gute Nachricht für die Dubrovnik-Tour: Dank neuer Brücke, Entfall von Grenzkontrollen und Euro-Einführung in Kroatien war die Reise in den Süden Dalmatiens noch nie so entspannt. © Promobil
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