Recklinghausen - Wegen illegaler Inhalte in Chats ist die Essener Staatsanwaltschaft am Mittwoch gegen Polizeibeamte in mehreren Behörden vorgegangen. Es seien Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden, teilte die Polizei Recklinghausen am Mittag mit.
Nach ihren Angaben sind drei Angehörige des Polizeipräsidiums Recklinghausen betroffen. Sie stehen im Verdacht, unter anderem Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Chats verbreitet zu haben. Bei zwei dieser Beamten bestehe zudem der Anfangsverdacht, dass sie im Besitz eines Videos sind, das in den Bereich der Kinderpornografie fällt. Darüber seien diskriminierende und menschenverachtende Inhalte in den Chats verbreitet worden, hieß es.
"Nach bisherigen Erkenntnissen beziehen sich die Vorwürfe auf einen tatrelevanten Zeitraum, in dem sich die betroffenen Beamten im Rahmen ihres dualen Bachelorstudiums in der polizeilichen Ausbildung befanden", erklärte die Recklinghäuser Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Alle Beamte befänden sich noch in der Probezeit. Welche Polizeibehörden noch betroffen waren, war zunächst unklar. © dpa

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