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Der Höhepunkt des Marie-Kondo-Hypes liegt etwas zurück, es gab zwei Lockdowns lang Zeit, Keller zu entrümpeln, Dachböden zu durchstöbern, Sockenschubladen zu sortieren und Rechnungen abzuheften. Aber die meisten von uns könnten eigentlich schon wieder...
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Teaserbild: © 2019 Getty Images/Phillip Faraone

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"To kondo" ist mittlerweile als Verb in den englischen Sprachgebrauch eingegangen und wird als Synonym für "ausmisten" verwendet. Denn eine Japanerin namens Marie Kondo (hier 2019 in Kalifornien) inspiriert mit ihrer Aufräum-Technik seit zehn Jahren Menschen zum (Aus)sortieren und Falten und machte aus dem Grundbedürfnis nach Ordnung inzwischen weltweit einen Lifestyle-Trend.
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Die beiden Lockdowns verschafften den Menschen hierzulande dann auch noch jede Menge Zeit zum Entrümpeln vernachlässigter Ecken. Doch nicht nur das: Während die Welt um uns herum immer krisenanfälliger und chaotischer wird, entwickeln wir wohl verstärkt den Wunsch, wenigstens unser eigenes kleines Reich unter Kontrolle zu behalten. Dazu bedarf es der Ordnung.
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Das Leben in einer Überfluss-Gesellschaft verleitet überdies dazu, Dinge anzuhäufen. Viele fühlen sich von ihrem ganzen Kram und dessen Lagerung aber auch belastet - vor allem in eher beengten städtischen Wohnverhältnissen. Darüber hinaus gibt es die Theorie, dass äußeres Chaos auch zu seelischer Unordnung führt, während umgekehrt eine aufgeräumte Umgebung auch innerlich ausgleichend wirken kann.
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Je nach Leidensdruck herrscht Handlungsbedarf. Ordnungs-Coach kann mittlerweile ein lohnender Beruf sein, weil zahlreiche Menschen ihr Chaos alleine nicht mehr bewältigen können. In einem ersten Schritt raten viele Coaches - wie auch Kondo - ihrer Klientel, sich zunächst ein geistiges Bild davon zu machen, wie das Zuhause nach der Aufräum-Aktion aussehen soll, und daran festzuhalten.
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Wo fängt man an? Eine gängige Empfehlung, unter anderem von der Schwedin Margareta Magnusson, die "Swedish Death Cleaning" populär machte: Nach Kategorien vorgehen und zu Beginn eine wählen, die mit möglichst wenig Emotionen verbunden ist, wie zum Beispiel Abstellkammer oder Kleiderschrank. Eine Nummer kleiner geht's auch mit einer Allzweck-Schublade. Fotokisten dagegen sind das höchste Level.
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Beim Thema Ausmisten fällt bei sämtlichen Experten das Stichwort "Kisten": Die "Drei-Kisten-Methode" sieht vor, alle Dinge beim Entrümpeln nach drei Kategorien zu sortieren: Behalten, Verschenken oder Verkaufen, Wegwerfen. Hier kann man auch variieren und um die ein oder andere Kategorie erweitern, zum Beispiel um eine "Weiß noch nicht"-Kiste, die man sich nach einer Woche nochmals vornimmt.
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Als Entscheidungshilfe beim Aussortieren haben sowohl Kondo als auch Magnusson die Empfehlung: Alles aus dem Schrank herausholen, jeden Gegenstand einmal in die Hand nehmen und überprüfen, welche Empfindungen spontan damit verbunden sind.
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Entscheidende Fragen: Brauche ich das Teil? Macht es mich glücklich? Trifft weder das eine noch das andere zu, kann das Ding weg. Ist es noch gut und brauchbar, kann es verkauft oder gespendet werden, andernfalls kommt es in den Müll. - Umgekehrt kann man sich diese Fragen übrigens auch bei jeder Neuanschaffung stellen, sodass gar nicht erst zu viel Unnötiges ins Haus kommt.
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Wird der Schrank wieder eingeräumt, lohnt es sich, mit japanischen Falttechniken zu experimentieren. Besonders das vertikale Einräumen in Schubladen oder Schubkästen hat Marie Kondo berühmt gemacht. Tatsächlich sorgt die Strategie für mehr Übersichtlichkeit im Schrank und spart Platz.
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In manchen Fällen wird vor dem Schritt "einräumen" erst noch ein anderer notwendig: zusätzlichen Stauraum zu schaffen, zum Beispiel in Form eines weiteren Regals oder einem neuen Schrank.
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Rein in die Schublade, die Schublade zu, und es ist aufgeräumt! Um auch ein unübersichtliches Kuddelmuddel innerhalb eines Schrankfachs zu vermeiden, gibt es verschiedene Arten von Ordnungssystemen, die eine Sortierung innerhalb der Lade ermöglichen. Was in der guten alten Besteck-Schublade gang und gäbe ist, kann auch im Bad nicht schlecht sein.
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Dinge sind nicht nur schneller wiederzufinden, wenn Aufbewahrungsbehälter oder -boxen beschriftet sind. Ist der Inhalt einer Kiste schriftlich festgehalten, fällt es auch leichter, künftig die Ordnung zu bewahren.
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In Räumen, die für verschiedene Zwecke genutzt werden, sollte zunächst eine grundsätzliche Einteilung in verschiedene Bereiche vorgenommen werden, zum Beispiel mithilfe von Raumteilern, damit sich nicht Lebensbereiche und der dazugehörige Kram zu sehr vermischen und den Eindruck von Chaos verstärken.
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"Nur zehn Minuten" - wie bei allen unangenehmen Aufgaben, die wie ein überwältigender Haufen vor einem liegen, hilft es, sich für jeden Schritt ein Zeitlimit zu setzen. Nimmt man sich vor, nur 30, 60 oder 90 Minuten an einer Aufgabe zu arbeiten, fällt die Überwindung leichter.
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Zwar winkt am Ende als große Belohnung der ganzen Mühe die Ordnung. Aber zur Steigerung der Motivation kann man sich nach jeder geschafften Etappe ruhig auch eine kleine Aufmunterung gönnen.
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Am schwierigsten ist es, Ordnung zu halten, wenn man nicht so recht weiß, wohin mit einer Sache, und sie ständig von hier nach da schiebt. Indem jedem Teil ein fester Platz zugewiesen wird, sortiert sich beinahe alles wie von alleine weg. Es fällt dann leichter, es nach jedem Gebrauch auch wieder zurückzulegen.
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Damit Ordnung auch Ordnung bleibt, kennen viele, die auf einem Hof aufgewachsen oder in einem Hotelbetrieb gelernt haben, die Regel: "Niemals mit leeren Händen gehen". Bei jedem Gang durch die Wohnung oder das Haus kann ein Teil mitgenommen und aufgeräumt werden, das eigentlich in ein anderes Zimmer gehört. Bei diesem Spiel können auch Kinder schon mitmachen.
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Und wozu die ganze Mühe? Sie werden es merken: Um sich befreiter zu fühlen, mehr Zeit zu haben und mehr Energie zu spüren für Dinge, die glücklicher machen, als Krempel zu verwalten.
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