Zwei Unternehmen warnen vor dem Verzehr bestimmter Wurst-Produkte - denn in beiden Fällen kann er gesundheitliche Folgen haben.

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Achtung, wenn sich in Ihrem Kühlschrank Streichmettwurst und Schweinefleischknacker befinden. Denn dann sollten Sie ganz genau hinschauen, ob es sich dabei um eines der folgenden beiden Produkte handelt, die von ihren Herstellern unlängst zurückgerufen worden sind:

Rückruf: Streichmettwurst von Natur Fleischhandels GmbH

Nach dem Nachweis von Listerien ruft die Natur Fleischhandels GmbH aus Bollewick in Mecklenburg-Vorpommern ihre Streichmettwurst mit Knoblauch zurück. Betroffen sei die in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern als lose Ware an Fleischtheken verkaufte Wurst mit Haltbarkeitsdatum 29. November, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Warnung wurde über das Portal Lebensmittelwarnung.de verbreitet.

Dem Portal zufolge äußert sich eine Listerien-Erkrankung meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem könnten schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren könne das ungeborene Kind geschädigt werden.

Rückruf: Schweinefleischknacker von Willms Weißwasser GmbH

Wegen einer möglichen Kontamination mit Salmonellen hat ein Unternehmen aus dem sächsischen Weißwasser (Landkreis Görlitz) Schweinefleischknacker zurückgerufen. Bei einer Routinekontrolle seien in einer Probe Salmonellen nachgewiesen worden, teilte die Willms Weißwasser GmbH am Freitag mit.

Betroffen sind demnach die Produkte Lecker Lausitz Schweinefleischknacker mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 27.11.2019, 28.11.2019 und 1.12.2019. Auch vor einem Verzehr der Olaf Lausitzer Schweinefleischknacker mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22.11.2019 und 23.11.2019 wurde gewarnt. Ebenso vor Knackern, die zwischen dem 7.11. und dem 22.11. an einer Bedientheke gekauft wurden.

Schweinefleischknacker in Norma, Rewe, Edeka und Kaufland verkauft

Verkauft wurden die Schweinefleischknacker nach Angaben eines Sprechers bei Norma, Rewe, Edeka und Kaufland in den Bundesländern Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sowie über einen Direktvertrieb in Sachsen. Das Unternehmen habe die Rückholung aus dem Handel bereits veranlasst, hieß es.

Salmonellen können zu Durchfall, Übelkeit oder auch Erbrechen führen. Bei Kleinkindern und älteren Menschen kann der Durchfall den Körper lebensgefährlich austrocknen. (mbo/dpa)

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