Die Zollpolitik der USA bereitet vielen Menschen Sorgen. Erhebliche Auswirkungen auf die Preise in deutschen Supermärkten wird es immerhin kaum geben. Rewe-Chef Lionel Souque zeigt sich zuversichtlich.

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Trumps Zoll-Pläne versetzen die Welt-Wirtschaft in Sorge. Wie könnte sich die US-amerikanische Politik auf Preise in deutschen Supermärkten auswirken? Der Chef der Einzelhandelskette Rewe, Lionel Souque, beschwichtigt: Er erwartet keine spürbaren Preissteigerungen. "Ich glaube, in unserer Branche bleiben die Folgen überschaubar", sagt Souque dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Samstag.

Rewe-Chef hält Preissteigerungen nur bei speziellen Produkten denkbar

Wahrscheinlich gebe es ein paar spezielle Produkte wie Bourbon-Whiskey, die wegen der europäischen Gegenzölle mehr kosten würden, meint der Rewe-Chef. "Sonst aber werden fast alle US-Marken, die wir führen, wie Coca-Cola oder Mars, nicht in den USA, sondern in Deutschland und Europa produziert", fügt er hinzu.

"Wir können uns nicht wegen Trump verrückt machen", sagte Souque mit Blick auf den US-Präsidenten. "Ich habe schon die Hoffnung, dass wir in dreieinhalb Jahren wieder eine andere politische Lage haben."

Rewe plant keine Aussortierung von US-Produkten

Rewe werde auf Trumps Zollpolitik nicht mit einer Aussortierung von US-Produkten reagieren, kündigt Souque weiter. Fast alle US-Marken in den Rewe-Regalen würden nicht in den USA, sondern in Deutschland und Europa produziert. Sie auszulisten, "würde Arbeitskräfte in Europa treffen, die für amerikanische Firmen arbeiten und dann womöglich entlassen würden". (afp/bearbeitet von sbi)

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