Sie gehen mit großer Raffinesse vor: Betrüger, die ihre Opfer am Telefon, im Internet oder an der Haustür um ihr Geld bringen. Um gewarnt zu sein, sollte jeder von den folgenden aktuellen Betrugsmaschen gehört haben.
+++ Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert +++
Betrugsversuch mit Stepstone
Update vom 2. Oktober: Das Jobportal Stepstone warnt Nutzerinnen und Nutzer vor einem Betrugsversuch per Whatsapp. In der Nachricht geben sich Betrüger als Stepstone-Recruiter aus:
"Hallo! Ich bin Sarah Rodriguez von Stepstone HR Recruitment (Berlin) und wir suchen Teilzeit-/Vollzeitmitarbeiter und Freelancer. Kann ich weitere Informationen mit Ihnen teilen?"
Nach diesem Schema sind die Nachrichten aufgebaut. Dahinter steckt laut dem Unternehmen eine Betrugsmasche. Auch andere Firmen seien davon betroffen, so Stepstone in einer Email, die an alle Userinnen und User ging.
Außerdem weist Stepstone darauf hin, wie man echte von gefälschten Emails des Berufsportals erkennen könne:
- Gefälschte Mails wiesen kein kleines grünes Siegel mit einem Häkchen nach dem Betreff auf.
- Die Telefonnummer des falschen Recruiters beginne mit +1.
(tar)
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LKA warnt: Betrug im angeblichen Kampf gegen Betrug
Update vom 28. September: Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung meldet sich per Mail bei Ihnen und bittet Sie um Ihre Mithilfe, eine Krypto-Bande dingfest zu machen? Dann sind Betrüger am Werk, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen. Sie sollten nichts von alledem glauben und die Phishing-Nachricht einfach löschen.
Die Mail enthält ein frei erfundenes Aktenzeichen und einen Link zu einem echten Zeitungsartikel, um die Krypto-Ermittlungen zu untermauern. Auch seien eigene persönliche Daten auf beschlagnahmten Festplatten der Bande gefunden worden, heißt es in der betrügerischen Mail.
Zudem haben die Betrüger eine gefälschte Behördenseite ins Netz gestellt, die unter der falschen Amtsabkürzung EAFB firmiert: Über ein Formular auf dieser Seite sollen Namen, E-Mail und Handynummer eingegeben werden, wenn es nach den Kriminellen geht. Vermutlich werden Sie daraufhin kontaktiert, um weitere Daten preiszugeben. (dpa/tar)
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Senioren im Visier: Betrugsversuch per SMS
Update vom 27. September: Wenn Sie eine SMS erhalten, in der es um das Thema Rentenantrag geht, ist höchste Vorsicht geboten - es handelt sich um einen Betrugsversuch! In der SMS einer unbekannten Rufnummer soll man sich angeblich über einen Link verifizieren, um eine Rückerstattung von der Rentenversicherung zu erhalten.
Hinter dieser und ähnlichen SMS-Anfragen stecken Betrüger, die versuchen an Daten wie Bankverbindungen zu gelangen. Davor warnt die Deutsche Rentenversicherung. Außerdem weist sie darauf hin, dass die Mitarbeitenden der Deutschen Rentenversicherung nicht per SMS mit ihren Kundinnen und Kunden kommunizieren.
Wenn Versicherte und Rentnerinnen und Rentner Rückfragen haben, auch zu E-Mails, können sie sich an die kostenlose Nummer der Deutschen Rentenversicherung 0800 1000 4800 wenden. (tar)
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Vorsicht, diese E-Mail stammt nicht von PayPal
Update vom 22. September: Das Muster ist bekannt, der Dreh wie so oft etwas abgewandelt: Aktuell sind Phishing-Mails im Umlauf, die sich an PayPal-Kunden richten.
- Betreff der E-Mail: "Ihr PayPal-Konto ist vorübergehend eingeschränkt"
"Als typische Vorgehensweise werden Sicherheitsrisiken als Hintergrund für eine vorübergehende Kontoeinschränkung genannt", erklärt die Verbraucherzentrale. Dort meldeten sich in den vergangenen Tagen viele Bürgerinnen und Bürger, die die betrügerische E-Mail erhalten hatten. Die Verbraucherschützer gehen davon aus, dass sie stark im Umlauf ist.
Die Adressaten werden aufgefordert, "Maßnahmen zu ergreifen", um "die Sicherheit des Kontos zu gewährleisten". Über einen Link sollen Kunden ihre PayPal-Daten eingeben, die die Betrüger hinter der Masche dann allerdings abgreifen. Daher: Vorsicht bei solchen E-Mails, nicht den Link anklicken und am besten die E-Mail sofort löschen oder in den Spam-Ordner verschieben.
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Phishing bei Kunden der Volksbank
Update vom 19. September: Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor Phishing-Versuchen bei Kundinnen und Kunden der Volksbank. Laut der Mail müsse man das neue Web-Sicherheitsverfahren "SecureGo-Plus" aktivieren. Tue man das nicht, werde die SecureGo-TAN, die man benötigt, um Transaktionen freizugeben, gesperrt.
Beim Klick auf den Link gelangt man auf eine Webseite, die der der Volksbank ähnelt, aber ein Fake ist. Daher sollte man dort auf keinen Fall sensible Daten eintragen. In der aktuellen Mail wird zwar die Deadline 17. September genannt, es ist aber nicht auszuschließen, dass die Mail auch in anderen Versionen in Umlauf ist.
(cze)
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Deutsches Pelletinstitut warnt vor Betrügern im Internet
Das Deutsche Pelletinstitut empfiehlt Besitzern von Pelletheizungen, Online-Lockangebote im Internet besser zu ignorieren. Es komme seit einem Jahr immer wieder vor, dass Betrüger qualitativ schlechte Ware lieferten – oder überhaupt nicht.
Normen wie die der EU oder die deutsche ENplus-Norm sollen zwar die Qualität von Pellets gewährleisten. Doch die Betrüger stehlen dem Institut zufolge einfach ID-Nummern anderer Unternehmen oder erfinden welche.
Daher können Verbraucherinnen und Verbraucher nach Angaben des Instituts zum Schutz vor Betrug etwa die Kontaktdaten des Lieferanten mit der Liste der zertifizierten Unternehmen auf der ENplus-Webseite vergleichen. Einige betrügerische Fakeshops verlangen zudem die Zahlung per Vorkasse, liefern aber nie. Bei unbekannten Lieferanten sollte man daher nicht im Voraus zahlen, sondern sich nach Möglichkeit für die Zahlung bei Lieferung oder auf Rechnung entscheiden. Liegt ein Betrugsverdacht vor, kann die schwarze ENplus-Liste hilfreich sein.
Bisweilen ahmen Betrüger sogar andere, seriöse Händler nach: Sie verwenden alte Rechnungen, auf denen aber die eigene Bankverbindung angegeben ist, so das Institut. Käuferinnen und Käufer sollten daher Bankdaten vor einer Überweisung besser immer noch einmal an der Quelle überprüfen. (dpa)
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Betrüger verkaufen Diät-Pillen und werben mit Barbara Schöneberger
Update vom 15. September:
Auf dem verwendeten Foto hält Schöneberger ein Plakat mit einem Schriftzug hoch, der per Bildbearbeitung hinzugefügt wurde: "Ich wog 76 - Und jetzt 57".
"Gummibärchen, Tabletten etc . - ich hab damit nichts zu tun!", stellt Schöneberger in einem Posting auf Instagram klar: "Ich wiege 70 Kilo!!" Scherzhaft fügt sie an, dass sie sich extra noch einmal auf die Waage gestellt habe. "Die 57 Kilo Schallmauer habe ich mit 16 durchbrochen und nie wieder erreicht!", schreibt die Moderatorin.
Ihre Fans nehmen es mit Humor, ein User schreibt: "Na toll, jetzt habe ich den Mist gekauft und wiege nur noch 64 statt 93 kg! Das wird teuer, die ganzen Pfunde wieder draufzubekommen."
Prominente Personen haben immer wieder mit Betrügern zu kämpfen, die ihren Namen oder ihr Gesicht für unseriöse Werbungen missbrauchen.
(mak)
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Angeblicher Virus setzt Google-Kundschaft in Alarmbereitschaft
Update vom 14. September: Viruswarnungen sind immer beunruhigend, doch ist es wichtig, auch bei solchen Nachrichten misstrauisch zu sein. Aktuell kursiert laut der Verbraucherzentrale etwa eine Phishing-Mail, die angeblich von Google stammen soll. Darin heißt es, ein "verdächtiger Virus" sei entdeckt worden. Es bestehe ein "hohes Risiko", dass das Gerät des Adressaten mit Viren befallen werde. Und noch mehr: Auch die SIM-Karte, die Fotos, Daten und Kontakte seien in Gefahr.
- Der sperrige Betreff der E-Mail: "Wichtige Sicherheitsbenachrichtigung: Ihr Gerät ist in Gefahr! ------------ <<<<qsdsdqqsdqsdsdqqsd>>>>".
In der E-Mail findet sich dann ein Link zu einer angeblichen "Sicherheitsüberprüfung". Tatsächlich stammt die E-Mail nicht von Google. Die Verbraucherschützer raten auch in diesem Fall: nicht anklicken und schnell in den Spam damit.
Das gilt für alle E-Mails, in denen Nutzer dazu aufgefordert werden, Links anzuklicken, unter denen sie dann persönliche Daten eingeben sollen. Derzeit kursierten besonders stark auch wieder Phishing-Mails mit bekannten Bankinstituten als Absender. Sie sehen oft täuschend echt aus, in Wahrheit verbergen sich jedoch Betrüger dahinter, die Bankdaten ihrer Opfer abfangen wollen. (af)
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Angeblicher Kundendienst der Deutschen Post fordert Zollgebühr
Update vom 14. September: Eine betrügerische E-Mail versucht derzeit Kundinnen und Kunden der Deutschen Post zu verunsichern.
Der Absender nennt sich "Kundendienst" und behauptet, dass eine Zollgebühr für die Versendung des Pakets nötig wäre. Durch das Einfügen des Logos der Deutschen Post wirkt die Mail auf den ersten Blick vertrauenerweckend. Die unpersönliche Ansprache sowie die unten angegebene australische Adresse lassen jedoch schnell auf einen Betrug schließen. Außerdem typisch für eine Phishing-Mail: Die Betrüger bauen Druck auf, in welchem Zeitraum die Zahlung über einen Link getätigt werden muss.
Wir empfehlen Ihnen auf keinen Fall auf den Link zu klicken und die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Hier sehen Sie Screenshots der Phishing-Mail.
(mak)
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Amazon-Prime-Kunden sollen Zahlungsdaten eingeben - Vorsicht!
Update vom 10. September: Wieder gibt es eine aktuelle Warnung der Verbraucherzentrale an Amazon-Nutzer. Derzeit kursiert eine Phishing-Mail, die sich an Prime-Kunden richtet.
Der Betreff lautet "Aktuelle Info: Aktivitätszugriffsinformationen – \"Um unbefugte Bestellungen zu verhindern, wurde Ihr Konto für mehrere Aktivitäten gesperrt". Der Inhalt der Mail passt dazu nicht ganz, denn darin geht es dann nicht um Fremdzugriff, sondern um die Aktualisierung der Zahlungsinformationen: Ein zu zahlender Betrag sowie anfallende Steuern seien fällig, heißt es, weshalb "Mitgliedschaftsvorteile" zurückgestellt worden seien. User werden aufgefordert, ihre Daten innerhalb von sechs Tagen über einen Link einzugeben. Hier sollten alle Alarmglocken schrillen. Solche E-Mails gilt es immer sofort in den Spam-Ordner zu verschieben. (af)
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Millionärsfamilie Geiss warnt vor Betrug auf Instagram
Update vom 6. September 2023: Es klingt zu gut, um wahr zu sein - und das ist es wie so oft leider auch. Wenn Sie Prominenten auf Instagram folgen, hat Sie vielleicht schon einmal eine der Nachrichten erreicht, vor denen aktuell die Millionärsfamilie des Unternehmers
Bei der Masche gibt sich jemand als Mitarbeiter eines Promis aus und gaukelt dem Follower vor, der Prominente wolle nun Kontakt mit seinem Fan aufnehmen. Am Beispiel der Geiss-Tochter Davina heißt es in der Nachricht: "Sie wurden aufgrund Ihrer Likes und Kommentare auf den verifizierten Seiten von @davinageiss ausgewählt. (...) Sie möchte gerne mit Ihnen als Fan sprechen." Laut Robert Geiss gibt es "zurzeit mehrere Accounts, die behaupten, in unserem Namen mit Fans und Followern Kontakt aufzunehmen.“
Die Polizei rät, solche Nachrichten zu ignorieren, das Profil zu melden und den Absender zu blockieren. "Das Ziel ist immer dasselbe", warnt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf Anfrage unserer Redaktion, "die Betrüger wollen auf unterschiedlichste Art und Weise an Kontodaten oder Geld gelangen und hoffen, dass die potenziellen Betroffenen auf die prominenten Namen hereinfallen und reagieren". (af)
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Netflix-Abonnement läuft bald ab - angeblich
Update vom 5. September: Aktuell meldet die Verbraucherzentrale, dass wieder eine Fake-Nachricht im Umlauf ist, die angeblich von Netflix stammt. Es handele sich um einen eindeutigen Betrugsversuch, was sich schon an der Absender-Adresse erkennen ließe, die nicht dem echten Streaming-Anbieter zuzuordnen ist. In der Mail heißt es dann: "Dein Netflix-Abonnement läuft bald ab" - mit Angabe eines konkreten Datums samt Uhrzeit.
Typisch an dem Phishing-Versuch ist laut den Verbraucherschützern auch, dass die Adressaten zu unüberlegtem Handeln gedrängt werden mit Sätzen wie "Verpasse nicht deine Lieblingsserien und Filme!". Der User soll auf einen Link klicken, um sein Abo zu erneuern. Wer dort allerdings seine Daten eingibt, überlässt sie den Betrügern. Wer also eine solche Mail erhält, verschiebt sie am besten sofort unbeantwortet in den Spam-Ordner. (af)
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Commerzbank im Fokus: Phishing-Mails kündigen "unterhaltsamen" Vorgang an
Update vom 31. August: Derzeit steht die Commerzbank wieder im Fokus von Kriminellen, das teilt die Verbraucherzentrale mit. Kundinnen und Kunden erhalten vermehrt E-Mails mit den Worten "dringende Aufgabe" im Betreff. Demnach soll es ein Photo-TAN-Update geben. Um dieses Update durchführen zu können, müssen Betroffene auf einen Link in der Mail klicken. Ziel ist es, an Ihre sensiblen Daten zu kommen.
Der Phishing-Versuch ist nicht gerade ausgefeilt und schnell erkennbar: Nicht nur die indirekte Anrede und die kontextlosen Sätze sind ein Indiz für den Betrug. Die Commerzbank würde Sie auch nie per Mail zur Preisgabe Ihrer sensibelsten Daten, wie Ihrem Aktivierungsbrief, auffordern. Außerdem schreiben die Kriminellen, der Vorgang sei "kurz und unterhaltsam". So würde sich die Bank in einer offiziellen Nachricht nicht ausdrücken. (ff)
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Echt wirkende E-Mail verunsichert Kunden der Deutschen Bank
Update vom 28. August: Kundinnen und Kunden sollten sich von einer aktuell kursierenden Phishing-Mail nicht aus der Ruhe bringen lassen – auch, wenn sie auf den ersten Blick echt wirkt. Im Betreff heißt es "Ihr photoTAN-Aktivierungsbrief ist ungültig!", was auch mit dem Inhalt der E-Mail übereinstimmt. Die Verbraucherzentrale erklärt, dass die Mail schon deshalb zu einer der besseren Fälschungen gehört. Auch die Aufmachung der gesamten Mail wirkt seriös, vom Logo der Deutschen Bank bis hin zu den entsprechenden Firmenfarben auf dem Link-Button. Wie so oft bei Phishing-Versuchen im Namen einer Bank, geht es auch hier um die Sicherheit der Kundschaft.
Die Betrüger behaupten, dass ein sogenannter "photoTAN-Aktivierungsbrief" nur 120 Tage gültig sei und nun erneuert werden müsse. Die Mail wirkt umso seriöser, da sie eine europäische Richtlinie zitiert, die ein gültiges TAN-Verfahren als notwendig bezeichnet. Es wird behauptet, dass ein Aktivierungscode für die Aktivierung des photoTAN-Verfahrens erforderlich sei. Diesen erhalten die Kundinnen und Kunden, die Online-Banking nutzen, angeblich über den beigefügten Link. Die Verbraucherzentrale warnt vor einem Klick auf den Link, da die Absenderadresse sowie die unpersönliche Anrede stark auf einen Phishing-Versuch hindeuten. (mak)
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Sparkasse: Diese Phishing-Mail sieht täuschend echt aus
Update vom 25. August: Bei dieser Mail der Sparkasse müssen Kundinnen und Kunden zweimal hinschauen, denn sie sieht täuschend echt aus. Es handelt sich aber um einen Phishing-Versuch. Wie immer gilt daher: Löschen Sie die Mail oder verschieben Sie sie in den Spam-Ordner.
Die Anrede gibt bereits den ersten Hinweis. Sie beginnt mit Frau/Herr und dahinter steht der Nachname des Betroffenen, wie die Verbraucherzentrale mitteilt. In der E-Mail geht es darum, dass angeblich eine Geräteerkennung eingeführt worden ist und man sich nur noch mit dem hinterlegten Gerät anmelden könne.
Der Prozess, der schnell durchführbar sein soll, müsse allerdings bis zum 25. August bestätigt werden, da sonst einige Kontofunktionen nicht mehr genutzt werden könnten. Zu diesem Zweck solle man auf einen Link innerhalb der Mail klicken und auf der sich öffnenden Seite persönliche Daten eingeben. Dabei ist das Layout der Seite sehr professionell und auch den Prozess der Geräteerkennung gibt es grundsätzlich.
Aber: Die Sparkasse würde Sie niemals per Mail dazu auffordern, Ihre Daten preiszugeben. Werfen Sie einen Blick auf den Absender der Mail, wird schnell klar, dass es sich um einen Fake handelt. Sind Sie sich unsicher, können Sie aber auch immer bei Ihrer Bank nachfragen. (ff)
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Mail spricht von "Abrechnungsproblemen" bei Disney+
Update vom 24. August: Die Verbraucherzentrale warnt aktuell Kundinnen und Kunden des Streaming-Anbieters Disney+ vor einer Phishing-Mail. Diese E-Mail deutet schon von Beginn an auf einen Betrug hin, da sie keine Anrede enthält und direkt auf ein vermeintliches Abrechnungsproblem hinweist. Besagte Abrechnungsprobleme werden jedoch nicht weiter erläutert.
Stattdessen gibt es einen Link-Button, über den Nutzerinnen und Nutzer ihre Daten aktualisieren sollen - angeblich aus Sicherheitsgründen. Weiter wird gedroht, dass der Streaming-Dienst ohne eine Aktualisierung nicht weiter genutzt werden könne. Sollten Sie eine solche Mail erhalten, schieben Sie sie am besten unbeantwortet in den Spam-Ordner - und klicken Sie erst recht nicht auf den Link-Button. (mak)
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Ungewöhnliche Phishing-Attacke auf Kunden der Commerzbank
Update vom 21. August: Die Verbraucherzentrale (VZ) berichtet aktuell von einer "ungewöhnlichen Betrugsmasche" im Namen der Commerzbank. In der Mail mit "unüblichem Vorwand" würden die Empfängerinnen und Empfänger nämlich nicht direkt aufgefordert, ihre Daten einzugeben oder zu bestätigen. Stattdessen winkt eine vermeintliche Rückerstattung wegen einer Doppelbelastung der Kreditkarte.
Die Rückerstattung bekomme man über ein Erstattungsformular, das in der Mail verlinkt ist. Dabei handelt es sich dann aber um den Phishing-Versuch, den Link sollte man daher auf keinen Fall anklicken. Die Betrugsabsicht, die Daten der Nutzerinnen und Nutzer abzugreifen, wird nach Einschätzung der VZ durch dieses Ablenkungsmanöver verschleiert.
Zu erkennen sei der Betrugsversuch auch durch die "unseriöse Absenderadresse". Um diese zu sehen, könne man mit dem Mauszeiger über den Link gehen, ohne diesen aber zu klicken (sogenanntes Mouse-over). Der Rat der VZ lautet in jedem Fall, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu schieben oder direkt zu löschen. (cze)
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Phishing-Mails im Namen von WEB.DE
Update vom 16. August: In den Postfächern der Nutzerinnen und Nutzer von WEB.DE können derzeit E-Mails mit dem Betreff "E-Mail-Anfrage von web.de" eingehen. Die Userinnen und User werden darin darüber informiert, dass sie angeblich eine Anfrage zur Deaktivierung ihres Kontos eingereicht haben. Über einen beigefügten Link sollen sie die angebliche Anfrage stornieren.
Diese Aufforderung ist nicht echt, die Kontolöschung wurde nie beantragt. Die Mails sollten daher am besten sofort unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben oder gelöscht werden. Es handelt sich um Phishing, um an persönliche Daten zu gelangen, wie die Verbraucherzentrale berichtet.
WEB.DE selbst bietet zusätzlich ein Tool an, mit dem man testen kann, ob eine Mail tatsächlich von dem Mailanbieter kommt. Auch die Nutzerinnen und Nutzer von GMX haben in der Vergangenheit solche Mails erhalten - siehe Eintrag in diesem Artikel am 13. Juli. (mak)
Offenlegung: Die Redaktion gehört wie die Mail-Anbieter WEB.DE und GMX zum Unternehmen United Internet.
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Abzocke mit Nahrungsergänzungsmitteln
Update vom 14. August: Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor Abzocke mit Nahrungsergänzungsmitteln. Dabei gibt sich der Anrufer oder die Anruferin offenbar häufig als Apotheke aus und bietet Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel gegen Gelenkschmerzen oder für die Gedächtnisleistung, an. Und das günstiger als zum sonstigen teuren Apothekenpreis.
Nach dem Anruf erhalten die Betroffenen dann zunächst eine kostenlose Probepackung - dabei haben die meisten einer Lieferung nicht einmal zugestimmt. Was vielen nicht klar ist: Mit der Zusendung "kommt aus Sicht des Unternehmens ein Abonnement zustande", wie es bei der Verbraucherzentrale heißt. Es folgen Rechnungen in dreistelliger Höhe und nach einigen Monaten eine weitere Lieferung.
Die Verbraucherzentrale rät, nach Erhalt des Päckchens dem angeblichen Vertragsschluss so schnell wie möglich ausdrücklich zu widersprechen. Auch wenn Sie einer Belieferung zugestimmt haben, können Sie dies innerhalb von zwei Wochen widerrufen. Auf der Seite der Verbraucherzentrale finden Sie für beide Fälle einen Musterbrief.
Bei unerwünschten Werbeanrufen gilt generell: Am besten schützen Sie sich, indem Sie sofort auflegen. (ff)
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KI-Betrug mit Gesicht und Stimme von "Tagesschau"-Sprecher
Update vom 11. August: Im Internet, unter anderem bei Facebook, kursiert derzeit ein Video, in dem "Tagesschau"-Sprecher André Schünke angeblich Online-Finanzprodukte empfiehlt. Das Video ist allerdings nicht echt, offenbar handelt es sich um ein mittels Künstlicher Intelligenz (KI) erstelltes Fake-Video.
Bei diesem sogenannten Deepfake missbrauchten Betrüger das Gesicht und die Stimme des 43-Jährigen und ließen ihn so scheinbar aus dem "Tagesschau"-Studio heraus dubiose Finanztipps für eine Plattform namens "Quantum" geben.
Dabei wurde der Werbetext offenbar aus Text- und Bildschnippseln aus der "Tagesschau" zusammengesetzt. Schünke selbst weist bei Instagram darauf hin, dass es sich dabei um einen KI-Fake handelt.
Der "Bild"-Zeitung sagte Schünke, in dem aktuellen Fall sei die Fälschung wegen der "komischen Betonung" zu erkennen. "Aber wenn die KIs noch weiter lernen, erleben wir in Zukunft noch krassere Fakes. Wenn die Programme zum Beispiel lernen, die Sprache anders zu betonen, weiß ich nicht, wie man in Zukunft Original und Fälschung auseinanderhalten soll", sagte er weiter.
In dem Video taucht auch angeblich der aus den Medien bekannte Lottomillionär Chico auf, der sich dank der Finanzprodukte endlich einen Porsche leisten könne.
Was Deepfakes genau sind und wie man sie erkennen kann, erklärt unter anderem die Initiative Klicksafe für mehr Sicherheit im Internet auf ihrer Seite.
(cze)
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Betrug im Urlaub: Banken geben simplen, aber wichtigen Tipp
Update vom 10. August: Im Urlaub können Girocard und Kreditkarte bei all den anfallenden Zahlungen schon mal glühen. Betrüger nutzen gerade bei Touristen gern die Gelegenheit und buchen zu viel ab.
Die Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken und Sparkassen, Euro Kartensysteme, rät zur Vorsicht: Gewöhnen Sie sich an, die Belege sämtlicher Ausgaben und Bargeldabhebungen zu behalten. So können Sie spätestens nach ihrer Rückkehr anhand der Unterlagen prüfen, ob es unberechtigte Buchungen gab.
Wer im Urlaub Opfer einer zu hohen Buchung geworden ist, sollte laut Euro Kartensysteme umgehend die Bank oder Sparkasse informieren und die Zahlungskarten vorsorglich sperren. Das geht bei vielen Instituten zum Beispiel im Onlinebanking oder in der Filiale. Außerhalb der Öffnungszeiten ist die Sperrung der Zahlungskarten auch rund um die Uhr über den Sperr-Notruf +49 116 116 möglich.
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Vermeintlicher 1&1-Kundenservice will an Zahlungsdetails herankommen
Update vom 9. August: Ein angeblicher Kundenservice des Telekommunikationsanbieters 1&1 verschickt derzeit eine E-Mail an seine Kundschaft, die auffordert, die persönlichen Zahlungsdetails zu aktualisieren. Die Phishing-Mail läuft laut der Verbraucherzentrale unter dem Betreff "Vermeiden Sie den Verlust des Zugangs zu unserem Service" in das Postfach ein.
Als Vorwand wird erklärt, dass ein "technischer Ausbruch" für eine Beeinflussung der Genauigkeit der Zahlungsdetails verantwortlich wäre. Daher sollen Kundinnen und Kunden auf einen Button klicken, der sie auf eine Webseite leitet, wo sie ihre Zahlungsdetails angeben sollen. Dabei handelt es sich jedoch um keine offizielle Webseite, wie die Verbraucherzentrale warnt. Um das Abfangen Ihrer persönlichen Daten zu verhindern, verschieben Sie die Mail am besten unbeantwortet in den Spam-Ordner.
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Anrufe häufen sich: Deutsche Rentenversicherung klärt über Betrugsversuche auf
Update vom 8. August: Auch im Namen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) versuchen es Betrüger immer wieder. Über täuschend echt wirkende Anschreiben und unangekündigte Besuche an der Haustür haben wir hier bereits mehrfach berichtet. Aktuell warnt die DRV vor allem vor dubiosen Anrufen, die sich offenbar gerade häufen.
- Die Masche: Trickbetrüger fordern am Telefon die Angerufenen dazu auf, ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen. Im nächsten Schritt sollen die Opfer mehrere Tausend Euro für ein angeblich abgeschlossenes Gewinnspiel an eine Anwaltskanzlei überweisen - meist handelt es sich dabei um ein Konto im Ausland. "Es wird mit Rentenkürzungen, einem Schufa-Eintrag oder anderen Sanktionen gedroht, wenn die Überweisung nicht erfolgt", klärt die DRV in einer Pressemitteilung weiter über die Details zum Betrug auf.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund betont, dass es sich nicht um Anrufe von ihren Mitarbeitenden oder von ihr beauftragte Personen handelt. In keinem Fall sollten Betroffene aufgrund telefonischer oder per E-Mail gesendeter Aufforderungen Geld ins In- oder gar Ausland überweisen. "Auch telefonische oder digitale Angebote, Medikamente oder medizinische Hilfsmittel zu verkaufen, stammen nicht von der Deutschen Rentenversicherung", heißt es weiter.
In der Broschüre "Vorsicht Trickbetrug" informiert die DRV Kunden und Kundinnen zu weiteren gängigen Betrugsmaschen.
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Dreister Betrugsversuch im Namen von Booking.com
Update vom 7. August: In der Haupturlaubszeit kursiert eine E-Mail, die angeblich von Booking.com stammt und vor der die Verbraucherzentrale warnt. Sie enthält einige typische Kennzeichen einer klassischen Phishing-Mail. Der Betreff lautet: "Erinnerung: Aktualisierung Ihrer Informationen erforderlich." Die Kunden werden aufgefordert, ihre Daten über einen Link einzugeben und werden dabei massiv unter Zeitdruck gesetzt. Im konkreten Beispiel drohen die Betrüger, ohne eine Aktualisierung der Daten würde das Konto zwei Tage nach Versenden der E-Mail gelöscht. Sogar eine Gebühr (von 19,99 Euro) werde dann fällig.
Es folgt der Hinweis, dass die automatisierte Mail angeblich mit einer künstlichen Intelligenz versendet wurde, sodass eine Beantwortung nicht zweckmäßig sei. Die E-Mail endet mit dem Satz: "Sie haben diese E-Mail mit der Bitte erhalten, aktuelle Fehler in Ihrem Konto zu korrigieren."
Die Verbraucherschützer empfehlen, die E-Mail gleich in den Spam zu verschieben.
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Fake-E-Mail im Namen der Postbank im Umlauf
Update vom 4. August: Viele Kundinnen und Kunden der Postbank erhalten derzeit eine angeblich "automatisierte E-Mail", wie die Verbraucherzentrale informiert. In dieser steht, dass ihr Konto aus Sicherheitsgründen gesperrt worden wäre.
Um das Konto wieder freischalten zu können, müsse man seine Bankdaten überprüfen. Die Betrüger üben zusätzlichen Druck aus und behaupten, der Freischaltungsprozess sei "einfach" und in fünf bis zehn Minuten durchgeführt. Im Anschluss hätte die Kundin oder der Kunde wieder vollen Zugriff auf das eigene Konto.
Die Phishing-Mail, die im Namen der Postbank versendet wird, enthält zudem einen Link, über den die Dateneingabe erfolgen soll. Besagte E-Mail kann als Phishing identifiziert werden, da in einem Absatz über einen untenstehenden Button gesprochen wird, sich dieser jedoch oberhalb dieses Absatzes befindet.
Besonders fies: Die Betrüger fügen der Mail hinzu, dass sich die Kundschaft bei "Fragen und Bedenken" jederzeit an den Kundenservice wenden könne. Tatsächlich können Sie sich bei Fragen und Bedenken an den echten Kundenservice der Postbank wenden, um die Echtheit einer solchen Mail zu überprüfen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, die Phishing-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
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Phishing im Namen der DKB
Update vom 3. August: Die Verbraucherzentrale warnt aktuell Kundinnen und Kunden der Deutschen Kreditbank (DKB) vor Phishing-Mails. In dieser Mail werden die DKB-Kunden dazu aufgefordert, ihre Handynummer aus Sicherheitsgründen über einen Link zu verifizieren.
Als Grund wird eine "steigende Zahl von Angriffen, die auf Sicherheitslücken bei bestimmten Mobilfunkanbietern" abzielen, genannt. Auf den ersten Blick erscheint die E-Mail, welche im Namen der DKB geschickt wird, aufgrund des authentisch wirkenden Layouts echt. Der Inhalt der E-Mail sowie die unpersönliche Anrede lassen jedoch auf eine Phishing-Mail schließen.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt einen Blick auf die unseriöse Absender-Adresse zu werfen und die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Bei Unsicherheiten können Kundinnen und Kunden der Deutschen Kreditbank, die Echtheit der Mail bei der Bank verifizieren lassen.
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Betrüger schocken PayPal-Kunden mit E-Mail und ergaunern so ihre Daten
Update vom 2. August: Sehr viele Menschen erhalten derzeit eine gefälschte Zahlungsbestätigung von PayPal. "Die Verwunderung über die hohe Zahlungssumme kann schnell zu unüberlegten Handlungen führen", warnt die Verbraucherzentrale.
In einer aktuellen E-Mail wird beispielsweise behauptet, es sei eine Summe 853,67 Euro gesendet worden. Über einen Button "Zahlungen anzeigen oder verwalten" wird dann angeboten, die vermeintliche Zahlung zu stornieren - hierfür sollen User ihre persönlichen Anmeldedaten und Zahlungsdaten eingeben. Vorsicht: So fischen die Kriminellen hinter dieser Betrugsmasche Ihre Daten ab!
E-Mails mit diesem Betrugsversuch seien bereits mit unterschiedlichen Betreffzeilen im Umlauf, etwa "Bankdaten bestätigen" oder "Assistenz von Paypal.de – Aktualisierung für Ihr Konto erforderlich".
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Amazon warnt Kunden: Diese Betrugsmaschen sind gerade im Umlauf
Update vom 1. August: Onlineversandhändler Amazon warnt in einer aktuellen E-Mail Kundinnen und Kunden vor zwei Betrugsmaschen. Dabei versenden Kriminelle E-Mails, die angeblich von Amazon stammen. Tatsächlich versuchen die Betrüger so an Bankkontoinformationen zu gelangen.
Konkret macht Amazon jetzt auf diese Betrugsversuche aufmerksam:
- Phishing mit Bestellbestätigung: In der E-Mail geht es um eine Bestellung, die man selbst gar nicht aufgegeben hat. Man wird dazu aufgefordert, dringend zu reagieren, um den Kauf zu stornieren oder zu bestätigen. Den Betrügern geht es laut Amazon dabei um Zahlungs- und Bankinformationen, Softwareinstallationen zu installieren oder Gutscheine zu kaufen.
- Betrug mit Zahlungsinformation: Hier versuchen die Betrüger per Mail oder Telefon ebenfalls an Zahlungsinformationen zu gelangen. Der Vorwand ist eine angeblich offene Rechnung eines Produkts, das man gar nicht bestellt hatte, oder dass man seine Zahlungsangaben aktualisieren müsse.
Amazon rät Kundinnen und Kunden dazu, nie telefonisch Zahlungsangaben zu machen und nur über die App oder Website Kontoänderungen vorzunehmen und mit dem Kundendienst Kontakt aufzunehmen.
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Die Betrugsmaschen der vergangenen Monate:
- Juli 2023: Quishing" per E-Mail, angebliche Kontolöschung bei GMX und falsche Anrufe der Verbraucherzentrale
- Juni 2023: Nutzer von booking.com, PayPal und Netflix im Visier von Betrügern
- Mai 2023: Experten warnen Kunden von Amazon und Ebay vor Betrugsfallen
Verwendete Quellen:
- Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
- Watchlist Internet
- Verbraucherzentralen
- Bundesnetzagentur
- Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa)

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