Washington - Der frühere US-Vizepräsident und aktuelle republikanische Präsidentschaftsbewerber Mike Pence sieht eine mögliche dritte Anklage gegen seinen Ex-Chef Donald Trump im Zusammenhang mit der Kapitol-Attacke kritisch.
Trumps Worte am 6. Januar 2021 seien "rücksichtslos" gewesen, er sei aber "noch nicht davon überzeugt, dass sie kriminell waren", sagte
Schon jetzt gebe es in der amerikanischen Bevölkerung große Sorge darüber, dass die US-Justiz Menschen ungleich behandele, beklagte Pence. Mit Blick auf das rechtliche Vorgehen des Justizministeriums gegen
Trump hetzte Unterstützer gegen Pence auf
Am 6. Januar 2021 hatten Trump-Anhänger den Kongresssitz in Washington erstürmt, während dort unter Vorsitz von Pence der Sieg des Demokraten
Das Justizministerium hatte einen Sonderermittler eingesetzt, um Trumps Rolle rund um die Wahl und die Kapitol-Attacke zu untersuchen. Der Ermittler teilte Trump zuletzt formal mit, dass er Ziel der Untersuchung sei, und er rief den Ex-Präsidenten auf, gegenüber der zuständigen Geschworenenjury Stellung in der Sache zu beziehen. Experten und auch Trump selbst rechnen daher mit einer baldigen Anklage gegen den Ex-Präsidenten. Wann die kommen könnte, ist unklar. Offizielle Informationen gibt es nicht. Bereits in zwei anderen Fällen in New York und Miami ist Anklage gegen Trump erhoben worden. (dpa/tas)

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