- Maike Kohl-Richter sieht das Erbe ihres verstorbenen Mannes Helmut Kohl seitens der neu geschaffenen Bundesstiftung beschädigt.
- Sie hat ihre Anwälte eingeschaltet.
- Die 57-Jährige plant im Gedenken an den Kanzler der deutschen Einheit deswegen die Gründung einer privaten Helmut-Kohl-Stiftung.
Die Witwe von Bundeskanzler
Wie ihre Anwaltskanzlei am Dienstag weiter mitteilte, ist Maike Kohl-Richter der Auffassung, dass sich Bund und Länder "wissentlich und vorsätzlich" über ihre Mitwirkungsrechte und über Helmut Kohls letzten Willen hinweggesetzt hätten. Daher wolle Kohl-Richter auch "mit einer privaten Helmut-Kohl-Stiftung eigene Wege gehen".
Konkrete Angaben zur Art des juristischen Vorgehens wurden in einem siebenseitigen Schreiben der Anwaltskanzlei, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, nicht gemacht.
Maike Kohl-Richter gefällt die Bundesstiftung für ihren verstorbenen Mann nicht
Die Errichtung der Bundesstiftung für Ex-Kanzler Kohl war am 6. Mai von den Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der Grünen, der FDP und der Linken bei Enthaltung der Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag beschlossen worden und hat am 21. September ihre Arbeit aufgenommen. Maike Kohl-Richter hatte schon damals heftig gegen das Vorhaben protestiert. (AFP/hau)