Nach Einschätzung von FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat sich der Tonfall innerhalb der Ampel-Koalition nicht verschärft.
Natürlich gebe es zwischen den Freien Demokraten und den Grünen Unterschiede. "Ich empfinde das nicht als hart, ich empfinde das als normal", sagte sie am Freitag im Deutschlandfunk. Auch in der Koalition mit der Union habe es Auseinandersetzungen gegeben. Beim Bundesparteitag der FDP in Berlin ab diesem Freitag gehe es darum, dass die Partei ihr Profil überprüfe und schärfe. "Das heißt aber nicht, dass man in einer Koalition nicht Kompromisse machen muss. Das liegt in der Natur der Sache."
Der FDP-Vorstand nominierte die Verteidigungspolitikerin am Donnerstag als Spitzenkandidatin für die Europawahl im kommenden Jahr. Dazu sagte sie am Freitag im Deutschlandfunk, eine Lehre aus dem Ukraine-Krieg sei, dass Europa nur gemeinsam seine Werte verteidigen könne. "Wichtig ist allerdings, dass Deutschland dabei eine entscheidende Rolle spielt und ich möchte einen entscheidenden Beitrag dazu leisten für die nächsten Jahre."
Die FDP erlitt zuletzt mehrere empfindliche Wahlniederlagen in den Ländern. Bis Sonntag wollen die Freien Demokraten ihre Führung neu wählen und den weiteren Kurs in der Ampel-Koalition abstecken. © dpa

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