Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist dafür, die Finanzschwelle für die Beteiligung des Parlaments an einzelnen Rüstungsverträgen deutlich anzuheben. "Das Haushaltsrecht liegt beim Parlament. Die 25-Millionen-Euro-Vorlagen müssen aber der Zeit angepasst und auf mindestens 50 Millionen Euro aufgestockt werden. Wir würden dann deutlich schneller beschaffen können", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Strack-Zimmermann reagierte auf Kritik des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium, der am Vortag geraten hatte, diese "Parlamentsschleife" ganz abzuschaffen.
Dass der Haushaltsausschuss verlange, militärische Beschaffungsverträge über mehr als 25 Millionen Euro zur Genehmigung vorgelegt zu bekommen, widerspreche der Gewaltenteilung, lade zu Nachverhandlungen ein und schwäche die Verhandlungsposition der Bundeswehr gegenüber der Industrie, hatten die Wissenschaftler festgestellt.

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.